Kontinuierliche und verlässliche Förderung freier kultureller Einrichtungen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-West
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Thema: 
Kultur
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

350
weniger gut: -127
gut: 350
Meine Stimme: keine
Platz: 
191
in: 
2013

Kontinuierliche und verlässliche Förderung freier kultureller Einrichtungen

Kulturelle Einrichtungen, wie die Rosenau oder das Merlin, bereichern den Westen. Sie tragen zur Vielfalt und zur Lebendigkeit sowie zur Attraktivität des Stadtbezirks bei.

Im Gegensatz zu den großen Häusern werden sie jedoch nicht oder nicht dauerhaft bzw. ausreichend öffentlich gefördert. Die Fördergelder sind überdies zu gering. Meist ist ein Überleben derartiger Kulturbetriebe nur durch viele ehrenamtliche Mitarbeiter möglich.

Daher muss die Kulturförderung der Stadt gerechter und auch für kleine kulturelle Einrichtungen kontinuierlich und verlässlich erfolgen.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Zuge der Erhöhung der laufenden Mittel für die Kulturförderung werden zum Ausgleich der strukturellen Unterfinanzierung sowie für neue Projekte jeweils 1,4 Millionen EUR jährlich zusätzlich zur Verfügung gestellt. Daraus erhalten künftig beispielsweise das Theater der Altstadt im Westen 40.000 EUR und die Rosenau 125.000 EUR pro Jahr zusätzlich.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
451 (B90/Grüne), 572 (CDU), 569 (CDU), 615 (SPD), 697 (FDP), 929 (REP)
Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat hat am 20.01.2009 beschlossen, dass der Gemeinderat für die Weiterführung des Kulturbetriebes Rosenau Mittel einstellen solle.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Die Menschen welche hieraus einen nutzen ziehen, soll diese "Einrichtungen" unterstützen und nicht die Stadt. In Zeiten knapper Kassen sollte man grundsätzlich überlegen ob Kultur überhaupt noch so stark gefördert gehört!

Nach der Logik müßten wir 99% aller Theater und Museen dicht machen.

In Zeiten knapper Kassen sollte man unsinnige Bauprojekte lassen, die hier eingesparten Milliarden ließen sich allseits gewinnbringend für Bildung, Kultur und die Tilgung von Schulden verwenden. In Bildung und Kultur gibt es viele sinnvolle Arbeitsplätze.

Schließe mich Nani in vollem Umfang an!

Super Location, herausragender Programm ,tolle Atmosphäre, weiter so

Guter Vorschlag den ich hiermit unterstützen und zum Stichwort "gerechte Kulturförderung der Stadt" ergänzen möchte: Es kann nicht darum gehen, dass man die Fördersummen der einzelnen Kultureinrichtungen gegeneinander aufrechnet (Staatstheater versus Merlin, Museum versus Rosenau usw.). Dennoch sollten die Kulturpolitiker ihr Augenmerk verstärkt auf die "Verhältnismäßigkeit" richten. Natürlich ist - zum Beispiel - eine Opern-Produktion deutlich teurer, als ein Poetry Slam. Dass ein Poetry Slam mit 2,10 Euro (pro Besucher) und der Don Giovanni mit 450 Euro (pro Besucher) subventioniert wird, steht m.E. nicht im Verhältnis. Ich kann nicht bewerten, ob man den Don Giovanni (intern) auch günstiger produzieren könnte? und will hiermit auf keinen Fall die Förderung der Oper grundsätzlich in Frage stellen. Aber: Wenn die Stadt auch die kleinen, freien Kultureinrichtungen und die "junge Kultur" und "alternative Kultur" jenseits der "Hochkultur" erhalten möchte, müssen diese Orte in einem "gerechten Verhältnis" finanziell unterstützt werden.

siehe hierzu auch https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/3558

Generell muss die Schere zwischen sogenannter "Hochkultur" und "alternativer Kultur" wieder weiter zusammen gehen, die Aufrechnung, wieviel Land und Staat pro Besucher/Einrichtung ausgeben ist interessant. Ich vermag das leider mal wieder nicht mangels konkreter Zahlen und Quellen zu beurteilen, auch deshalb, einmal mehr: Bitte maximale Transparenz, Open Data!

Siehe:

Open-Data-Projekt: Offenes Stuttgart, https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/3689

Internet-Streaming der Gemeinderatssitzungen: Ausschüsse und Plenum, https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/4544

Neutrale und kostenlose Informationspolitik der Stadt, https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/5931