Amtsblatt elektronisch verfügbar machen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

592
weniger gut: -39
gut: 592
Meine Stimme: keine
Platz: 
332
in: 
2019

Das Stuttgarter Amtsblatt ist eine tolle Informationsquelle für Entscheidungen, Aktivitäten, Ausschreibungen oder Entwicklungen.

Leider gibt es das Amtsblatt noch immer nicht als elektronische Version, obwohl schon im Jahr 2011 Vorschläge (Nr. 1067) dazu eingingen.

Stuttgart sieht sich als "Modellregion der Smart City" und ist bereit, dafür viel Geld zu investieren. Die Stadt ruft auch zu Bürgerbeteiligung und Engagement auf. Andererseits werden mit dem Amtsblatt als reinem Printmedium hohe Hürden für die Bürger aufgebaut, an elementare Informationen über in der Stadt laufende Aktivitäten zu gelangen. Online-Informationen lassen sich über URL Links leicht verteilen und in einer Gruppe diskutieren. Mit einem reinem Printmedium bleibt die information hingegen ein Privileg für einige wenige.

Dies widerspricht eindeutig dem Wesen der Smart City und dem Wunsch der Bürgerbeteiligung. Schließlich hat die Stadt ein Interesse daran, dass die Bürger wissen, was "läuft". Und wir Bürger haben ein Anrecht auf die Informationen.

Vorschlag: Amtsblatt mit Suchfunktion online zur Verfügung stellen und das kostenlos.

Um die Printausgabe nicht zu beeinträchtigen, würde auch ein Online-Archiv ausreichen, zum Beispiel mit einem Zeitverzug von 14 Tagen gegenüber der Printausgabe.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Ah, wieder ist jemand zu geizig, für Inhalte Geld zu bezahlen.

Eine Online-Version ist ja durchaus okay, aber mit Sicherheit nicht kostenlos.

Diese "Ich will alles haben und zwar umsonst!"-Mentalität ist echt nicht mehr zum Aushalten!

Jedem, der solche Vorschläge macht, sollte ab sofort sein Gehalt komplett gestrichen werden. Dann kann der Chef nämlich dessen Dienstleistungen auch kostenlos an den Kunden oder an eine andere Kostenstelle weiterreichen...

Müll vermeiden ! Bei der Zeitung geht es ja auch.
Die Druckkosten können gespart und an die Abonennten weitergegeben werden.

Lieber SDWAN, ich würde es mal so formulieren: ich erwarte von der Stadt einfach Rechenschaft, was mit meinen Steuergeldern passiert. Und dafür soll ich noch extra bezahlen?
Es liegt ja auch im Interesse der Stadt, dass die Bürger wissen was läuft.
Das Amtsblatt ist in der jetzigen Form de facto nicht existent. Denn es ist nicht möglich, einen Artikel über URL zu verlinken.
Da am Druck Arbeitsplätze hängen, habe ich vorgeschlagen, die Online-Version mit Zeitverzug zu akzeptieren, so haben die zahlenden Abonenten schneller Zugriff auf die Inhalte.

@lockenkopf
Ich habe das Amtsblatt abonniert, und ich finde nicht, daß es besonders viel Rechenschaft über das hergibt, wofür meine Steuergelder ausgegeben werden. Da habe ich in der Stuttgarter Zeitung mehr Info's drüber (die, nebenbei bemerkt, sowohl in der Print- als auch in der Online-Version Geld kostet, wenn man sie vollständig lesen will).

Wenn Sie diese Rechenschaft wollen, dann gehen Sie einfach in die öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates oder der Bezirksbeiräte. Ist kostenlos.

Zitat "Und dafür soll ich noch extra bezahlen?"
Ja, natürlich - jeder, der die Leistung eines Dritten beansprucht, sollte diese auch vergüten - egal in welcher Art und Weise die Leistung erbracht wird. Sonst gerät unser Wirtschaftssystem irgendwann ins Wanken.

Letztlich ist es nicht einzusehen, daß die Print-Abonnenten die Online-Abonnenten (egal ob in Echtzeit oder zeitversetzt) mitfinanzieren.

Das Amtsblatt kostet tatsächlich nicht viel.
Aber da hier auch öffentliche Ausschreibungen, öffentliche Zustellungen diverser Ämter, Termine und Themen anstehender Sitzungen, aktuelle Baustellen und Bauvorhaben und sonstige hochrelevante Informationen enthalten sind (auf die mündige Bürger einen Anspruch haben), wäre eine kostenlose, gerne reduzierte Online-Version wünschenswert.

Auf die mit redaktionellem Aufwand erstellten Texte, die meist ohnehin eher Marketing-Charakter aufweisen, würde ich persönlich gerne verzichten.
Wer darauf Wert legt, könnte dann ja die vollständige Print- oder eine etwas günstigere vollständige Online-Version abonnieren.

@SDWAN "(...) zu geizig, für Inhalte Geld zu bezahlen"?
Keineswegs, aber es gibt einfach Informationen, auf die ich Anspruch habe.
Ich zahle ja auch nicht für den alljährlichen Abfallkalender oder für die Nutzung der der Homepage der Stadt Stuttgart.

Der Kommentar von Mels ist sehr gut. Ich stimme dem Vorschlag von lockenkopf zu, da wir Stuttgarter wissen sollten, was hier "läuft".

Danke noch für die lebhafte Diskussion. Die hat mich dazu bewegt, die Motivation noch etwas klarer darzustellen.

Umsonst muss nicht sein, aber das Amtsblatt als Online-Version billiger anzubieten ist völlig richtig. Gut wäre auch, wenn nur einzelne Ausgaben gekauft werden könnten. Eine einfache gekürzte Version könnte auch umsonst sein, wie bei den anderen Printmedien schon üblich.