Eine Vision für die Stadt "gemeinsam" entwickeln: Wie wollen wir in Stuttgart leben?

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

363
weniger gut: -87
gut: 363
Meine Stimme: keine
Platz: 
804
in: 
2017

Die Mitbestimmung der Bürger führt zu besseren und nachhaltigeren Lösungen. Beteiligung findet bisher allerdings nur auf Quartiersebene oder in begrenzten Gebieten in Stuttgart statt. Was noch fehlt, ist der "große Plan" für die anstehenden Themen, Probleme und Herausforderungen für die Stadt.

Es ist an der Zeit, gemeinsam eine "Vision für Stuttgart" zu entwickeln. Die Menschen, die in Stuttgart leben und arbeiten, haben ein Interesse an der Weiterentwicklung ihrer Stadt. Wie soll Stuttgart in 10, 20 oder 30 Jahren aussehen? Wie kann die Lebensqualität in der Stadt verbessert werden? Wie können Lösungen zum Beispiel für die Energiewende und für eine umweltverträgliche Mobilität entwickelt werden? Das alles sind Fragen, die die Politik und Stadtverwaltung nicht alleine beantworten können. Dazu braucht es Experten und die Menschen vor Ort. Gute und nachhaltige Lösungen können nur gemeinsam entwickelt werden.

Kommentare

9 Kommentare lesen

So eine Art "Grosser Sprung", wie ihn Mao propagierte ? Ich bin eher für kontinuierliche Stadtentwicklung - "Steter Tropfen höhlt den Stein."

@ PS33469 Nach Maos Großem Sprung gabs immerhin keine Hungersnöte mehr die davor (und natürlich währenddessen) an der Tagesordnung waren. Aber seis drum, mal abgesehen davon dass wir in Stuttgart keine große Hungersnot haben und den Schwenk zu Mao etwas skurril find: Der Vorschlag ist doch sehr unkonkret. Wie soll das stattfinden? Und wie wird sichergestellt dass sowas nicht wieder in einer reinen Showveranstaltung ohne wirkluche praktische Konsequenzen endet wie es, egal ob unter schwarz oder grün, so oft der Fall ist?

Sie haben recht. An der Qualität der Beteiligung muss die Stadt noch arbeiten. Dennoch halte ich es für wichtig.

Mir geht es darum eine Stuttgart Community zu schaffen. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die für die Allgemeinheit etwas leisten wollen. Also auch richtig anpacken. Z.B. Patenschaft für öffentliche Plätze, Spielplätze etc.. Das kann vom Sauberhalten bis ... reichen.

Auf der anderen Seite haben wir Heranwachsende und Menschen, die, der bildlich gesprochen, aus Wahrnehmungswelt "Der Strom kommt aus der Steckdose" kommen.

Ein wachsende "Bürger-Community" würde die Wahrnehmung insgesamt steigern können, ja sich im Sinne der Zivilcourage auch für mehr verantwortlich zu fühlen.

In der Stadt wäre mehr möglich und die Kosten für die öffentliche Hand würde reduziert werden.

Es ist Zeit wieder mehr in Eigenregie zu stemmen und so unmögliches möglich zu machen

Es gibt bereits Bürgerinitiativen (man nutze nur die großen Suchmaschinen im Netz oder schaue sich auf einschlägigen Demos / Veranstaltungen um), oder auch die Möglichkeit der Parteiarbeit, in der diese Themen beraten (und Visionen für in 30 Jahren fantasiert werden), gerade in der Partei, der Sie scheinbar politisch nahestehen (so zumindest laut der Formulierung des Vorschlags) wurde ein Arbeitskreis zu genau diesem Thema gegründet. Sie und alle anderen, die sich hier angesprochen fühlen, sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken.

Für die gesamte Stadt.

Meistens starten solche Projekte voller Euphorie und "verlaufen sich dann rasch im Sande". Um so eine "Bürgerkultur" erreichen zu können, müsste erst das Wirtschaftssystem reformiert werden und dafür bräuchte es in Berlin eine 2/3 Mehrheit. Erst wenn die Privatwohnung, der Arbeitsplatz, das Einkommen, die Schulbildung und die ärztliche Versorgung gesichert wären, würden mit grösserer Wahrscheinlichkeit mehr Bürger an ehrenamtlicher Freizeitausgestaltung Interesse zeigen. Aber momentan sehe ich dafür kaum eine Chance, weil viele vom Alltagstrott regelrecht "aufgesogen" werden und dafür nun wirklich gar keine freie Stunde mehr bliebe.

Eine gute Idee! Warum haben das alle anderen Großstädte, nur Stuttgart wieder mal nicht?

@Vaihinger: war ein echter Menschenfreund dieser Mao, gell ;-)

@ Cicero
Arbeiter- und Bauernfreund wär vielleicht passender ;-) Die Alternativen zu Mao wären im Übrigen Chiang Kai-shek oder ein Sieg des faschistischen Japans gewesen. Aber ich glaub für eine auch nur ansatzweise tiefergehende Debatte über Maos Politik ist das hier nicht das geeignete Forum. :)