Verkauf der Beteiligung am Stuttgarter Flughafen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

115
weniger gut: -93
gut: 115
Meine Stimme: keine
Platz: 
1083
in: 
2011

Die Stadt Stuttgart ist zu 35 Prozent am Flughafen Stuttgart beteiligt. Diese Beteiligung erfüllt keinen Gemeinwohl-orientierten Zweck. Die Stadt befindet sich hier in einem Interessenkonflikt und muss zur Sicherung der Einkünfte eines der umweltschädlichsten Verkehrsmittel fördern. Außerdem greift die Stadt ohne Zwang in einen größtenteils privatwirtschaftlich organisierten Markt ein, die größten Flughäfen werden von privater Hand betrieben. Bei Passagierzahlen und Luftfracht sind laut Wikipedia kaum noch Wachstum zu verzeichnen, das weitere Gewinnpotential also beschränkt. Des Weiteren fördert die Stadt mit dem Projekt Stuttgart 21 ein konkurrierendes Verkehrsmittel, welches nach eigener Aussage Flugverkehr auf die Schiene bringen soll. Sie ist somit an zwei sich gegenseitig kannibalisierenden Unternehmungen beteiligt.
In der aktuell positiven Konjunktursituation ist für die Beteiligung wohl ein attraktiver Preis erzielbar, welcher bei einem Verkauf in einer finanziellen Notsituation möglicherweise nicht mehr erzielbar wäre. Jetzt wäre also der ideale Zeitpunkt, um sich von den Anteilen zu trennen und die Mittel effektiver einzusetzen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

2 Kommentare lesen

Wenn sich die Stadt vom Flughafen trennen soll, der immerhin ein sehr wichtiges Element unserer Infrastruktur ist, sollte sie sich erst recht von der SSB trennen, denn dort betreibt sie nicht nur Infrastruktur (entspricht "Flughafen"), sondern auch noch die Beförderungsdienstleistung (entspricht "alle Fluggesellschaften zusammen"), wodurch sie eine inakzeptable Monopolstellung hat. (Es gibt sogar einen Vorschlag dazu: https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/546)

Die Stadt sollte aber die Anteile nur an die Bürger der Stadt Stuttgart verkaufen dürfen.
Die Aktien müssten also in Papierform (als Wertpapier) ausgehändigt werden.