Seit 1988 darf auf Stuttgarts Gehwegen im Winter kein Salz mehr gestreut werden - mit Ausnahme bei Eisregen oder Blitzeis. Die Realität zeigt aber, dass, sobald der erste Schnee fällt, unheimlich viel Salz gestreut wird. Oft wird nicht einmal der Schnee vorher weggeschippt. Oft auch wird nur einmal am Morgen weggeschippt und dann für den restlichen Tag dick und ausgiebig Salz oder Salz mit Splitt gemischt gestreut. Dies geschieht vor fast allen Geschäften und aber auch ganz intensiv in Wohngebieten. Spricht man die "Täter" höflich an, bekommt man fast ausschließlich freche Antworten wie zum Beispiel: "Das geht Sie nichts an!" oder: "Das ist kein Salz, sondern nur Streusalz oder Auftausalz!" oder: "Das muss sein, anders geht es nicht!"
Meiner Meinung nach wissen viele überhaupt nicht, dass es dieses Verbot gibt. Deshalb wünsche ich mir, dass Geld investiert wird für flächendeckende Information an alle Einwohner Stuttgarts durch Ausgabe der schön aufgemachten polizeilichen Gemeindeverordnung und durch häufige Hinweise in Medien wie Rundfunk und Fernsehen.
Ergänzend sollten die Geschäfte mehr Splitt und weniger Salz in ihren Verkaufsangebot anbieten und über die Gründe aufklären müssen.
Ein Satz noch: Wenn Strafe angedroht wird (in diesem Fall bis zu 500.- €), sollte auch mal zwischendurch kontrolliert und abkassiert werden.
Die Natur und ich bedanken uns für die Aufmerksamkeit.
Wirklich salzfreie Gehwege in Stuttgart und all seinen Stadtteilen
Platz:
588
in:
2013
Gemeinderat prüft:
nein
Kommentare