Generell sind in Stuttgart große Anstrengungen zur Luftreinhaltung zu sehen, die jedoch aus Autofahrersicht teilweise vollkommen kontraproduktiv erscheinen. So fällt zwar einerseits die starke Tendenz zu immer drastischeren Tempolimits auf. Gleichzeitig scheint in Stuttgart eine Tendenz zu einer roten Ampelwelle immer mehr zuzunehmen. Es drängt sich das Gefühl auf, dass in manchen Teilen Stuttgarts auch außerhalb des Berufsverkehrs alle 200-300 Meter angehalten und nach kurzer oder längerer Wartezeit wieder neu angefahren werden muss. Dadurch ist weder mehr Lärmschutz noch weniger Feinstaub zu erreichen. Ein Blick zu unseren Nachbarn in Frankreich mit viel mehr Kreisverkehren statt Ampelkreuzungen zeigt, wie man den Verkehr auch Innerorts an vielen Stellen durch niedrigere Geschwindigkeit im Kreuzungsbereich, aber ohne Staus und andauerndem Neu-Anfahrens, sicherer und flüssiger macht. Stattdessen wächst in Stuttgart gefühlsmäßig nur der Ampelwald mit teilweise geradezu absurden Ampelschaltungen.
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