Stadt wieder autofreundlich machen

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Weitere
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kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

304
weniger gut: -665
gut: 304
Meine Stimme: keine
Platz: 
1476

Die Innenstadt stirbt aus. Wie sind eine Familie mit drei Kindern und brauchen mit ÖPNV drei Mal so lange in die Stadt. Zudem ist es sauteuer. Daher bestellen wir (und viele andere) so viel wie möglich online und überlegen uns sehr gut, welche Stadtgänge wirklich sein müssen, da parken viel zu teuer ist. Ich verstehe nicht was man davon hat die Innenstadt ausbluten zu lassen. Daher mein Vorschlag: Die ganzen Verkehrsbehinderungen der letzten Jahre rückgängig machen. Wieder Parkmöglichkeiten schaffen. Den Schilderwald ausdünnen. Die Tempobegrenzungen nur da, wo man sie braucht, ansonsten Tempo 50. So macht man die Innenstadt für Familien und Menschen von außerhalb erreichbar und insgesamt attraktiver.

Kommentare

22 Kommentare lesen

Die Stadt soll nicht ausschließlich für ihre Besucher*innen attratkiv sein, sondern vor allem für ihre Bewohner*innen. Wen es stört, dass eine Stadt in bester Innenstadtlage die öffentlichen Flächen anders nutzt, als sie einzelnen Privatpersonen zum bloßen stehen lassen ihres Wagens zu geben, der sollte sich mal nochmal reflektieren.

Gerne kann man aus ihrem Vorschlag aber ableiten, dass gemeinschaftliche Verkehrsmittel wie der ÖPNV oder Car-Sharing gefördert werden sollen (die stehen zumindest nicht 23h lang auf 12m² Öffentlicher Fläche, während sie nur ein paar Privatpersonen dienen) und Stadtzentren lieber verdichtet werden, anstatt 'Einfamilienhaus-Wüsten' ohne der nötigen Infrastruktur in der Peripherie zu schaffen.

Was Tempolimit 50 mit einer attraktiven Innenstadt zu tun haben soll, muss mir erstmal jemand erklären...
Zumal eine Fahrt mit dem Auto in der Gesamtkostenrechnung selbst bei kostenlosen Parkplätzen nicht günstiger wäre, als öffentlich zu fahren.

Meiner Ansicht nach ist Stuttgart nicht unattraktiv, was den ÖPNV anbelangt. Man kann sich natürlich immer noch mehr wünschen (höhere Taktzeiten, mehr Strecken und Stadtbahnen mit zwei Wagons z.B.). Ich komme zum Beispiel sehr schnell vom Stadtrand in die Innenstadt. Was meiner Meinung nach oft fehlt sind Parkmöglichkeiten am Rand der Stadt, so dass Menschen aus dem Umland ein Park & Ride Angebot nutzen können.
Die Antwort auf lange Anfahrtswege kann jedenfalls nicht sein, den erwiesenermaßen schädlichen Mobilen Individualverkehr in die Städte zurückzuholen.

Ich finde die Stadt sollte attraktiv für seine Bewohner sein die jeden Tag und Nacht hier leben. Wenn die Innnenstadtgeschäfte nicht immer nur auf die Auswärtigen schielen würden, Parkscheine werden vergütet, Fußgänger und Radfahrer aus dem nahen Umfeld aber verschmäht, dan würden viele Innenstadtbewohner vielleicht auch mehr vor Ort einkaufen. Die Innenstadt ist nicht tot. Vielleicht die Königstr, aber die Innenstadt bietet viel mehr als nur die Filialen internationaler Modeketten in der Königstr.

Bitte nicht. Komplette Ablehnung meinerseits:)

Zustimmung: Stuttgart als Großstadt muß auch effizienten Individualverkehr ermöglichen - nicht nur für Anwohner. Großstadt sein, bringt einige Priviligien mit sich (ÖPNV, Kulturangebot etc.) Das ist nur durch eine gute Vernetzung mit dem Rest des Landes zu rechtfertigen. Mit allen Verkehrsformen (also auch Auto, Flugzeug).

Ich glaube das Onlineshopping und damit verbundene Ladensterben hat nichts mit fehlenden Parkplätzen zu tun. Außerdem bin ich der Meinung, dass Innenstädte wieder mehr zu bieten haben, als zu Maximalmiete ausgepreiste Konsumtempel. Wäre ja auch mal schön, wieder für einen Kaffee, ein Museum oder einen Kinobesuch in die Stadt zu fahren .

Die Antworten zeigen, dass die Anwohner die Vorzüge der Innenstadt gerne ohne den Verkehr der Innenstadt nutzen wollen und anderen dafür den Zugang erschweren. Unsozial und auf Dauer macht es die Stadt kaputt. Warum man nur verbietet, intakte Dinge kaputt macht und nicht nach Lösungen sucht, die für alle taugen, mag dem Zeitgeist geschuldet sein. Ist aber nicht zukunftsfähig

Ich sehe nicht, dass man Auswärtigen den Zugang erschwert. Im Gegenteil erschwert man den Zugang durch immer mehr Autos, sodass die jetzt bereits vorhandenen Staus noch häufiger und schlimmer auftreten. Wenn die Innenstadt ausstirbt, was ich so überhaupt nicht wahrnehme, dann nicht wegen fehlender Möglichkeit, mit dem Auto in die Stadt zu fahren! Ich wohne auf den Fildern und fahre schon seit langem nur noch dann mit dem Auto in die Stadt, wenn es unbedingt sein muss. Staus und hunderttausend Ampeln, somit kein Fortkommen, hohe Parkgebühren, etc. Mit der Bahn bin ich in der Regel schneller und bequemer in der Innenstadt als mit dem Auto. Wenn ich ein Tagesticket nehme, bin ich nicht darauf angewiesen, zu meinem Auto zurückkehren zu müssen, sondern kann von jedem x-beliebigen Punkt wieder nach Hause fahren. Für mich viele Argumente, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Allerdings muss der ÖPNV dringend noch attraktiver gemacht werden. Dazu gehören für mich vor allem:
1. Mehr, größere und kostenfreie P & R Parkplätze
2. Preise für den ÖPNV reduzieren.
3. Mehr Kontroll- bzw Sicherheitspersonal an den U-Bahn Haltestellen und in den Zügen.

Nunja Reiskorn, dass so viele hier sich gegen den Autoverkehr aussprechen, zeigt ja, dass dein Lösungsvorschlag auch keiner ist, der „allen taugt“. Ich zB finde es durchaus nachvollziehbar, dass Stadtbewohner dennoch einen Wunsch nach möglichst guter Luftqualität und weniger Lärm durch den Verkehr haben - genauso wie du offenbar den Wunsch verspürst, weiterhin mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Aus meiner Sicht ist deshalb auch der Automobilverkehr in Stuttgart kein „intaktes Ding“.

Parkplätze ziehen Verkehr bzw. Parkplatzsuchverkehr an! Autos sollen die Innenstadt attraktiver machen? Willkommen in 2025!

Geht meiner Familie genauso, wie dem Thread-Ersteller; wir gehen einfach nicht mehr in die Stadt. Schade.
Kürzlich wollte ich mit meinem Sohn zum VfB mit dem ÖPNV: laut Google Maps über eine Stunde Fahrzeit für eine Strecke von 17 Autominuten

Der ÖPNV der Stadt Stuttgart ist grandios, man ist definitiv schneller als mit dem Auto. Und Angesicht 6spuriger Straßen durch Stuttgart klingt die Forderung nach mehr Platz fürs Auto nach reinem Hohn.

Bitte nicht! Ich lehne den Vorschlag komplett ab.

Entschlossene Ablehnung dieses nicht mehr zeitgemäßen Antrages. ÖPNV attraktiver machen.

Auf keinen Fall. Lieber den ÖPVN ausbauen, Stadtteile und Dörfer besser anbinden. Zuverlässige S-Bahnen

Nein, auf gar keinen Fall. Andersherum wird die Stadt lebenswert und der Handel/ Wirtschaft profitiert davon: wenn die Privilegien des Autos im öffentlichen Raum endlich abgeschafft werden!

Klar, kennt man, die täglich Tausende an Laufkundschaft die mit 50km/h an irgendwelchen Läden vorbeifahren und dann denken: AH! DA WILL ICH KAUFEN! Hingegen wird in Fußgängerzonen niemals flaniert.

Und natürlich ist der ÖPNV nicht etwa mit Absicht unsinnig teuer und umständlich gemacht, nein, Infrastruktur wächst natürlich einfach so aus dem Boden und der Mensch muss sie zähmen und kann mehr nicht erwarten.

Wenn du die Innenstadt erfrischen willst ist dein bester Freund die SSB, nicht Daimler.

Autos und Parkplätze sind nicht die Lösung, lieber den Fokus auf den Ausbau des ÖPNVs!

Ich bin seit Januar neu in der Stadt von München hergezogen. Ich finde den ÖPNV, v.a. die Stadtbahn eigentlich ziemlich gut. Was meiner Meinung total unterschätzt wird: das Fahrradfahren. Inzwischen sind hier die Fahrradspuren auch ganz ordentlich ausgebaut. Allerdings geht es hoch und runter im Kessel, daher sind wir mit dem E-Bike super komfortabel und flott unterwegs - außerdem macht es echt Spaß und man fährt direkt überall vor die Hütte. Nur wundern wir uns, dass wir teils selbst bei längeren Touren in der Stadt kaum Fahrradfahrer treffen.

ich bin Bewohnerin und keine Besucherin und stimme dem Vorschlag absolut zu.
Ich bin auch dafür, dass die Stadt attraktiver gestaltet werden sollte, aber nicht jedes mal auf Kosten der Autofahrer. Es sollen Lösungen angestrebt werden, die die Bedürfnisse aller berücksichtigen statt jedesmal Parkplätze abzuschaffen, Tempolimits einzuführen und den Autofahrern die Mobilität und Flexibilität weg zu nehmen!

Es ist längst durch mehrere Studien nachgewiesen, das der Umsatzanteil des Einzelhandels in Großstädten von Kunden die mit dem Auto kommen im einstelligen Prozentbereich. Noch dazu kaufen diese Kunden meist eher preisbewusst ein, weil das verfügbare Haushaltseinkommen für Einkäufe durch das teure Auto erheblich reduziert ist. Gleichzeitig sind sie von allen Kundengruppen die mit den höchsten Kosten für den Einzelhandel. Den größten Anteil haben ÖPNV- und Fußgängerkunden.