Verbesserung der Signaltechnik für S-Bahn im Raum Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

411
weniger gut: -52
gut: 411
Meine Stimme: keine
Platz: 
380
in: 
2015

Sehr oft fährt die S-Bahn nicht pünktlich und kann nicht richtig starten, weil die Signaltechnik zu alt ist. Das führt zu Verspätungen um 2 bis 3 Minuten und so verpassen viele Leute dann ihren Anschluss an die U-Bahn oder Bus.

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Eine neue Zugsteuerungssoftware kann nach Ansicht von Wissenschaftlern der Universität Stuttgart die längst alltäglich gewordenen Verspätungen bei der S-Bahn deutlich verringern. Auf der als Nadelöhr geltenden unter­irdischen Stammstrecke zwischen der Schwabstraße und dem mit Stuttgart 21 geplanten zusätzlichen Halt Mittnachtstraße soll sich dank des European-Train-Controll-Systems (ETCS) die Zahl der verspäteten Züge um 73 Prozent reduzieren lassen.
Bei dem elektronischen Lotsen handelt es sich um ein im europäischen Eisenbahnverkehr als neuen Standard eingeführtes System. Durch die Ausrüstung der Stammstrecke mit einem weiterentwickelten, auf drahtloser Übertragungstechnik basierenden Lotsen könnten die gegenseitigen Behinderungen der Züge stark reduziert werden, heißt es in der Studie. „Statt 500 Meter beträgt der Abstand zwischen den einzelnen S-Bahnen nur noch 100 Meter“, erläutert Martin. Das ETCS-System überwache die Fahrt aller S-Bahnen kontinuierlich und passe Abstand und Geschwindigkeit stets optimal an. „Dadurch wird eine dichtere Zugfolge auf der von allen sechs S-Bahn-Linien befahrenen Stammstrecke möglich.
Doch das System soll noch mehr können. „Durch den Einsatz von ETCS lässt sich außerdem die Zahl der S-Bahnen auf der Stammstrecke in der Stunde von 24 auf bis zu 32 Züge erhöhen“, so Martin. Das entspreche einem zusätzlichen Angebot von 11 000 Sitz- und Stehplätzen je Stunde und Richtung. Dadurch könnten bei zeitlich begrenzten Großereignissen auch noch mehr S-Bahnen eingesetzt werden. Die in der Planungsfeststellung für Stuttgart 21 für die S-Bahn vorgesehene Signaltechnik sei bei Weitem nicht so leistungsfähig wie eine ETCS-Lösung. (StN)

Das ist leider eine DB-interne Angelegenheit, darauf hat die Stadt Stuttgart wohl keinen Einfluss.

Die Verdichtung des S-Bahn-Takts durch moderne Signaltechnik und damit die Kapazitätserhöhung der S-Bahn ist der einzigste Weg aus dem Feinstaub-Dilemma. Denn, wenn man einem Autofahrer sagt, er solle umsteigen und sich künftig irgendwie zu den Stoßzeiten in die S-Bahn reinquetschen, wird der Autofahrer vermutlich dankend ablehnen.