Radwege anstelle der Parkplätze zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz einrichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

329
weniger gut: -224
gut: 329
Meine Stimme: keine
Platz: 
828
in: 
2015

Für eine gute Radverbindung zwischen dem Erwin-Schöttle-Platz und dem Marienplatz, hin sowie auch zurück, können die Längsparkplätze zu einem Radweg umfunktioniert werden. Durch die definierten Bereiche ist ein sicheres Fahren für jeden Verkehrsteilnehmer garantiert. Selbst die Fußgänger profitieren von der Übersichtlichkeit der Verkehrslage.

Kommentare

7 Kommentare lesen

Kann nur einer schreiben der kein Auto hat.

Wer auf ein Auto angewiesen ist (und ja, ÖPNV ist preislich in Stuttgart oft keine Alternative, wenn man außerhalb arbeitet - aufgrund der Topologie ist auch das Rad oft nicht nutzbar!) braucht auch irgendwo einen Platz, wo er das in der Nähe zur Wohnung abstellen kann...

Die Parkplätze auf dem Schoettle-Platz sind ein hässliches Relikt anderen Zeiten. Heute würde kein Mensch mehr Parkplätze auf einem Platz planen. Die gehören längst weg. Unter dem Schoettle-Platz ist eine riesige Tiefgarage, wo man Parkplätze mieten kann.

Ob die Parkplätze gebraucht werden, kann ich nicht beurteilen.

Aber die Strecke bin ich mit dem Fahrrad mehrere Jahre in beide Richtungen gefahren: vom Marienplatz die Böblinger Straße entlang, links abgebogen in die Tannenstraße oder die nächstfolgende (je nachdem, wo es vom Verkehr her gerade besser geht), rechts abgebogen in die Möhringer Straße, bis zur Matthäus‐Kirche, rechts vorbei zum Erwin‐Schöttle‐Platz. Einen Radweg, Radstreifen oder Schutzstreifen habe ich dabei nicht vermisst, und ich will dort auch keinen haben, weil er die Verkehrssicherheit der Radfahrer beeinträchtigt.

In meinen

Kommentaren vom 2015-03-18T10:03:36+01:00 und vom 2015-03-18T14:13:34+01:00

zum Vorschlag Nr. 13171: Radweg zwischen in Rohracker und Hedelfingen bauen

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42229

und

https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/13171#comment-42301

habe ich dazu etwas geschrieben.

Ein Tip noch zum Linksabbiegen auf der Böblinger (und in Gegenrichtung auf der Möhringer) Straße: Sie sind ja nicht so sehr breit, dass vier Autos nebeneinander darauf fahren könnten. In jeder der beiden Fahrtrichtungen kann immer nur eines hinter dem anderen herfahren (im Gänsemarsch). Überholen geht nur, wenn man den Fahrstreifen der Gegenrichtung mitbenutzt. Der ist aber zur Hauptverkehrszeit auch regelmäßig befahren. Wer mich da überholen wollte, könnte das nicht tun, ohne den verlangten Sicherheitsabstand von 1,5 m zu unterschreiten.

Da bin ich dann einfach in der Mitte meiner Straßenhälfte gefahren, so, dass ich weder links noch rechts überholt werden kann. Und, ganz wichtig: Das ist keine Behinderung Anderer. Behindert werden kann nur legales Verhalten, illegales Verhalten (hier: Überholen unter Missachtung des verlangten Sicherheitsabstands) nicht. Und ich brauche mich auch nicht gefährden zu lassen, indem ich mich an den Rand quetsche, damit andere legal überholen können.

Wenn es dann ans Linksabbiegen geht, ordne ich mich noch weiter nach links, fast bis zum linken Rand meines Fahrstreifens, also fast bis zur Mitte der Fahrbahn hin, ein. Dann kann ich von den Fahrzeugen hinter mir rechts (möglicherweise ein wenig knapp) überholt werden, während ich warte, dass es im Gegenverkehr eine Lücke zum Abbiegen gibt. Aber weil ich da nicht fahre, muss ich auch nicht unvermittelt Fußgängern ausweichen können.

Mit einem Radweg, Radfahrstreifen oder Schutzstreifen wäre das Linksabbiegen schwieriger, weil ich ja dann zuerst mal von der Radverkehrsanlage auf die Fahrbahn wechseln müsste, ehe ich mich links zum Abbiegen einordnen könnte.

Das Wechseln vom Radweg auf die Fahrbahn ist immer heikel, denn es gibt immer mal wieder Autofahrer, die denken „Bleib auf deinem Radweg, du Arsch! Runter von meiner Fahrbahn!“ und ihre Meinung dann mit der Hupe oder gar gefährdend engem Überholen äußern.

Wenn sie nun gar nicht erst überholen können, ehe ich abbiege, können sie mich auch nicht gefährden. Von hinten draufzufahren trauen sie sich nicht: Da wäre die Rechtslage so klar, wie sie klarer nicht sein könnte. Schließlich hat ein Fahrrad keinen Rückwärtsgang.

Und selbst, wenn gerade ein Autofahrer vorbeikommt, der mich netter Weise auf die Fahrbahn wechseln lässt, verlangt das Einfahren in die Fahrbahn (StVO § 10) ganz besondere Vorsicht. Sollte es da zu einem Unfall kommen, hätte ich ganz schlechte Karten. Es ist also immer besser, bereits auf der Fahrbahn zu sein, bevor ein Auto kommt.

Mein Fazit: Besser als ohne straßenbegleitenden Radweg, Radstreifen oder Schutzstreifen geht es nicht.

Über die Möhringer Straße ist die Verbindung mit dem Rad optimal, genug Platz, kaum Autoverkehr. Noch weniger Parkplätze sind hier sicher nicht zielführend.

Beispiele gefällig für Unfälle auf Radverkehrsanlagen, die deswegen geschehen sind, weil ein Radfahrer dort fuhr, wo ihn niemand wahrnahm? Im Blog »Radfahren in Stuttgart«

http://dasfahrradblog.blogspot.com/

finden sich welche:

Friedhelm Waitzmann, 17. März 2015 um 12:25:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2015/02/stuttgart-auf-dem-weg-zur-fah...

Friedhelm Waitzmann, 17. März 2015 um 16:15:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2015/02/stuttgart-auf-dem-weg-zur-fah...

Friedhelm Waitzmann, 18. März 2015 um 16:10:

http://dasfahrradblog.blogspot.com/2015/02/stuttgart-auf-dem-weg-zur-fah...

Viele trauen sich nicht, auf der Fahrbahn zu fahren, weil sie fürchten, von hinten gerammt zu werden. Das ist allerdings ein kleines Risiko gegen das oben beschriebene, nicht wahrgenommen zu werden.

Damit sie sich leichter trauen, müssen Geschwindigkeitsbeschränkungen her, die auch wirklich mit Radarfallen durchgesetzt werden. Statt eines Limits von 30 km/h, das von vielen nicht eingehalten wird, so dass also eher 50+ gefahren wird, ist es sinnvoller, dafür zu sorgen, dass alle die Grenze 40 km/h einhalten.

Aus dem Usenet, Newsgroup de.rec.fahrrad:

Dort posted von Heiko Jacobs am 17. März 2015 00:01:

Mal wieder Rad unter Lkw ...

Tödlicher Unfall"klassiker" am heutigen Montag

http://www.ka-news.de/1601380

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/110972/2973990/pol-ka-ka-kar...

Vermutlich ist es die frisch umgebaute Kreuzung, an der ich erst am Freitag aus anderen Gründen (Schutzstreifenende paar m weiter) Fotos gemacht habe:

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?s=&showtopic=29844&view=fin...

(das Bild mit dem gerade aufleuchtenden prisorischen gelben Blinklicht)

Ergänzung von Murgel:

Obwohl die Örtlichkeit übersichtlich ist, passiert so etwas, wenn Rechtsabbieger links von Geradeausfahrenden fahren.