Verhinderung des Ladensterbens auf dem Vaihinger Markt

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

299
weniger gut: -141
gut: 299
Meine Stimme: keine
Platz: 
347
in: 
2013

Der Vaihinger Markt läuft seit Bestehen des Einkaufszentrums Schwabengalerie in Gefahr auszusterben. Ursache ist die starke Abgrenzung vom Einkaufszentrum aufgrund einer Durchgangsstrasse mit Fussgängerampel, was ein kombiniertes Einkaufen erschwert. Zusätzlich verhindern horrende Mieten, dass sich Einzelhändler auf dem Vaihinger Markt niederlassen. Eine gemeinsame, verkehrsberuhigte Mitte - shared space - mit angemessenen (z.B. bezuschussten) Mieten wäre ein Anfang.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Dass da was getan werden muss ist wirklich offensichtlich. Einen shared space fänd ich auch sehr sinnvoll. Von bezuschussten Mieten halte ich allerdings garnichts, kann ja wohl nicht aufgabe des Steuerzahlers sein den Imobilienfirmen einen Zuschuss zu zahlen oder unrentable Läden zu stützen (einzelne Ausnahmen wenns wirklich um die Nahversorgung aufm Land geht o.ä. ausgenommen).

Hätte da eher einen Gegenvorschlag, Gebühren für Leerstand:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/2933

Gebühren für Leerstand, finde ich sehr gut! Ausgezeichnete Idee. Das sollte man stadtübergreifend als extra Vorschlag einbringen!

Ein angekündigtes Ladensterben, da ist wohl nichts mehr zu machen. Die shared space - Idee finde ich gut, aber Mietsubventionen gehen zu weit.
Ich kann mich an die Planungsphase der Schwabengalerie erinnern. Damals taten Häussler und seine Handlanger in der Politik alles, um sich die nachbarliche Konkurrenz vom Hals zu schaffen. Hat geklappt!

Hier ist auch die Stadt gefordert, ein vernünftiges Nutzungskonzept zu erstellen, z.B. für gastronomische Nutzung. Da hat die benachbarte SchwabenGalerie fast nur Fastfood zu bieten.

Jemand hat mir berichtet, dass viele Mieter in der Schwabengalerie ihre Verträge nicht fortführen werden, z.B. auch der Media Markt. Ist erst einmal in größerem Umfang (die Verträge laufen in den nächsten paar Jahren aus) Leerstand dort entstanden, dann wird zum einen der Konkurrenzdruck auf das alte Zentrum geringer und auch die Mietpreise werden wieder sinken.

Das Ladensterben ist u.a. auch auf den Konsum jedes Einzelnen zurückzuführen. Wenn alle Welt in der Schwabengalerie bei Ketten oder bei Amazon kauft, wird der individuelle Einzelhandel früher oder später ausdünnen. Mehr Besorgnis verursacht der seit Jahren zu beobachtende Trading Down- Effekt in Vaihingen, welcher nur noch Dönerbuden, Wettbüros, Banken und Casinos hinterlässt. Das ist für die Bevölkerung wenig attraktiv. Es sollten Impulse von der Stadt geschaffen werden, um hier wieder interessante Geschäfte anzusiedeln. Die Zulassung von 2 (!) Bio- Supermärkten in der Nähe eines etablierten Naturkostgeschäftes (wie vor 3 Jahren geschehen) halte ich da eher für schädlich. Den Vorschlag mit Gebühren für Leerstand finde ich unterstützenswert.

Ladensterben verhindern sollte auch im Interesse der Gebäudeeigentümer sein. Hier sollte die Gemeinschaft nicht die kurzsichtigen Egoismen belohnen.
Shared-Space hilft hier wohl nicht das Problem zu lösen.