Wohnfläche pro Kopf reduzieren

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
|
Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

74
weniger gut: -380
gut: 74
Meine Stimme: keine
Platz: 
3087
in: 
2015

Durch reduzieren der Wohnfläche pro Kopf steht mehr Freiraum/Grün/unversiegelte Boden zur Verfügung. Mehr Senken vor Ort möglich.
--> Material-, Ressourcen-, Flächenverbrauch sinken. Umweltgewinn = Lebensqualität.

Steigerungsrate von fast 20 % innerhalb von 14 Jahren:

1999: 39 qm/Kopf --> 2013 46 qm/Kopf siehe:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/36495/umfrage/wohnflaeche-...

Kommentare

19 Kommentare lesen

Sie haben Recht:
Schuld an der sogenannten Wohnungsnot sind nämlich weder der Staat noch die bösen Vermieter.
Schuld daran ist, daß die Menschen sich einfach immer mehr Wohnfläche genehmigen, diese aber nicht beliebig nachwächst.

Es freut mich sehr, daß das endlich mal jemand erkennt!

Jedoch wird es der Stadt unmöglich werden, die Menschen in kleinere Wohnungen zwangsumzusiedeln (oder würden Sie...?) und daraus auch noch eine Einnahme zu machen, wie Sie schreiben.

Das die Zunahme von Wohnfläche pro Kopf eine Ursache ist denk ich unbestritten. Wie man das realisieren soll bleibt natürlich fraglich. An sich jedenfalls ein guter Vorschlag.

@grandnagus
Wenn man für Lösungen nach gesellschaftlichen Problemen sucht ist die Frage einer Schuld oft nicht zielführend. Verantwortung find ich da schon interessanter. Und meistens gibts mehrere Ursachen und mögliche Lösungswege.

zur möglichen Steigerung des Umweltgewinns und der Lebensqualität in Stuttgart für Sie evtl. interessant: Vorschlag 13718
Gruß MiO

@ Vaihinger
"Und meistens gibts mehrere Ursachen und mögliche Lösungswege."
Absolut. Doch eine Zwangsumsiedelung oder ggf. auch ein Verbot des Umzuges in eine größere Wohnung gehört sicher nicht dazu - ich hoffe, da sind wir uns einig ;-)
Und anders kann man den Vorschlag in seinem aktuellen Zustand nicht verstehen.

Setzen wir die Worte in Taten um, könnte man auf der killesberghöhe beginnen, aus eins mach drei oder mehr....
Wie die das wohl empfinden?

@grandnagut
Doch, ich hab den Vorschlag durchaus anders verstanden, eben weil eine Zwangsumsiedelung oder der Verbot eines Umzuges natürlich illusorisch wäre: Man kann Hilfestellungen leisten und Beratungsangebote schaffen (siehe beispielsweise https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13081), gerne auch kleine finanzielle Anreize für derartige Anreize, Wohngemeinschaften bzw. den WG-tauglichen Umbau von Wohnungen (beispielsweise keine Durchgangszimmer, oft wäre das gleichzeitig auch ein familienfreundlicher Umbau) fördern. Es gibt also durchaus vielfältigere Ansätze als Zwänge und Verbote.

Übrigens: Zwangsumsiedelung und Umzugsverbot gibts praktisch schon, für Empfänger des ALG2, aber das nur am Rande.

@Vaihinger: Hinsichtlich der Zwangsumsiedlung von ALG2 Empfängern sollte noch ergänzt werden, dass die Größe der Wohnung sich nach dem Sozialrecht richtet. Hier sind es 45m²ür 1 Person, 60m²ür 2 Personen und 15m² für jede weitere Person im Haushalt (außer Säuglinge).

@Zizze
Weiß zwar nicht was das ändert oder zur Sache tut, aber sie haben (bedingt) Recht. Wobei zu diesen m²-Zahl weitere Kriterien hinzukommen und damit dann eine örtliche Mietobergrenze festgelegt wird. Für einen 1 Personen Haushalt sind das in Stuttgart 400,50 Euro, für einen 5 Personen Haushalt 829,50 Euro. (stand 2014, siehe http://www.mieterinitiativen-stuttgart.de/content/KdU-GRDrs103_2013Anlag...)

@Vaihinger: Es ging mir um die Darstellung der ach so großen Wohnflächen pro Kopf, wenn selbst das Sozialgericht 45 m² für die erste Person vorsieht. Nicht mehr und nicht weniger.

@Zizze
Dann ist das aber ein sehr hinkender Vergleich, denn für jede weitere Person sieht das Sozialgericht gerade mal 15m² vor, eben nichtmal ein Drittel der Durchschnittlichen Wohnfläche. Der durchschnittliche Haushalt besteht aus etwas mehr als 2 Personen (2,03 um genau zu sein). Einem 2 Personenhaushalt stehen laut Sozialgericht also 60m² zu, der reale Durchschnitt ist 92m², also ein Drittel mehr. Und umso größer der Haushalt bzw. die Familie wird desto stärker wird das Ungleichgewicht.

Insbesondere ältere Menschen, deren Kinder längst aus dem Haus sind und denen ihre Wohnung eigentlich zu groß ist (und die das auch selbst eingesehen haben), die aber einen Umzug scheuen, weil ihnen das alles viel zu kompliziert ist, könnte man bei der Suche nach einer geeigneten, seniorengerechten Wohnung und bei der Organisation und Durchführung des Umzugs unterstützen.

Wo bekommt man denn in Stuttgart für 400,50 Euro eine 45 Quadratmeterwohnung? Das ist doch Illusion!

@filmfan1964
Stimmt, aber erzählen Sie das mal dem Jobcenter ;-)

Hier gibt es sicher ziemliche Unterschiede in der Beanspruchung von Wohnraum, alte Leute zwangsumzusiedeln besonders bei Demenzkranken wäre unmenschlich, da könnte man vielleicht Wohnraum für Pflegekräfte schaffen, ein Vorschlag den alte Leute vielleicht akzeptieren würden. ich komme häufig in Wohnungen von Sozialhilfeempfängern bei denen ginge eine weitere Beschränkung an die Würde, wir leben in einem reichen Land, da kann man nicht bei Sozialhilfeempfängern anfangen nachhaltig zu werden. Aber es gibt sicher bei höheren Einkommensschichten völlig vermeßene Ansprüche an Wohnraum, wo z.B. zwei Leute ein Riesen Haus bewohnen. Das müßte man im städtischen Raum aus bekannten Gründen wirklich mal in Frage stellen, ob man da nicht aus der Notwendigkeit der uns alle angehenden nachhaltigen Stadtplanung heraus, Beschränkungen auferlegt. Frage ist wie, da fällt mir nur mehr Bewußtsein schaffen ein. Aber ob sich Leute, die es sich leisten können da zugunsten von allen freiwillig beschränken bezweifel ich. Das geht wohl nur mit Verordnungen.

Ich schlage vor, einmal in Nordkorea nachzufragen, wie das so mit der staatlichen Zuteilung von Wohnraum funktioniert. Wie ich gehört habe, haben die dort jahrzehntelange Erfahrungen damit.

@pvd
So weit müssen Sie garnicht gehen, fragen Sie einfach irgendein Jobcenter, da gibts auch schon jahrelange Erfahrung damit. Auch die Befragung von ehemaligen Bewohnern von gentrifizierten Stadtteilen könnte aufschlußreich sein. Aber was hat das eigentlich mit dem Thema zu tun?

also zum einen findet man sehr wohl 45 m² wohnungen für 400 euro. mein sohn hat jetzt schon die zweite für den preis. zum anderen kann man niemanden zwangsumsiedeln. übrigens auch keinen alg2-empfänger. dieser darf nämlich durchaus die mietdifferenz aus dem eigenen unterhalt begleichen.

Welch Geistes Kind sie doch sind.!!!