Verkehrskonzept für Vahingen erstellen und Verkehrsanbindung Industriegebiet Möhringen / Vaihingen ausbauen

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Stadtbezirk: 
Vaihingen
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

424
weniger gut: -106
gut: 424
Meine Stimme: keine
Platz: 
521
in: 
2017

In nicht all zu ferner Zukunft werden dank Allianz und Daimler weitere 7.500 Personen in diesem Gebiet ihren Arbeitsplatz haben. Der Verkehr wird damit komplett zusammenbrechen (es herrscht heute schon das Chaos). Gefragt sind schnelle Planungen und realistische Konzepte, keine Seilbahnen. Z.B. Ausbau der Nord-Süd-Straße, Parkhäuser am Rande des Gewerbegebiets, Kreisverkehre statt Ampeln und der weitere Ausbau des ÖPNV.

Für die Ansiedelung der Allianz wird eine große Grünfläche geopfert, ohne mit der Wimper zu zucken... aber wegen einer zusätzlichen Fahrspur an der Nord-Süd-Straße beginnt der große Katzenjammer. So nicht.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Realistisch sollten die Konzepte schon sein...eine Seilbahn ist zumindest mal eine kreative Ablenkung von der bisherigen Konzeptlosigkeit.
Der Ausbau der Nord-Süd-Strasse wäre nur in einzelnen Abschnitten machbar, und ohnehin fraglich, da der Abfluss im Norden und Süden ohnehin wieder stockt. Klar, man kann auch zweispurig im Stau stehen, dann passen mehr Fahrzeuge auf die Fahrbahn...
Die Frage sollte wohl eher sein, wie man den Verkehr von vorneherein vermeidet.
Wenn der Bahnhof Vaihingen wirklich so aufgewertet wird, dass die Berufspendler eine echte Alternative zum Auto haben, wäre das ein Fortschritt.
Schön, dass die U12 nun einen Beitrag leistet, das Gebiet zu erschließen.
Jetzt muss das Angebot des ÖPNV von den lieben Berufspendlern nur noch angenommen werden.

Park&Ride Parkplätze wie im Unteren Grund (S-Bahn Österfeld) gibt es zuwenige. Den Berufspendlern muss auch die Möglichkeit gegeben werden auch mit dem Auto an den ÖPNV zu kommen und an einer aussenliegenden Haltestelle zu parken.

Der TE hat vollkommen Recht.
Klar, die Gewerbesteuerzahler sollen in der Stadt bleiben, aber tun will man nichts für sie - typisch grüne Politik.
Der Umbau der Kreuzungen Autobahnzubringer und Auffahrt/Kreuzung Vaihinger Str. wäre vergleichsweise einfach - die Nadelöhre würden damit weitestgehend beseitigt. Man müsste es nur wollen.

@ Konrad:
Eine U12 oder ein ausgebauter Bhf. Vaihingen bringen rein gar nichts, wenn die Pendler, die dort hinfahren sollen, in ihrem Heimatort alle 2h mal einen Zug benutzen können bzw. nach 20Uhr nicht mehr heim kommen, weil kein Bus mehr fährt. Die Probleme sind weit großräumiger als das im Kessel wahrgenommen wird.

Warum wurden neben Wohngebieten und mitten im Wohngebiet Gewerbegebiete ausgewiesen. In Vaihingen an jeder Ecke, anstatt nur im Industriegebiet. Der Verkehr kommt dadurch auch in die Wohngebiete auch durch Schleichwege die eigentlich verboten sind. Zum Beispiel von Böblingen kommend in die Gründgensstraße obwohl dort Einfahrtverbot ist.

Den ÖPNV-Ausbau finde ich O.K. . Für die Leute, in deren Heimatort nur alle 2 Stunden ein Bus geht, gibt es Park&Ride. Das sollte dann aber nicht in Stuttgart sein, sondern z.B. dort, wo alle 15 oder 30 Min eine S-Bahn abfährt. Den Ausbau der Nord-Süd-Straße lehne ich ab. Das bringt nichts, außer, dass sich dort mehr Autofahrer in den Stau stellen können. Die Straßen in Stuttgart sind bis zur Sättigung ausgelastet. Jede Erweiterung von Straßen, Kreuzungen und Parkplätzen führt bei uns unmittelbar zu mehr Autoverkehr mehr schlechter Luft und mehr Lärm.

Ausbau ÖPNV und Verbesserungen für Radfahrer sehe ich als hilfreicher als 2spurig im Stau zu stehen. Und für ein Verkehrskonzeot gehören tatsächlich auch bessere Park & Rike Parkplätze dazu. Den Ausbau der Nord-Süd-Straße lehne ich ebenfalls ab.

@NETZWERKERIN
Die Leute, die da im Stau stehen (zum und vom Gewerbegebiet), können nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sondern die pendeln 30, 50, ja bis zu 100km, um hier zu arbeiten. Das ist die Realität - und nicht das, was der Stuttgarter Rad-Idealist gerne hätte!

Ganz Wichtig!!!

Was für ein Mumpitz - Fahrradweg ausbauen als Antwort auf den Pendlerverkehr! Natürlich muss die Straße ausgebaut werden. Es fahren doch eh bald alle Autos mit umweltfreundlichen Strom, dann haben die grünen Inquisitoren auch kein Argument mehr dagegen. Zudem muss die Linie 3 bis zum alten IBM-Gelände und weiter zur UNI und nach Büsnau ausgebaut werden und dafür muss man auch Geld in die Hand nehmen. Und das Hirngespinst "Seilbahn" gleich wieder zur Seite legen.

Es wird hier diskutiert als ob mehr Straße das Problem beseitigt. Fakt ist doch das alle Firmenwagenbesitzer es gerne zügig zur Arbeit haben wollen. Dreck und Lärm interessiert einem luftgefedertem Selbstfahrer wenig, der wohnt ja im Grünen. Komisch nur das die Anlieger von solchen Straße und die die es werden könnten gar nicht so toll finden. Es waren ja auch die Grünen die die Abgasmesswerte manipuliert haben und der ach so saubere Diesel es in Wirklichkeit gar nicht ist.

@grandnagus: Es sollte sich jemand der bis zu 100km weit pendeln muss womöglich noch jeden Tag überlegen wie man einen Weg besser planen kann. Mit dem Rad zur Bahn, mit der Bahn wohin auch immer, mit dem Rad von der Bahn zur Arbeit und wieder zurück. Dann hat man gleich zweimal Sport gemacht und die Zeit in der Bahn kann man auch produktiv nutzen. Wer da noch mit dem Autofährt und sich über lange Fahrzeiten beklagt darf seine Einstellung zum Verkehr auch mal überdenken und reflekieren. Der Trend geht zum Zweitrad.

Raum für Industriegebiete wird nur dann benötigt, wenn die Komplexe so gross sind, dass sie nirgendwo sonst angesiedelt werden könnten, sei es aus Platzmangel, Rohstoff-Warenfluss-Problemen, Gefahren für die Bevölkerung durch den Anlagenbetrieb, usw. Das sind wirkliche Gründe für ein Unternehmen, sich nach einem speziell dazu passenden Industriegebiet umzusehen.

Was bei uns läuft, ist jedoch etwas vollkommen anderes. Die Stadtplanung hat für sich entdeckt, dass es viel weniger Planungsaufwand bedeutet, wenn Industriegebiete ausgewiesen werden können, anstatt mit den einzelnen Unternehmen stetig in Kontakt zu bleiben und gemeinsam nach den optimalen und Standort treuen Lösungen für anstehende Probleme zu suchen. Dann wären nämlich noch sehr viele Unternehmen an ihrem alten Standort und ganze Belegschaften müsste nun nicht zum neuen Unternehmensstandort im Industriegebiet pendeln. Wieder weniger Verkehr wird als Ziel nur erreicht werden können, wenn zurück zu den "Funktionierenden Stadtquartieren" mit Gewerbeanteil gekehrt werden wird.

"Wer Industriegebiete sät, wird Verkehr und Stau ernten ..."

So ist es, die Herren denken nur an Steuereinnahmen.

Ja, bitte bessere Konzepte!

Ausbau der Straßen kann keine wirkliche Lösung sein. Mehr Straßen ziehen mehr Verkehr an. Am Ende wird ein Stau nur verlagert.....Die Bürger in Vaihingen ersticken in Lärm und Abgasen. Ausbau ÖPNV und Park&Ride Plätze ist sinnvoller und muss auf alle Fälle erfolgen, kann das Problem aber auch nur mindern. So hart es auch klingt und ohne Wirtschaftsgegner zu sein: die Ansiedelung der Allianz muss gestoppt werden. Es geht einfach nicht mehr. Die Grünflächen sollten nicht für die Ansiedelung der Allianz geopfert werden sondern weiterhin für die Bürger da sein. Wenn Vaihingen weiterhin lebenswert sein soll, dann müssen dem Wachstum Grenzen gesetzt werden. Als Mutter von 2 Kleinkindern mache ich mir ernsthaft Sorgen über die Lebens- und Luftqualität in Vaihingen. Wo sollen die Kinder zukünftig Fußball spielen?

Umgehungs-Straßen sollen ja auch den Verkehr anziehen. Das ist ihr Sinn und Zweck.

Warum Allianz nicht auf den Campus und mit Bus die Arbeitnehmer dorthin fahren, siehe Daimler vom Gäu.