Die Fahrpreise der öffentlichen Verkehrsmittel (SSB) nicht jedes Jahr erhöhen!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

565
weniger gut: -109
gut: 565
Meine Stimme: keine
Platz: 
37
in: 
2013

Jedes Jahr werden die Fahrpreise der öffentlichen Vekehrsmittel erhöht. Gleichzeitig will OB Kuhn die Autofahrer, wenn sie in die Innenstadt fahren, mehr belasten. Das passt nicht zusammen! Solange die Fahrt mit der Stadtbahn nach Stuttgart hin und zurück für eine Familie (4Personen, Kinder über 14Jahre) um die 20,-€ kostet, ist dies kein sinnvoller Beitrag für den Umweltschutz.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Zu den Themen "Tarif-/Zonenstruktur im VVS", "Reduzierung von Fahrpreisen bzw. kostenloser ÖPNV" und ähnlichen Anreizen für eine verstärkte Nutzung von Bussen und Bahnen in Stuttgart gab es eine ganze Reihe von Vorschlägen im Bürgerhaushalt, die aber vom Gemeinderat nicht aufgegriffen wurden. Die Tarifstrukturen werden vom VVS im Vergleich zu anderen Nahverkehrsverbünden laufend überprüft und bei Bedarf angepasst bzw. optimiert.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Das GruppentagesTicket für Stuttgart ist nutzbar für bis zu 5 Personen unabhängig vom Alter oder für Eltern/einen Elternteil mit beliebig vielen eigenen Kindern bis einschl. 17 Jahre und kostet 10,90 Euro, also etwas mehr als die Hälfte des Preises, der durch den Antragsteller oder die Antragstellerin aufgeführt wird.

Die jährlichen Preisanpassungen im VVS folgen der Notwendigkeit, dass auf Grund haushalterischer Restriktionen bei den öffentlichen Haushalten das Defizit im ÖPNV nicht weiter anwachsen kann. Unterließe man Preiserhöhungen wäre es wegen steigender Kosten bei den Verkehrsunternehmen notwendig das Leistungsangebot im ÖPNV zu kürzen. Es erscheint wenig sinnvoll diesen Weg zu beschreiten. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass in der Landeshauptstadt und in der Region in den vergangenen Jahren deutliche Verbesserungen beim Verkehrsangebot erreicht werden konnten. Beispielhaft seien die Verlängerungen der S60 nach Renningen und der S4 nach Backnang zum 9. Dezember 2012 genannt. Auch in Zukunft soll das Angebot weiter verbessert werden. So soll die U12 bereits im September 2013 ihren Betrieb zum Hallschlag aufnehmen, eine Verlängerung der Linienführung bis Remseck ist geplant und wird vsl. 2016 realisiert werden.

Im Übrigen fielen die Tarifanpassungen im VVS in den vergangenen Jahren sehr moderat aus.

Kommentare

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Genau! Der öffentliche Nahverkehr muss günstiger werden, damit es sich auch finanziell lohnt, das Auto stehen zu lassen! Vor allem die Kurzstrecken sind entschieden zu teuer!!!

Das unterstütze ich komplett. In Stuttgart ist leider das Autofahren günstiger als die VVS.

Die Fahrten in Stuttgart mit dem ÖPNV sind im Vergleich zum PKW zu teuer: schon die Fahrt für 2 Personen in die Innenstadt kostet von z. B. Botnang mit der ermäßigten 4er-Karte 10 €. Der Vergleichsrechner des VVS gibt für eine Fahrt mit dem PKW dafür ca. 2 € Kosten an (ohne Parkgebühren). Sogar mit Parkgebühren ist eine Fahrt mit dem PKW billiger und bequemer als mit den öffentl. Verkehrsmitteln. Wer steigt dann freiwillig auf den ÖNPV um?
Deshalb muss der Fahrpreis niedriger wreden, um unsere Umwelt zu entlasten. Ein Vorschlag wäre z. B. ein preiswertes Stuttgart-Ticket (s. Vorschlag 2966).

Die Fahrpreise jährlich zu erhöhen ist viel zu häufig. Zumal damit keine spürbare Serviceverbesserung im Hinblick auf die Taktung der Verkehrsmittel verbunden ist. Die Fahrzeiten sollten nicht schon ab 19 Uhr ausgedünnt werden, da ist ja noch nicht mal Ladenschluss. Abends und nachts ist ein 30-Minuten-Takt bei Bussen zu wenig. 15 Minuten sollten es schon sein.

Generell sind die VVS- Tickets viel zu teuer (egal ob Einzelfahrschein oder Abo) und bieten keinen Anreiz, auf das Auto zu verzichten (vor allema auch für Pendler von außerhalb von Stuttgart). Außerdem sollte es für ganz Stuttgar eine Zone geben, denn es ist schwachsinnig und unverschämt teuer, wenn man von einem in den anderen Stadtteil bis zu 3 Zonen (!) braucht. Ich kriege immer wieder Kontrollen in den Bahnen nicht, weil die Leute in dem komplizierten System der Zonen auch gar nicht mehr durchblicken.

siehe Vorschlag Nr. 6225 und positiv bewerten

Dem stimme ich auch absolut zu.
Ein kleines Beispiel: Seit Herbst 2009 wurde der Preis für ein StudiTicket von 168,10€ auf derzeit 190,20€ um insgesamt 22,10€ und jährlich im Schnitt 5,50€ erhöht!

Die Fahrpreise des VVS werden so erhöht, dass die Kostendeckung durch Fahrgeldeinnahmen bei 58% bleibt. Daher kommt dieser regelmäßige Aufschlag jedes Jahr, um das zu ändern, müsste sich die Politik des VVS generell ändern.

Zusätzliche Anmerkung: die meisten großen Verkehrsverbünde in Deutschland haben eher eine Kostendeckung von ca. 40% durch Fahrgeldeinnahmen, das macht auch das hohe Preisniveau in Stuttgart verständlicher.