Ampelschaltungen optimieren

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Stuttgart (gesamt)
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Verkehr
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kostenneutral
geändert weil: 
doppelt

Dass schlechte Ampelschaltungen den Feinstaubgehalt in die Höhe treiben, ist bekannt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/feinstaub-im-auto-an-roten-amp...

Vor diesem Hintergrund sollte man sämtliche Ampelschaltungen im Stuttgarter Stadtgebiet überprüfen, denn zum Teil ist diese geradezu grotesk.

Nur ein Beispiel: Zwischen Lindenmuseum und Hauptbahnhof steht man auf einer Strecke von ungefähr 800 Metern mit etwas Pech fünfmal vor einer roten Ampel. Und das vor einem Krankenhaus, dem Katharinenhospital.

Die Bevorzugung der Öffis verschärft das Problem. Vor vielen Ampeln warte ich als Autofahrerin zwei, drei Ampelgänge mit laufendem Motor, weil irgendwann mal ein Bus oder eine Stadtbahn vorbeituckert.

Ich kenne aus Nordrhein-Westfalen (Ruhrgebiet und Sauerland) die „Grüne Welle“ und Kontaktstreifen; danach suche ich in Baden-Württemberg bislang vergeblich.

Bei dem Wunsch nach optimierter Ampelschaltung schließe ich Fußgängerampeln ein. Überlange Wartezeiten oder eine zu kurze Grünphase sind indiskutabel.

Kommentare

9 Kommentare lesen
Sie haben Recht, seit der grün-roten Machtübernahme hat sich das Thema massiv verschlechtert. Warum das so ist? Weil niemand ein politisches Interesse an einem guten Verkehrsfluss hat. Denn wenn der Verkehr gut fließt (und damit weniger Schadstoffe ausstößt), dann wird man seines politischen Ziels beraubt. Und das will natürlich niemand.
Ein guter Vorschlag! Der fließende Verkehr muss das Ziel sein. Wie jeder weiß ist das stop and go der größte Spritfresser und somit die Voraussetzung für schlechte Luftwerte etc. Ich werde dafür stimmen!
Sehr richtig! Werde ich ebenfalls unterstützen sobald die Abstimmung los geht.
Ich fahr oft mit mein Auto durch der Stadt und es ist mir aufgefallen das die Ampel nicht optimal sind abgestellt. Es gibt den Eindruck, dass an manchen Kreuzungen die Ampel Einfach rund auf grün gehen, ohne zu beobachten an welcher Ampel Leute warten. Es gibt natürlich auch gute Beispiele, wie die Grünwelle auf der B14. Aber für eine Auto-Stadt wie Stuttgart kann man das doch viel besser organisieren. Teilweise braucht man dazu natürlich ein Upgrade der Systeme, damit die Ampeln "erkennen", wo Leute warten. Aber auch an Kreuzungen, wo solche Systeme schon da sind, könnte es viel besser sein. Man kann erst mal die Ampeln anders einstellen morgens und abends, es gibt meistens in entgegengesetzten Richtungen viel Verkehr. Morgens in Richtung der Stadtmitte mehr grün zu geben und abends aus der Stadt heraus, dadurch wird der allgemeine Verkehrsstrom viel besser sein. Das vermeidet Staus, und das mindert die Luftverunreinigung in der Stadt und die Leute sind schneller vor Ort, was gut ist für die Wirtschaft.
Die einzige Lösung wäre: möglichst wenig mit dem Auto in die Stadt fahren. ÖPNV benutzen.
tinka, es ist überheblich, Nicht-Stuttgarter auf die ÖPNV zu verweisen. In manch kleinem Vorort sind die Verbindungen suboptimal. Selbst ich - ich wohne mitten in Stuttgart - nutze lieber mein Auto; zur Arbeit benötige ich mit den Öffis mindestens eine dreiviertel Stunde, mit dem Auto zehn Minuten......
Voll einfach. Raus mit Öfis, Fußgängern und Radfahrer aus der Stadt. Sollen die doch auf dem Land rumlaufen und fahren, die jammern doch sowieso nur über die angeblich so schlechte Luft. Verkehrsfluß über alles geheiligt sei das Auto.
bruder: "Raus mit Öfis, Fußgängern und Radfahrer aus der Stadt", das hat niemand gesagt. Doch Autos lassen sich nicht wegzaubern, sind oft die bessere Alternative, gerade für Berufs-Pendler. Und den Autoverkehr zu behindern wo immer es geht, ist nicht unbedingt der beste Weg, die Situation zu verbessern.
arthurvanlee: Sie bringen es auf den Punkt. Wir benötigen dringend eine intelligente, individuell gesteuerte und keine 08/15-Ampelschaltung. Im Moment ist die Ampelschaltung im Stadtgebiet (tatsächlich von löblichen Ausnahmen abgesehen) weder für Kfz, noch für Fußgänger oder Radfahrer zufriedenstellend. Und die EU-beanstandete Feinstaubbelastung spricht für sich - Schuld sind nicht ausschließlich die bösen Berufs- und Freizeitpendler...