2,50 € Citymaut für billigeren und besseren ÖPNV (City-Maut)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

398
weniger gut: -269
gut: 398
Meine Stimme: keine
Platz: 
480
in: 
2013

Stuttgart erstickt im Verkehr! Wir Einwohner sind geplagt von Lärm, mieser Luft und Stau! Darum jetzt 2,50 € fürs Tagesticket nach Stuttgart, damit wir Bürger endlich wieder aufatmen können!

Eine Maut würde den Verkehr um ca. 20 Prozent reduzieren (so geschehen in Stockholm), es gäbe weniger Stau und weitere Vorteile...
Nach groben Schätzungen kommt man mit dem Betrag jährlich auf etwa 300 Mio € Einnahmen (siehe hierzu: http://www.facebook.com/citymaut/info)
Diese sollten wie folgt verwendet werden:
100 Mio € jährlich für den Ausbau des ÖPNV: neue Strecken(U6), dichterer Takt, Ausbau der Kapazität

100 Mio € jährlich für günstigere Tarife im VVS: 100 Mio € für den VVS würden die Tickets um ca. 25-30 % günstiger machen.

100 Mio € jährlich für Straßen, Radwege, Fußwege: Erhalt, Ausbau, z.B. Rosensteintunnel, Kulturmeile, Radwege, Shared Space,...

Bei einem Betrag von 2,50 € braucht sich erstens der Handel keine Sorgen um seine Kundschaft machen, da kostet jedes Parkticket mehr und zweitens würde sich die Belastung für jene Pendler, die partout auf das Auto angewiesen sind, in Grenzen halten. Dennoch bestünde ein erheblicher Anreiz zum Umstieg. Elektroautos könnte man befreien, da sie keine Emissionen verursachen. Zudem müssten alle Stuttgarter innerhalb der Zone keine Maut zahlen, da nur zahlt wer in die Zone einfährt.

Durch diese ausgewogene Verteilung der Mittel wäre jedem geholfen. Autofahrern, Bewohner, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer.

Zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen:
Gem. Art. 74 Abs. 1 Nr. 22 GG fällt die „Erhebung und Verteilung von Gebühren oder Entgelte für die Benutzung öffentlicher Straßen mit Fahrzeugen“ unter die konkurrierende Gesetzgebung. Das bedeutetet, dass hier die Landesregierung selbstständig ein entsprechendes Gesetz erlassen könnte, dass es Stuttgart erlaubt eine Maut zu erheben.
Der Gemeinderat müsste hierzu die Landesregierung darum bitten dies zu tun. Ich bin mir sicher, dass sich der Verkehrsminister dieser Bitte nicht widersetzen wird.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

75 Kommentare lesen

Bürger mit Wohnsitz in S müssen davon ausgenommen werden! Ansonsten besteht keine soziale Gerechtigkeit bzgl. Wohnort, das Wohnen in der Stadt ist bereits teuer genug. Den Großteil des Verkehrs macht sowieso der durch die Stadt rollende von auswärts kommende Berufsverkehr aus und der muss minimiert werden!

Der Stuttgarter Bürger, der ein Fahrzeug hat fährt hier nicht ein, mit der Möglichkeit im Ärmel, den Wagen außerhalb zu parken. Er ist, wenn er (aus welchen Gründen auch immer) aus Stuttgart herausgefahren ist, irgendwann gezwungen hier wieder einzufahren.
Dem Stuttgarter beim Überqueren der "Stadtgrenze" zum zahlen aufzufordern halte ich für falsch und ineffizient.
Andererseits soll er ja dazu Bewegt werden mehr und mehr auf ÖPNV umzusteigen.
Wir sind schließlich die Stauhauptstadt Deutschlands. Das sollten wir immer im Hintergrund behalten. Als Preis gibt es keinen Pokal, sondern eine Schwarze Lunge!
Unter diesem Aspekt kann ich mich als Autofahrer auch damit anfreunden, einen Beitrag zu der Citymaut und den positiven Effekten daraus, zu leisten.
Denkbar wäre hier ein im Vergleich zu den Fahrern außerhalbs kommend, ermäßigter Mautpreis, der ähnlich der KFZ-Steuer zu entrichten ist.

Ergänzung zur niedrigschwelligen Handhabung: statt Maut muss jeder PKW, der sich in der 10er-Zone (VVS) aufhalten will, ein gültiges VVS-Ticket hinter der Windschutz-Scheide haben, solange er sich im öffentlichen Straßenraum befindet (ggf. auch geparkt!). Dabei kann es sich um eine Zeitkarte, ein Tagesticket oder mindestens zwei Kurzstreckentickets handeln.

Die City Maut sollte dann natürlich für Bewohner des Stadtgebiets ermäßigt sein. Ich denke mal die €2,50 sind auf Kraftfahrer bezogen, die im Stadtgebiet wohnen. Für Auswärtige muss dann der Betrag um einiges höher liegen. Wenn ein Tagesticket nur 6-7 Euro kostet wird wohl kaum jemand sein Fahrzeug stehen lassen. Deshalb: eine Stadtmaut zu vernüftigen Preisen, die nicht die Autofahrer bevorzugt.

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100 Mio € jährlich für den Ausbau des ÖPNV: Darunter fielen neue Strecken, wie die Verlängerung der U6 zum Flughafen, ein dichterer Takt der Busse und Bahnen, Ausbau der Kapazitäten, da durch die Maut erheblich mehr Fahrgäste den ÖPNV nutzen werden. Hier könnte man sich zum Beispiel auf mehreren Strecken die Verlängerung der Bahnsteige der SSB auf 80m für Langzüge vorstellen oder in etwas ferner Zukunft auch ein drittes Gleis für die S-Bahn zwischen Schwabstraße und Mittnachtstraße, oder die Nutzung der Gäubahn für die S-Bahn. Diese würde sonst durch die verstärkte Nutzung an ihre Grenzen stoßen. Da 2019 das GemeindeVerkehsFinazierungsGesetz ausläuft, wären solche Maßnahmen sonst in Zukunft nicht mehr zu finanzieren!

100 Mio € jährlich für günstigere Tarife im VVS: Ein Drittel der Einnahmen würde den Bürgern nicht „aus der Tasche gezogen“ sondern an anderer Stelle zurückgegeben. Somit wäre eine Maut auch nicht unsozial, sondern würde gerade diejenigen entlasten, die sich eben kein Auto leisten können. Die Reduzierung der Fahrpreise um 100 Mio € jährlich würde deutlich spürbar sein und zudem die Attraktivität des ÖPNV noch entscheidend steigern. Übrigens müssten die Stuttgarter, die sich nur innerhalb der Stadtgrenzen mit dem Auto bewegen, ja auch keine Maut zahlen, sondern nur die täglichen Berufspendler, die von Außerhalb einpendeln. Insofern ist die Kritik der Stuttgarter unbegründet. Den Bürgern aus der Region würde durch billigere Tarife der Umstieg auf die S-Bahn erleichtert, was gerade bei den Pendlern einen erheblichen Effekt hat.

100 Mio € jährlich würden auch in die Straßen, Radwege und mehr Fußgängerzonen in den Stadtbezirken verwendet würden. Hier würde das Geld direkt den Autofahrern zu gute kommen. Gedacht sei zum Beispiel an den Rosensteintunnel, eine Untertunnelung der „Kulturmeile“ B14, den dringend notwendigen Nord-Ost-Ring um Stuttgart und die Filderauffahrt zwischen der B10 und der A8. Aber auch ein vierspuriger Ausbau der Nord-Süd-Straße oder eine Ortsumfahrung Möhringen als Verbindung der Ortsumfahrung Vaihingen und der Auffahrt Tränke an der B27 wären so leicht zu finanzieren. Diese Maßnahmen würden die teils sehr stark durch den Verkehr belasteten Bezirke entlasten und zugleich den Autofahrern eine angenehme Fahrt mit weniger Staus ermöglichen.

Sehr gut!

eine Maut ist finde ich nicht zielgesteuert, man müsste die Parkgebühren deutlich erhöhen und man müsste doch an den Einfallstraßen ordentliche Parkhäuser installieren und die Parkgebühr beim Kauf eines Tickets des ÖPNV in voller Höhe verrechnet werden. Es wäre sicherlich auch sinnvoll, den ÖPNV deutlich auszubauen und auch einen vernünftigen Takt anbieten. Die Straßen in der Innenstadt müssten auch im Gegenzug zurückgebaut werden, damit die Autofahrer im Stau stehen und sich dann Gedanken machen warum, Ausbau von Straßen gibt es nicht, also steige ich praktischer Weise auf den ÖPNV um!

@andyp: wie in dieser Diskussion schon angeführt, bringen höhere Parkgebühren hier wenig bis gar nichts, da das weder den Durchgangsverkehr interessiert noch die Gratis-Anwohnerparker und erst recht nicht die Berufspendler, die gratis auf ihrem Firmengelände parken! Und gerade der Berufsverkehr ist das größte Problem. Eins noch: Es kann niemals ein Ziel vernünftiger Verkehspolitik sein, einen Stau zu provozieren! Darunter leiden Bewohner UND Autofahrer. Vielmehr sollte der nicht vermeidbare Teil des Verkehrs in der Innenstadt stadtverträglich gestaltet werden (z.B. B14-Tunnel).

Ich möchte an dieser Stelle noch kurz auf ein interessantes Interview mit dem Entwickler der Citymaut in Stockholm aufmerksam machen. Dort hat die Maut mittlerweile 70 % Zustimmung!

http://www.zeit.de/auto/2013-03/citymaut-stockholm-2

Eine Maut löst das Problem nicht! Der ÖPNV ist eben keine Alternative, Ausfälle, lange Wartezeiten, überfüllte Züge etc., ein Auto besitzen die meisten doch trotzdem auch wenn sie gezwungen werden auf den ÖPNV umzusteigen, somit wird man doppelt zur Kasse gebeten. Es glaubt doch wohl keiner das die Leute dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren, sie werden auf große Einkaufszentren ausserhalb ausweichen. Es leidet der Einzelhandel. Wo wären wir heute ohne Auto? Den Wohlstand, den wir haben auf den möchte doch heute auch keiner mehr verzichten. Die Entwicklung gegen das Auto ist in einer Autostadt wie Stuttgart ein bisschen fehl am Platz.

Sogar der ADAC hat die Vorteile einer Citymaut erkannt. Dem Artikel ist außerdem die hohe Akzeptanz von ca. 60 % in Städten mit Citymaut und die Widerlegung des Vorurteils, dass eine Maut dem Handel schaden würde zu entnehmen. Im Gegenteil viele Geschäfte in den Mautzonen freuen sich über die Maut, da sie besser durch den ÖPNV zu erreichen sind.
Leider zieht der ADAC aus seinen Erläuterungen noch die falschen Schlüsse, er fordert zuvor den Ausbau von Alternativen wie Umgehungsstraßen und höhere Kapazität im ÖPNV(S-Bahn), erkennt jedoch gleichzeitig nicht, dass solche Maßnahmen nur mit einer Maut zu finanzieren wären!
http://www.adac.de/adac_vor_ort/wuerttemberg/sicherheit_verkehr/City-Mau...

Übrigens befürworten selbst 47 % der Unternehmen in der IHK Region Stuttgart die Einführung einer Maut! Die Umfrage stammt aus dem letzten Jahr, damals waren sogar noch 6,10 € in der Diskussion. Man kann davon ausgehen, dass bei 2,50 € und einer besseren Aufklärung über die Verwendung der Mittel die Zustimmung noch größer wäre. Also zieht das Argument nicht, dass eine Maut dem Handel oder der Wirtschaft schaden würde! (siehe auch Link oben)

@andyp
Eine zusätzliche künstliche Verstopfung der Strassen würde dazu führen, dass noch mehr Fahrzeuge irgendwelche Ausweichrouten durch Wohngebiete nehmen. Das ist kontraproduktiv. Ziel einer Verkehrspolitik muss sein, den Ausweichverkehr aus Wohngebieten herauszuhalten und auf einige wenige Straßen mit großer Bandbreite zu verlagern bei gleichzeitigem Ausweiten des ÖPNV Angebots und auch die Attraktivität (durch den Preis) des ÖPNVs zu verbessern.
Aus diesem Grund muss auch das Problem des verstopften Heslacher Tunnels gelöst werden, da hier die Anwohner seit Jahrzehnten unnötig durch den Ausweichverkehr und die damit verbundene Umwelt-, Lärm- und Staubelastung belastet werden.
Es muss sich endlich etwas ändern
Stuttgart ist die STAUHAUPTSTADT Deutschlands! Zwingt das die Autofahrer umzusteigen? Nein, tut es nicht.
Außerdem spricht es FÜR eine Autostadt, wenn man mit dem Fahrzeug nicht unendlich im Stau steht.

An alle die meinen, 2,50€ sind zu wenig: Denken eigentlich alle, dass Sprit und Verschleißteile nicht in die Wirtschaftlichkeitsrechnung eines Pendlers einfließen!? Das Problem ist ja meist genau das, dass alleine Auto fahren und OPNV ca. gleich teuer sind, man dann also lieber das unabhängige und komfortable Transportmittel nutzt! Grundsätzlich finde ich eine Maut gut, sollte aber mit ausreichend Ausnahmeregelungen versehen sein. Außerdem finde ich 2,50€ eher zu viel. Es gibt Leute, die arbeiten dafür ne halbe Stunde, was bei nem 8 Std. Tag fast 7% des Gehalts ausmacht.... Nicht immer vom studierten Gutbürger ausgehen

Eine Vergünstigung der ÖPNV durch die Maut sollte eine zwingende Bedingung sein. Geld nehmen und damit dann wieder den üblichen Unfug treiben, anstatt zurück zu geben is nich.

Ich würde die Maut nur für die Innenstadtbezirke erheben und natürlich nicht von Leuten, die dort wohnen. Alle anderen zahlen. Vom Erlös würde ich den ÖPNV in der Kernzone (Zone 10) stark verbilligen bzw., wenn möglich, ganz kostenlos fahren lassen.

@ casablanca: Wenn sie die Maut nur für den "Talkessel" erheben würden, wäre die Wirkung weit geringer als für das ganze Stadtgebiet. Sie übersehen dabei, dass viele sogenannte Außenbezirke wie z.B. Vaihingen, Möhringen, Zuffenhausen, Bad Canstatt etc. ebenfalls sehr stark vom Verkehr belastet sind. Außerdem würden dadurch die Stuttgarter Bürger stärker belastet, da man zum Beispiel zahlen müsste, wenn man von einem Außenbezirk in einen Innenbezirk fahren müsste. Wenn sie das gesamte Stadtgebiet als Mautzone haben kann man sich innerhalb dieser gebührenfrei bewegen, was aufwendige und teure Ausnahmeregelungen überflüssig macht. Außerdem wäre bei einer Mautzone "Talkessel" die Zahl der mautpflichtigen Autos und somit die Einnahmen nur ca. halb so groß wie beim Stadtgebiet. Das würde wiederum den Spielraum für Investitionen und Tarifreduzierungen schmälern. Insofern macht für mich nur eine Mautzone für das gesamte Stadtgebiet Sinn!

Aus meiner Sicht ist das Thema City-Maut völlig unrealistisch.

Es führen Bundesstraßen durch Stuttgart, wirklich gescheite Alternativen drum herum gibt es nicht bzw. diese sind permanent völlig überlastet. Umweltpolitisch macht es auch keinen Sinn, statt durch Stuttgart zu fahren einen Umweg von mindestens 10 km und ziemlich sicher Stau in Kauf zu nehmen.

Völlig daneben ist aus meiner Sicht, die Stuttgarter auch noch in zwei Klassen aufzuteilen. Die Innenstädter zahlen keine Maut, die in den "Außenbezirken" Lebenden sollen bezahlen. Auch wenn sie vielleicht nur durch die Stadt durchfahren müssen, um von einem Außenbezirk zum anderen zu kommen.

Ich fahre beruflich sehr, sehr viel mit dem Zug. Im Fernverkehr ist das inzwischen eindeutig die bessere Alternative, insbesondere dort, wo es Schnellfahrstrecken gibt.

Unser ÖPNV ist eindeutig erstens zu teuer, zweitens zu schlecht getaktet (man besuche mal Paris oder London) und drittens gehen viel zu viele Verbindungen über die Innenstadt. Wenn das Auto bei einer einfachen Fahrt > 20 Minuten schneller ist, lohnt sich der Umstieg nicht.

es ist schon viel geschrieben worden ...:

Zum Umweltnutzen: die Mauthäuschen schaffen "wunderbare" prekäre Arbeitsplätze, wo im Abgasdunst dann die 2 € einkassiert werden dürfen/müssen

Durch die Mautstellen stehen die Autos dann zusätzlich im Stau, was die gesamte Umweltbestrebungen verhagelt (wie die tollen Mautstellen in Norditalien, wo der Fahrzeitgewinn durch die Autobahn wieder aufgefressen wird)

Im Gegensatz zu Trondheim oder London ist die Innenzone von Stuttgart schwerlich definierbar. Mangels eines Autobahnringes werden viele Fahrzeuge durch Stuttgart durchfahren müssen. Entweder werden diese dann auch zur Kasse gebeten oder aber an jeder Abfahrt der Bundesstraßen werden die Mauthäuschen aufgestellt.

Unzählige Sonderregelungen (für Anwohner, Elektroautos, historische Fahrzeuge, Hybridfahrzeuge, Handwerker, ausländische Fahrzeuge, Mietwagen, Busse, Taxis, Krankenwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Personen mit niedrigen Einkommen, Schwerbehinderte usw.) schaffen einen bürokratischen Overkill, der toll collect blass erscheinen lassen wird. Wir haben jetzt ja schon diese völlig sinnfreie grüne Plakette, die niemanden ausser den Verkehrsschilder- und Plakettenherstellern etwas bringt.

Eine generelle City-Maut halte ich nicht für gerecht. Aber die Zufahrt zum neuen Einkaufstempel Milaneo für PKW sollte Maut kosten, denn dieser liegt direkt am Hauptbahnhof und Knotenpunkt der SSB und wäre zu Fuß gut erreichbar.. Die Nähe zum Neckartor erhöht auch die Feinstaubbelastung. Für den Rosensteintunnel sollte eine Maut gelten. Dieser wird eine Abkürzung und spart rund um Stuttgart die Mautkosten auf der Autobahn für LKW's. Fernverkehr = die Schweizer machen es vor.

2,50 € sind zu wenig.

toll eine City-Maut!
ganz klasse!
Das heißt also wieder mal den Autofahrer abzocken. Der hats ja!
Und unser neuer OB wird bestimmt darauf anspringen, obwohl er noch vor der Wahl behauptet hat, dass eine City-Maut mit ihm nicht kommt.
Aber das Gedächtnis eines gewählten Politikers ist ja bekanntlich nach der Wahl reichlich löchig

Vielleicht ist es den Befürwortern noch nicht aufgefallen, dass man z.B. wenn man Stuttgart verlassen möchte durch die Stadt fahren MUSS!
B10, B14, B27, alle gehen genau durch die Stadt durch und wenn dann auf den Autobahnen ringsum noch ein Stau dazu kommt, kommt auch noch der Ausweichverkehr von dort dazu.
Das Land soll endlich dafür sorgen, dass man Stuttgart bequem, schnell und staufrei umfahren kann.
Ich würde liebend gern auf die Fahrt über die B14 durch Stuttgart z.B. von den Neckarvororten zum Schattenring bzw. dem Zubringer zur A81 vermeiden.
oder von Untertürkheim via B10 und den Pragsattel nach Ludwigsburg. Das könnte ich zwar aber nur mit extremen langen Umwegen (Stichwort Energieverschwendung), die z.T. auch wieder durch Wohngebiete und Ortschaften führen, deren Anwohner bestimmt über diesen Schleichverkehr nicht begeistert sind. Das sind jetzt nur mal ein paar Beispiele, warum man durch die Stadt fahren muss.

Die Stadt soll für einen schnelleren und günstigeren Nahverkehr sorgen und viele Auto-Pendler würden umsteigen. die Umstiegszeiten und Anbindungen sind manchmal eine echte zumutung
Mit diesen beiden Maßnahmen würde der Dauerstau in Stuttgart der Vergangenheit angehören.
Außerdem wer will einer Kellnerin, einer Krankenschwester oder irgendeiner anderen völlig unterbezahlten Angestellten, die sehr spät abends/nachts Feierabend hat zumuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln heimzufahren? (Stichwort Sicherheit für Frauen) denn 5 Euro zusätzlich für eine Stadtfahrt haben die nicht übrig. Ganz davon abgesehen, dass nachts unter der Woche keine U und S-Bahnen mehr fahren

Und bei einer City-Maut muss sich der Handel in Stuttgart sehr wohl Sorgen machen, denn man ist auch ganz schnell in anderen Städten zum Einkaufen, die keine solche Maut erheben und im übrigen mit dem Auto bequemer zu erreichen sind. Schließlich, hat man in der Peripherie genügend Städte die einen Einkaufsbummel lohnen. Je nachdem wo man wohnt, Esslingen, Waiblingen, Bölingen, Ludwigsburg, etc, etc. Der Handel in der Region wird es danken.

Grundsätzlich finde ich eine Citymaut gut und sie ist für die Luftqualität garantiert wirkungsvoller als Feinstaubplaketten... Sie muss aber durchdacht und differenziert aufgezogen werden.

Vorschlag zur Konkretisierung mit vergleichsweise geringem administrativem Aufwand:

- keine Mautstationen etc. (wg. Aufwand/Kosten)
- Differenzierung der KFZ-Typen nach Verbrauch/Schadstoffausstoß in 6 Typen (analog VVS-Zonen)
- Maut-Tickets können an allen VVS/SSB-Automaten gezogen werden (Arrangement mit VVS)
- verschiedene Gültigkeitdauern: Tages-, Wochen-, Monats-, Jahreskarte (wie VVS-Tickets)
- Pflicht für alle PKW die bewegt werden oder auf zeitlich begrenzten öffentlich Parkflächen stehen

das ist eine absolut wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste aufgabe diese maut zu installieren - und bitte die dienstwagenhorde nicht vergessen. ich kenne ne menge menschen, die jeden tag von tü nach s-mitte fahren. mit dem auto selbstverständlich. auf die frage warum sie denn nicht in stuttgart wohnen wollen kommt dann (neben den wohnungspreisen)...festhalten: zu dreckige luft, zu eng, zu viel autoverkehr. so ist die lage!

Ich verstehe diesen Vorschlag und die ganzen Diskussionen nicht. Ein Auto ist und bleibt unverzichtbar, öffentliche Verkehrsmittel sind umständlich, unflexibel, teuer und kosten viel mehr Zeit. Man sollte dagegen die Parkmöglichkeiten ausbauen und die völlig überteuerten Parkgebühren reduzieren. Innovative Parksysteme sind gefragt, die den Fahrer so nah wie möglich an sein Ziel bringen.

Ein Beispiel sind Geschäftsmodelle wie car2go, die Hauptzielgruppe sind Personen ohne eigenes Fahrzeug, also geht man hier sogar wieder einen Schritt weg von den klassischen öffentlichen Verkehrsmitteln, da jeder der schon mal ein Auto gefahren hat, genau weiß was für ein Mehrwert es im Vergleich stiftet.

Alternativ kann das Leben auch weiter digitalisiert werden, dann muss irgendwann keiner mehr in die Innenstadt fahren und wir haben die beste Luftqualität die keiner einatmen wird…

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