Dem Mangel an Kitaplätzen entgegenwirken

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Kinder, Jugend, Familie
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

394
weniger gut: -87
gut: 394
Meine Stimme: keine
Platz: 
457
in: 
2015

Es ist erschreckend, wie schwer es ist, in Stuttgart einen Platz in einer Kindertagesstätte (Kita) zu bekommen.

Deshalb sollte dem Ausbau der Kita-Plätze mit Hochdruck nachgegangen werden.

Umsetzung und Prüfung
Umsetzung: 

Stand Februar 2019:
Aktuelle Daten zur Entwicklung und Maßnahmen zum weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung wurden im Rahmen des "Sachstandsberichtes Kindertagesbetreuung in Stuttgart 2018" dem Gemeinderat im November/ Dezember 2018 vorgelegt (GRDrs 688/2018 Jugendhilfeausschuss vom 17.12.2018/Verwaltungsausschuss vom 19.12.2018). Der Ausbau der Kindertagesbetreuung zur Erfüllung des Rechtsanspruchs hat für die Stadtverwaltung nach wie vor sehr hohe Priorität.

Aktuell fehlen bei den 0-3jährigen noch rd. 2.590 Betreuungsplätze, nach Umsetzung aller bereits finanzierter Maßnahmen werden nur noch 824 Kleinkindplätze fehlen. Der weitere Ausbau wird im kommenden Doppelhaushalt 2020/2021 weiter vorangetrieben. Bei den 3-6jährigen Kinder ist der Versorgungsgrad derzeit bei 107%, d.h. es ist rein rechnerisch jedes Kind in Stuttgart versorgt. Hier liegt der Schwerpunkt im Ausbau der Ganztagesbetreuung. Die Versorgung mit Ganztagesplätzen wird mit den derzeit finanzierten Maßnahmen von aktuell 70,4 % auf 79,9% gesteigert werden.

Stand Dezember 2017:
Im Jahr 2000 gab es rund 2.000 Plätze für unter Dreijährige - mittlerweile gibt es rund 7.300. Der statistische Versorgungsgrad bei den unter 3-Jährigen liegt aktuell bei 43,2%. Mit den bereits beschlossenen und in Umsetzung befindlichen Plätzen sowie neu geplanten Platzschaffungen wird in den kommenden Jahren eine Versorgungsquote von Plätzen für 55% der unter dreijährigen Kinder erreicht.

Bei den 3- bis 6-Jährigen wird die Ganztagesbetreuung seit Jahren deutlich ausgebaut, der statistische Versorgungsgrad ist auf rund 67% gestiegen. Weitere Plätze befinden sich in Umsetzung. In der Ganztagesbetreuung soll in den nächsten Jahren eine Versorgungsquote von Ganztagesplätzen für 74% der Vorschulkinder erreicht werden.

Stand 2016:
Seit 2008 wurden rund 3.700 Kleinkindplätze geschaffen, so dass der statistische Versorgungsgrad bei den unter 3-Jährigen aktuell bei 42,6% liegt. Bei den 3- bis 6-Jährigen wurde insbesondere die Ganztagesbetreuung massiv ausgebaut, der Platzzuwachs beträgt hier über 5.000 GT-Plätze, der statistische GT-Versorgungsgrad ist auf rund 63% gestiegen (vgl. GRDrs 658/2016, Anlage 4). Weitere Plätze befinden sich in Umsetzung. Durch die in den letzten Haushalten bereitgestellten Investitionsmittel können rund 2.200 Kleinkindplätze sowie rund 2.300 GT-Plätze für 3- bis 6-Jährige durch Umstellung des vorhandenen Angebots sowie durch Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen bestehender Einrichtungen geschaffen werden.

Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für Neubauten sowie den Ausbau und die Sanierung bestehender Tageseinrichtungen werden im Haushalt im Zeitraum von 2016 bis 2020 zusätzlich 42,27 Millionen Euro Investitionsmittel bereitgestellt. Bis 2019 sollen damit insgesamt 1037 weitere Ganztagesplätze angeboten werden, 789 davon entstehen neu, während der restliche Zuwachs durch Umstellung des vorhandenen Angebots, unter anderem auch durch Umwandlung von Hortplätzen, entsteht. Der Versorgungsgrad bei der Kleinkindbetreuung (0-3 J.) liegt dann bei ca. 59%.
Gemeinderat hat zugestimmt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
373/2015 (CDU), 540/2015 (SPD), 791/2015 (Freie Wähler)
Verweis auf Gemeinderatsdrucksachen: 
650/2015

Kommentare

1 Kommentar lesen

Wenn dies nicht auf Kosten anderer Betreuungsangebote (z.B. Horte) geschiet. Voll dafür!