Die Stadt Stuttgart ist zu 35 Prozent am Flughafen Stuttgart beteiligt. Diese Beteiligung erfüllt keinen Gemeinwohl-orientierten Zweck. Die Stadt befindet sich hier in einem Interessenkonflikt und muss zur Sicherung der Einkünfte eines der umweltschädlichsten Verkehrsmittel fördern. Außerdem greift die Stadt ohne Zwang in einen größtenteils privatwirtschaftlich organisierten Markt ein, die größten Flughäfen werden von privater Hand betrieben. Bei Passagierzahlen und Luftfracht sind laut Wikipedia kaum noch Wachstum zu verzeichnen, das weitere Gewinnpotential also beschränkt. Des Weiteren fördert die Stadt mit dem Projekt Stuttgart 21 ein konkurrierendes Verkehrsmittel, welches nach eigener Aussage Flugverkehr auf die Schiene bringen soll. Sie ist somit an zwei sich gegenseitig kannibalisierenden Unternehmungen beteiligt.
In der aktuell positiven Konjunktursituation ist für die Beteiligung wohl ein attraktiver Preis erzielbar, welcher bei einem Verkauf in einer finanziellen Notsituation möglicherweise nicht mehr erzielbar wäre. Jetzt wäre also der ideale Zeitpunkt, um sich von den Anteilen zu trennen und die Mittel effektiver einzusetzen.
Verkauf der Beteiligung am Stuttgarter Flughafen
Platz:
1083
in:
2011
Gemeinderat prüft:
nein
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