Beendigung der Videoüberwachung beim SSB, insbesondere in der U-Bahn

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

37
weniger gut: -94
gut: 37
Meine Stimme: keine
Platz: 
1682
in: 
2011

Generell ist Videoüberwachung nur politischer Aktionismus ohne jeden realen Sicherheitsgewinn. Z.B. wurde in Berlin eine unwillkommene Studie von den Berliner Verkehrsbetrieben zurückgehalten (zweifellos mit stillschweigender Billigung der Firmen, die Videoüberwachungstechnik anbieten), die feststellte, dass durch Einführung der Videoüberwachung in den dortigen U-Bahnen die Kriminalität in diesen mitnichten zurückging.

Nur um einigen Menschen, die sich dadurch ein falsches Sicherheitsgefühl vermitteln lassen, diese Illusion von höherer Sicherheit zu bewahren, ist dieser Aufwand auch finanziell entschieden zu hoch.

Denn Kameras können nicht eingreifen, wenn etwas geschieht, und es dauert regelmäßig zu lange, bis Einsatzkräfte vor Ort sind, um Verbrechen zu verhindern, falls diese überhaupt zeitnah auf den Monitoren der Überwachung bemerkt werden.

Dagegen bewirkt permanente Videoüberwachung einen Anpassungsdruck auf die meisten Menschen, nur nicht irgendwie aufzufallen: das Endergebnis sind Staatsbürger wie Quallen, d.h. ohne Rückgrat und mit Kadavergehorsam ausgestattet. Eine freiheitliche Demokratie sieht anders aus. Man vergleiche hierzu den Vorschlag Nr. 127 v.a. in der Diskussion, wo auch zur Sprache kommt, dass es sogar Täter gibt, die sich durch Videoüberwachung zu Übertretungen animiert fühlen.

Daher beantrage ich die sofortige Einstellung der Videoüberwachung in den Verkehrsmitteln des SSB, insbesondere den U-Bahnen, und die Stillegung des zugehörigen Videoüberwachungszentrums im SSB-Zentrum Möhringen.

Gemeinderat prüft: 
nein