Von einem gemeinsamen, auch elektronisch nutzbaren Anmeldeverfahren für die Plätze in Kinderbetreuungseinrichtungen würden sowohl Eltern als auch Einrichtungen profitieren: Das derzeitige Verfahren, bei dem pro Einrichtung andere Angaben gemacht werden und in der jeweils von der Einrichtung geforderten Form einzureichen sind, erzeugt auf beiden Seiten einen hohen Verwaltungsaufwand.
Zum einen melden Eltern ihren Bedarf in möglichst vielen Einrichtungen an, da die Wahrscheinlichkeit, einen Platz zu bekommen zurecht als relativ gering eingeschätzt wird, wenn sie erfahren dass sie auf Platz 476 der Warteliste stehen. Zudem haben die Eltern keine Möglichkeit, etwaige Präferenzen wir Wohnortnähe oder Anforderungen an Öffnungszeiten auszudrücken. Dadurch ist davon auszugehen, dass das Verteilungsergebnis oft suboptimal ist, was um beim Beispiel zu bleiben, für die einzelnen verlängerte Wege, und für die Stadt ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zur Folge hat.
Ein gemeinsames System, das allen Trägern der Kindertageseinrichtungen zur Verfügung steht, und ihnen gleichzeitig den nötigen Gestaltungsspielraum für die Umsetzung ihres pädagogischen Konzeptes zulässt, trägt nicht nur zur Verminderung des Verwaltungsaufwandes bei, sondern führt auch zu einer bedarfsgerechteren Verteilung der Plätze.
Für die weitere Umsetzung stehen die berufstätigen Mütter und Väter aus dem Stadtgebiet mit ihren Erfahrungen bestimmt gerne zur Verfügung.