Grunderwerbsteuer sofort erhöhen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

65
weniger gut: -407
gut: 65
Meine Stimme: keine
Platz: 
3096
in: 
2015

Grunderwerbsteuer sofort erhöhen

Kommentare

23 Kommentare lesen

Weshalb?

@ GSthe@rtist: Eben.

Aber ja, hoch damit. Die Mietnebenkosten sind eh noch viel zu gering!

Wieso denn das? --- Ich würde fordern, dass endlich mal alle Firmen ihre Gewerbesteuer zu 100 Prozent berappen!

@filmfan1964:
Sie meinen, daß die Gewinnbesteuerung der Unternehmen dort stattfindet, wo die Gewinne erwirschaftet werden? Da sind sicher die meisten Leute voll bei ihnen - es passt allerdings so gar nicht zum Thema ;-)

Weil dadurch die Spekulation mit Wohnraum beschränkt werden kann.

Und da die öffentliche Hand nun einmal Geld braucht. Dann lieber bei denen holen, die sich ein Eigenheim leisten können - natürlich, Gewerbesteuer hoch, Leerstand extra besteuerern etc. alles auch nicht schlecht.
P.s. sorry, meinte natürlich Grunderwerbssteuer. Wird korrigiert...

@MattiMat:
Jetzt haben Sie das Ganze zwar von Grundsteuer auf Grunderwerbsteuer geändert.
Doch dadurch wird der Vorschlag noch schlechter, denn die Grunderwerbsteuer ist eine Landessteuer - die Stadt Stuttgart mit deren Höhe nichts zu tun.

@grandnagus: Es passt insoweit zum Thema, da es um Einnahmen der öffentlichen Hand geht. Es kann nicht angehen, dass gewisse Firnen Steuergeschenke erhalten, während die anderen (kleinen Leute) dafür aufkommen müssen.

Ob nun Grundsteuer oder Grunderwerbssteuer: viele sogenannte Kleine Leute, die Wohneigentum erworben und finanziert haben, sind hiervon betroffen. Eben diesen Menschen tut eine Steuererhöhung besonders weh.

Das Argument, das die öffentliche Hand Geld benötigt, lasse ich nicht gelten. Die Steuern, die die Bürgerinnen und Bürger zahlen, könnten doppelt so hoch sein und es würde noch immer nicht reichen!

Ihren Vorschlag halte ich für irrsinnig und absolut überflüssig.

@ Faulpelz
"Das Argument, das die öffentliche Hand Geld benötigt, lasse ich nicht gelten. Die Steuern, die die Bürgerinnen und Bürger zahlen, könnten doppelt so hoch sein und es würde noch immer nicht reichen!"
Also konsequenterweise alle Steuern. Abgaben und Gebühren abschaffen oder wie? Seltsames Argument.

@MattiMat:
Das hatte ich vorhin noch vergessen: Es ging bei filmfan1964's und meiner Einlassung nicht um "Gewerbesteuer hoch". Sondern es ging darum, Unternehmensgewinne im Land ihrer Entstehung zu besteuern (was allerdings ein hier nicht lösbares - weil internationales - Problem ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Denn pauschal "Gewerbesteuer hoch" tut nichts weiter als vor Ort Arbeitsplätze zu vernichten...

@ Vaihinger:
Ich glaube, was Faulpelz meint ist, daß man die Begründung "weil die öffentliche Hand Geld braucht" beliebig auf jegliche Steuer anwenden könnte, um sie zu erhöhen (Mehrwertsteuer, Stromsteuer, etc.). Oder beliebig eine einführen, zum Beispiel eine Fahrradsteuer (um im obigen Begründungsmuster zu bleiben könnte man argumentieren, die Radfahrer führen ja jetzt Rad und hätten das Geld übrig, was sie sonst für das teuere Auto berappt hätten).

Das dann auch zu tun wäre ein bißchen flach. Obwohl...die Fahrradsteuer fänd' ich schon ganz gut... ;-)

Fazit:
Diese Erhöhung passt a) sachlich hier nicht her, noch ist sie b) besonders sinnvoll.

Es sei denn man möchte, daß die Menschen Abstand davon nehmen, Immobilien zu erwerben, um sie dann zu vermieten. Stattdessen erwerben sie Edelmetalle oder Aktien, um ihr bereits versteuertes (!) Geld anzulegen. Denn dies wäre beispielsweise ein Effekt dieser Steuererhöhung.
Ein anderer Effekt: Die Anwärter auf ein selbst genutztes Eigenheim bleiben in ihren Mietwohnungen wohnen, weil es sich nicht mehr rechnet, eine Immobilie zu erwerben. Damit ergäben sich zum einen weniger potentielle freie Mietwohnungen, zum anderen gesamthaft geringere Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer.

Und ich schätze, wir sind uns einig, daß wir beide Szenarien nicht wollen.

Nachtrag:
Notwendig wäre eher (doch wieder nicht durchführbar, weil Landessteuer) ein Grunderwerbsteuer-Erlass für all jene, die privat in sozialen Wohnungsbau investieren. Das brächte uns in Stuttgart m.E. weiter.

"Weil dadurch die Spekulation mit Wohnraum beschränkt werden kann." Wie als wäre die Grunderwerbsteuer da ein Hindernis. Einem Spekulant ist es doch ziemlich egal ob er 1 oder 2 Prozent auf den Kaufpreis mehr bezahlt. Das wird eben auf den Verkaufspreis wieder draufgepackt und die Familie zum Beispiel, zahlt das dann alles mit. Super Vorschlag ;)

@Zizze
"Das wird eben auf den Verkaufspreis wieder draufgepackt" Sehr weltfremd. Als ob ein Verkäufer nicht so oder so versucht den höchstmöglichen Verkaufspreis zu erzielen, Steuer hin oder her.

@Vaihinger: Schon klar, aber so wird der Preis nur noch weiter in die Höhe getrieben.

@ Vaihinger:
Nein, nicht weltfremd. Zizze hat Recht.
Denn genau genommen will der Spekulant nicht vordergründig den höchstmöglichen Verkaufspreis erzielen. Sein erstes Ziel ist es, den Gewinn zu maximieren. Da es hierfür unterschiedliche Stellhebel gibt, würde eine erhöhte Grunderwerbsteuer im Falle der "Spekulation" u.U. sogar den Voreigentümer mit schädigen.

Letztlich wird auf jeden Fall der Endabnehmer (in Beispiel die Familie oder derjenige, der eine gekaufte Wohnung zur Vermietung anbieten möchte) am stärksten belastet.
Wie oben schon beschrieben, kann das nicht Sinn der Sache sein.

Aber ich würde vorschlagen, wir legen das zu den Akten, weil
- als Variante "Grundsteuer" war der Vorschlag schon nicht gut, weil hauptsächlich die Mieter gelitten hätten
- als Variante "Grunderwerbsteuer" ist er sinnlos, weil nicht den Einflussbereich der LHS betreffend.

Schönes Wochenende :-)

Blöde Idee.
Verbesserungsvorschlag:
- Grunderwerbsteuer für gewerbliche Käufer/Kapitalanleger erhöhen
- Grunderwerbsteuer heruntersetzen für private Käufer, die selbst drin wohnen.

Was für ein hirnrissiger Vorschlag.

Wozu soll das gut sein?????

Die Minderheit, die heutzutage noch bereit ist, auf Konsum zu verzichten und anstatt nach dem Staat zu rufen, selber Wohnraum erwirbt, soll also zusätzlich bestraft werden.

Warum: Diese Leute, die dazu 25 Jahre auf vieles verzichten, gehören zu den "Reichen". Die anderen, die ihr gesamtes Einkommen dem Konsum zuführen, sind die Armen. Die brauchen dann den Staat für "erschwingliche" Mieten

@KE
Das ist nun schon sehr plump, die alte Mär vom Reichtum durch Sparsamkeit und tatsächliche Arbeit. In der Realität wird Vermögen wie Immobilienbesitz heutzutage doch nicht erarbeitet sondern geerbt oder erspekuliert.

Und selbst wenn sie recht hätten würde dies nichts ändern: Es ist doch für die Gesellschaft viel sinnvoller wenn Einnahmen eben verkonsumiert werden, und damit der Wirtschaftskreislauf am laufen gehalten wird, anstatt es zu horten.