Höhere Wohngebäude gegen Wohnungsnot bauen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

240
weniger gut: -338
gut: 240
Meine Stimme: keine
Platz: 
1713
in: 
2017

Auf Freiflächen innerhalb des Talkessels, die zur Nachverdichtung bestimmt sind, sollten höhere Wohngebäude errichtet werden dürfen, um den Mangel an preiswerten Wohnungen auf einfache Weise abmildern zu können. Die Stadt kann sich nicht mehr erlauben, nur Wohnblocks bis zu vier Stockwerken zu bauen. Man muss auch mehr in die Höhe wachsen, um mehr Wohnraum zu schaffen. So sollten auch Neubauten von Wohngebäuden automatisch zwei bis sechs Stockwerke höher werden dürfen.

Kommentare

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Neubauten sollten so lange hinten anstehen, bevor nicht die Altbauten saniert, oder deren Grundstücksflächen neu überbaut wurden. Mit den Neubauten entstehen nämlich immer auch die gesamten Kosten einer Infrastruktur, also Straßen, Ladenflächen, Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Gas-, Wasser-, Elektrizitätsversorgung, usw ...

Seit Jahren wird ein düsteres Bild vom ausgestorbenen Land an die Wand gemalt, nun müssen wir "nachverdichten", "höher bauen" etc., irgendwann enden wir noch ab mit "Schlaf-Containern". Denkt denn keiner an die Folgen für den Naturhaushalt und die Gesundheit von uns allen? Ich kann mir aber vorstellen, wenn die Öffentliche Hand (wir alle) den Ausbau von Dächern (drunter/drüber) besser fördern würde, ließe sich einiges erreichen, ohne noch mehr Flächer zuzubetonieren - und wenn die Dächer auch noch "begrünt" würden...

Je höher gebaut wird, desto schlechter der Luftaustausch. Der Feinstaub lässt grüßen!

Wie wollen Sie das Problem lösen? Mit Reihenhäuschen auf grüner Wiese bekommt man den Wohnungsmangel nicht in den Griff. Die Lösung muss deswegen sein, auf Freiflächen innerhalb der Stadt, zum Beispiel dem großen Parkplatz neben dem Hoppenlaufriedhof, zu bauen.

Hochbauten haben durch die Aufzugsanlagen einen erhöhten Energieverbrauch. Auch wirkt das Fundament solcher Häuser stärker ins Erdreich ein, als das kleiner Häuser. Die verwendeten Werkstoffe Stahlbeton und Glas beinhalten durch ihre Herstellung hohe Energiemengen, welche derzeit noch fossil abgedeckt werden ("Graue Energie"). Das Raumklima ist in Holz- und Natursteinhäusern besser, als in Stahlbeton. Stahlbeton heizt im Sommer sehr stark auf und benötigt anschliessend mehrere Wochen, um wieder abzukühlen. Klares Nein für den Vorschlag.

Der Talkessel in Stuttgart ist wegen der sowieso schon schlechten Durchlüftung für zu viele hohe Bauten denkbar ungeeignet. Wenn, dann müssten solche höheren Häuser auf z.B. dem Killesberg, also oben, gebaut werden.

warum wollen/sollen denn so(zu)viele Menschen -in Stuttgart mit fast 60m2 pro Einwohner- sich tummeln?
Sobald die Hype mit den 20000 Arbeits/Wohnplätzen bei S21, sowie bei Daimler, Bosch und Porsche ausgeglichen ist, wird neu gemischt.
Selbst ein "green building"-Hochhaus mit 100 Stockwerken im "Märchen Rosenstein" könnte die derzeitige Nachfrage an "erschwinglichem" Wohnraum bei den single m2-Vorstellungen nicht lösen.

Wenn einzelne Häuser ein paar Stockwerke höher gebaut werden, dürfte das doch alles kein Problem sein? So kann man bezahlbaren Wohnraum in der Stadt bieten und vermeidet Pendelverkehr.

Ich wage zu bezweifeln, dass einige wenige Hochhäuser sich deutlich aufs Klima auswirken.

Für die Bewohner wären Hochhäuser auf jeden Fall angenehmer, schon allein wegen des Fahrstuhls. Der Flächenverbrauch ist geringer. Und sicher muss ein hohes Haus nicht nur aus Stahlbeton bestehen, zumindest teilweise wären auch andere Materialien denkbar.