Keine Namensrechte verkaufen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

214
weniger gut: -123
gut: 214
Meine Stimme: keine
Platz: 
698
in: 
2013

Kein weiterer Verkauf an Namensrechten kommunaler Einrichtungen oder Veranstaltungen, Veranstaltungsflächen und -gebäuden.

Im Dezember wurden die Namensrechte an der Freilichtbühne an die Spardabank verkauft. Durch solche Verkäufe wird unsere Sprache kommerzialisiert, Werbung allgegenwärtig gemacht und nicht zuletzt das, was auch unsere Heimat ausmacht, meistbietend verkauft.

Egal ob Lichterfest oder Sportveranstaltung - lasst uns doch wenigstens die Namen!

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

6 Kommentare lesen

Recht haben Sie!

Bei Veranstaltungen kann man sich streiten, wenn vom Finanzfluß diese nur kurz dauernde Einrichtung profitiert.

Aber bei Sachen wie Haltestellenumbenennungen (ja, die SSB ist eine städtische Gesellschaft) etc. hört m.E. der Spaß auf.
Sonst fahren wir bald von der Mahle-Straße über die Vapiano-Staffel zur Lapp-Allee.
Irgendwann weiß keiner mehr, wo er eigentlich ist.
Erst recht dann, wenn die Unternehmen kein Geld mehr für solche Mätzchen haben und alles wieder umbenannt werden muß.

Auch Haltestellen des ÖPNV sollten ihre alten Namen behalten. Innerhalb der Haltestellen sollte auch alle Werbung entfernt werden, weil der Kunde schließlich für die Beförderungsleistung einen sehr hohen Preis bezahlt. Auch die Werbung auf den S,Bahnen, Stadtbahnen und Bussen sollte entfernt werden. Die Bürger haben ein Recht auf von Werbung unbeeinflussten Transport mit dem ÖPNV. Wenn nötig, sollte das auch ins Grundgesetz nachträglich eingearbeitet werden.

@ Parkschützer

Kirche > Dorf!

Übrigens: Wieviel würde Ihr ÖPNV kosten, wenn Busse und Bahnen nicht beklebt wären?

Der Vorschlag hier geht in eine andere Richtung, deshalb: Trennen!

Wow @ grandnagus, ich kann Ihnen mal vollumfänglich zustimmen, Sachen gibts ;)

Bin generell auch gegen die kommerzielisierung des Stadtbildes (siehe auch https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/2763), aber gerade wenn es zu einem kostengünstigeren (perspektivisch kostenlosen?) ÖPNV beiträgt find ichs durchaus angebracht Werbung in kauf zu nehmen.

Mich persönlich stört die "Vergewaltigung" der Fahrgäste im ÖPNV hinsichtlich der Dauerbewerbung sehr. Wer so hohe Fahrpreise wie in Stuttgart bezahlt, sollte damit auch gleichzeitig ein Anrecht erworben haben, während der Fahrt und des Umsteigens von Werbung verschont zu werden. Die Alternative wäre die Anschaffung eines werbefreien Privatautos. Die Gesellschaft scheint von den Mainstream-Medien mittlerweile vollkommen "durchkapitalisiert" zu sein und fast niemand kommt deswegen mehr auf den Gedanken, sich ganz bewusst gegen die Fortsetzung dieses Weges zu entscheiden. Bei einem Spitzensteuersatz von 99% wären werbefreie öffentliche Verkehrsmittel nicht nur ein Traum, sondern könnten schon bald Realität werden.

@Vaihinger
Danke, das freut mich :-)

@Parkschützer
Ich kann Ihre Abneigung gegen Dauerbewerbung schon nachvollziehen. Doch irgendwann tritt eine Werbemüdigkeit beim Konsumenten ein, man ignoriert weitestgehend den alltäglichen Impact.
Deshalb wird ja so stark an personalisierter und direkter Werbung gearbeitet.

Ertragen bzw. ignorieren Sie es also am besten noch eine Weile und freuen Sie sich, daß Ihre Tickets nicht noch 10% teurer sind :-)