Stellungnahme der Verwaltung:
Extensive Grünflächen-Bewirtschaftung wird bereits praktiziert. Hierzu können vor allem größere Flächen im Außenbereich, wie z.B. Eglerseer Heide, einen Großteil zur Förderung der Biodiversität beisteuern. In der Regel wird hier nur 1-2 Mal pro Jahr gemäht und das Schnittgut abgefahren.
Im innerstädtischen Bereich auf meist kleineren Flächen ist die extensive Grünlandbewirtschaftung vielen Einflussfaktoren unterworfen. Nicht alle Flächen sind auf Grund von Größe, Bodenbeschaffenheit, Nutzerdruck, Sichtbeziehungen bzw. Straßenverkehr zur extensiven Bewirtschaftung geeignet. Einsaaten mit Wildblumenmischungen stellen hohe Ansprüche an das vorbereitete Saatbett.
Die sich auf natürliche Weise einstellende Vegetation ist aus ökologischen Gründen Einsaaten vorzuziehen. Heimische Wildinsekten sind auf die heimischen Wildkräuter spezialisiert und angewiesen.
Extensive Wiesenmahd mit anschließender Abnahme des Langgrases bedarf der Spezialisierung bei ausführenden Firmen und städtischen Einrichtungen. Dieser Prozess ist noch nicht vollständig vollzogen. Viele Jahre lang wurden viele Flächen mehrmals jährlich gemulcht und Schnittgut verblieb auf den Flächen. Diese Bewirtschaftungsart wird im Moment angewendet und wo immer machbar, umgestellt. Folgende Flächen im innerstädtischen Bereich werden durch Blumenmischungen oder extensives Mähen bereits beispielhaft gepflegt: Grünzug Bahnhof Möhringen, Spielplatz Bernsteinstraße Sillenbuch, Gustav-Barth-Straße Sillenbuch, Pragsattel an Stadtbahnhaltestelle , Leibfriedscher Garten, Heilbronner Straße (Flächen im Heuschnitt und teilweise mit Orchideenvorkommen).