Kolpinghaus Bad Cannstatt braucht zur Renovierung dringend einen Zuschuss von der Stadt Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

385
weniger gut: -131
gut: 385
Meine Stimme: keine
Platz: 
507
in: 
2015

Das Kolpinghaus Bad Cannstatt muss dringend renoviert und modernisiert werden sonst droht die Schließung. Dazu bedarf es einen ordentlichen Zuschuss aus der Stadtkasse. Bei Schließung stehen dann viele Vereine und vor allem Jugendliche, welche in Stuttgart ihre Ausbildung machen und dort wohnen auf der Straße. Das Haus ist auch wichtig für das Vereinsleben in Bad Cannstatt. Die Jugendlichen werden dort bei ihrer Ausbildung unterstützt.

Kommentare

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Die Stadt sollte das Geld lieber selbst für derartige Zwecke verwenden oder neutralen Trägern zur Verfügung stellen und nicht einem missionarischen Tendenzbetrieb und Lobbyverband dafür geben.

Aus der Wikipedia: "Das Kolpingwerk ist neben seinem sozialen und missionarischen Engagement auch für den Einfluss der katholischen Kirche in der Politik von großer Bedeutung. Tausende von Abgeordneten wirken in den Parlamenten der Bundesländer sowie der Städte und Gemeinden. 38 Mitglieder des Bundestages gehören dem Kolpingwerk an." Da sollte das Kolpingwerk dann doch lieber bei den eigenen Mitgliedern um Spenden werben.

Siehe auch https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/10635

Das ist Sache der Katholischen Kirche.

Die Auszubildenden selbst werden direkt durch SchülerBafög von der Stadt Stuttgart -Amt für Ausbildungsförderung gefördert.

@ Gloss
Hier gehts ja aber um einen Zuschuss direkt an den missionarischen, tendentbetrieblichen Lobyverband Kolpingwerk. Schülerbafög bekommt man auch für andere städtische oder private Schulen.

@Vaihinger
Es wird vom Autor mehrmals auf die Jugendlichen Bezug genommen.
Wenn der Staat entschieden hat, daß diese Ausbildung an sich anzuerkennen und die Auszubildenden finanziell unterstützt werden, dann ist die Förderung der Ausbildungseinrichtung doch nur eine logische Konsequenz.

@Gloss
"...dann ist die Förderung der Ausbildungseinrichtung doch nur eine logische Konsequenz." Nein, wiso? Ist doch nicht Aufgabe des Staates private bzw. kirchliche Baumaßnahmen zu finanzieren, dann kann man das Geld gleich in staatlichen Schulbau- bzw. Sanierung stecken (was ja auch dringend notwendig ist), das hat doch nichts mit der direkten Hilfe für die Jugendlichen zu tun.

viel glück!

Dies ist Aufgabe des Trägers, nicht der Stadt und Steuerzahlern.

Die Stadt hat keine Alternativen für diese Einrichtung. Es geht um Bildung und Ausbildung für die jungen Leute! Auch Vereine sind auf das Kolpinghaus angewiesen.

Zum vielleicht besseren Verständnis des Kolpinghauses Bad Cannstatt möchte ich hier möglichst wertneutral noch ein paar Informationen geben.

Bei den Kolpinghäusern in Stuttgart handelt es sich um einen rechtlich eigenständigen und gemeinnützigen Trägerverein. Der Stuttgarter Kolpinghäuser e.V. wird nicht durch kirchliche Haushaltsmittel unterstützt.
In den Jugendwohnheimen sind Auszubildenden, Studierende und MeisterschülerInnen untergebracht, welche im Rahmen einer Bildungsmaßnahme nach Stuttgart kommen. Die meisten erlernen einen Beruf und kommen zum sogenannten Blockunterricht zur Berufsschule nach Stuttgart. Dass sie hierher kommen müssen, ist nicht die Entscheidung der Auszubildenden, sondern landespolitisch so gewollt und entschieden. Für bestimmte Ausbildungsberufe gibt es in der Fläche keine Berufsschulen. Viele der Auszubildenden müssen über ihre Ausbildungsvergütung die Unterbringung größtenteils selbst bezahlen. Damit dies überhaupt möglich ist, ist die Unterkunft für die Berufsschüler (oft noch nicht volljährig) so preisgünstig (weniger als 40,00 € am Tag für Unterkunft, volle Verpflegung, päd. Begleitung durch Fachkräfte, Hausmeister- und Putzservice etc.) wie möglich gestaltet.
Investitionsrücklagen wie für die Sanierung in Bad Cannstatt können nicht 1 zu 1 auf die Unterbringungskosten für die Bewohner aufgeschlagen. Wäre dies der Fall, so müssten viele junge Menschen ihre Ausbildung abbrechen, da sie sich auf Grund des deutlich höheren Preises die wohnortferne Unterbringung nicht mehr leisten könnten. Gerade deswegen sind die Stuttgarter Kolpinghäuser e.V. auf Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln angewiesen.
Die Stadt ist nicht in der Lage, die Unterbringung der Berufsschüler selbst abzuwickeln, die freien Träger übernehmen für sie diese Aufgabe. Es geht bei diesem Vorhaben also nicht darum, ein Gebäude um des Gebäudes willen zu erhalten, sondern vielmehr um die Ermöglichung einer bezahlbaren Unterkunft für mehrere Hundert Auszubildende pro Jahr. (2014 zählte das Kolpinghaus Bad Cannstatt insg. rund 50.000 Übernachtungen!)
Allen Auszubildenden wird unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit in den Kolpinghäusern eine Unterbringung ermöglicht.

Jugend und Ausbildung muß unterstützt werden !

Jugend und Ausbildung muß gefördert werden.

Jugend und Ausbildung muß gefördert werden.

TK 13.3.: Danke für Ihre sachlich-inhaltlichen Hintergrundsangaben zu den Kolpinghäusern! Werde diesen Vorschlag nun auch unterstützen, auch wenn ich nicht katholisch bin.