Ein kleines Wahrzeichen für Stuttgart schaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

152
weniger gut: -299
gut: 152
Meine Stimme: keine
Platz: 
2379
in: 
2017

Ein gelungenes Städtemarketing erhöht die Attraktivität einer Stadt. Attraktive Städte ziehen qualifizierte Fachkräfte an und setzen sich im Städteranking durch. Damit Stuttgart zukunftsfähig bleibt, muss es an seiner Attraktivität arbeiten. Neben qualitativen Wohnvierteln, einem funktionierenden ÖPNV und Wirtschaftsstandort, haben auch Wahrzeichen einen gewissen Einfluss. Das London Eye, der Pariser Eifelturm, die Christus- oder Freiheitsstatue sind solche Wahrzeichen. In Stuttgart liegt der Fernsehturm zu weit außerhalb, jedoch lässt sich ein kleines, zentrales Wahrzeichen relativ einfach umsetzten.

Die wichtigste Straße der Stadt ist die Königsstraße. In ihrer Verlängerung liegt die zentral gelegene Karlshöhe. Diese Erhöhung liegt mitten im Kessel, bietet jedoch keinen Ausblick. Der Vorschlag ist, einen Aussichtsturm auf der Karlshöhe zu bauen. Dies könnte im kleinen Maßstab geschehen, wie der Turm auf dem Killesberg, oder mit Unterstützung der lokalen Firmen eine Nummer größer.

In Kopenhagen, zum Beispiel, hat die Brauerei Carlsberg erheblich an der Verbesserung des Stadtbildes beigetragen. Es muss kein riesiger Komplex sein, wie auf dem Victoria Peak in Hongkong, aber die Kombination mit Gastronomie erhöht die Qualtät des Wahrzeichens. Mit den entsprechenden Förderern und einem architektonischen Wettbewerb liese sich solch ein Projekt umsetzten. Um den Erfolg des Projektes zu garantieren, müsste die Erreichbarkeit erleichtert werden. Hier kann sich Stattgart an Barcelona orientieren. Wichtige Sehenswürdigkeiten, wie der Parque Guingle oder der Montjuic sind über Rolltreppen zugänglich. Rolltreppen als öffentlicher Nahverkehr sind keine neue Idee und lassen sich vergleichsweise einfach umsetzten.

Stuttgart ist eine Stadt mit großem, ungenutzten Potential. Ein kleines Wahrzeichen gibt unserer Stadt Identität und Charme.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Klar, Rolltreppen als Ersatz für den ÖPNV in der Stadt lassen sich (Zitat) "vergleichsweise einfach umsetzen". Im Vergleich wozu? Zu Hubschraubern?

Aber ja, wir brauchen dringend einen kostenneutralen, industriefinanzierten Aussichtsturm auf der Karlshöhe. Dadurch gewinnt die Stadt sicher ungemein. So, wie auch - Sie beschreiben es ja schon - das London Eye oder der Parque Güell die Attraktivität der Städte für Fachkräfte sicher enorm gesteigert hat.

Hier darf wirklich jeder mitmachen...

Mir gefällt der Vorschlag, wenngleich man auf der Karlshöhe schon jetzt eine schöne Aussicht auf den Süden genießt (waren Sie schon im Biergarten?).

Es gibt eine Aussichtsplattform, einen Biergarten mit Aussicht wozu braucht man dann noch einen Turm? Damit noch mehr Leute kommen und den Park noch mehr verschmutzen?

Die Überschrift ist irreführend: Auf dem Killesberg gibt es doch schon einen! Außerdem ist Stuttgart voll von Wahrzeichen (Stiftskirche, altes Schloss, neues Schloss, einen Bahnhof...) und was ist mit dem Fernsehturm? Wieviel Türme brauchen wir noch?

Weitblick entsteht nicht dadurch, dass man in der Weltgeschichte herumgekommen ist und sich von einem Ort zum anderen kutschieren lässt, sondern manchmal auch durch Nachdenken und Spazierengehen.
Ich zähle hier mal etliche herrliche Aussichtspunkte der Stadt auf, Liste noch nicht vollständig:
- Eugensplatz, direkt an der U15
- Uhlandshöhe
- Aussichtsplattform an der Richard-Wagner-Straße
- Aussichtsplattform Geroksruhe
- Wernhalde
- Teehaus am Weißenburgpark (hier herrliche Aussicht auf ganz S-Süd, West und Zentrum)
- Birkenwaldstraße und Panoramastraße
- Haussmannstraße

Diese lassen sich zu Fuß bequem erreichen, die Resonanz, auch von Touristen ist hoch.

Ja, genau. Machen wir doch ein Disneyland aus Stuttgart, mit viel Plastik und künstlichen Attraktionen. Und dann auch noch Rolltreppen? Diew dann genauso oft ausfallen, wie in den S- und Stadtbahnhaltestellen?

Nein, im Ernst: Stuttgart hat, wie Tante Hilde schon festgestellt hat, soviele innerstädtische Aussichtspunkte wie keine andere deutsche Großstadt und das noch mit überwiegender Naturnähe und Charme. Zu erwähnen wäre noch der Leibfriedsche Garten (ehemalige Villa Moser), die Staibhöhe, der Monte Scherbelino, die Aussicht von der Hasenbergsteige, der Santiago-de-Chile-Platz, etc.! Wem das noch nicht genug Aussicht ist, der sol sich einen Rundflug buchen. Mit den genannten Pfunden können und sollten wir bezüglich Aus- und Einsichten wuchern.

Fazit: Nein zu diesem unsinnigen Vorschlag.

Wir haben doch schon den Fernsehturm.

Stuttgart hat sehr bekannte Wahrzeichen, zum Beispiel den Fernsehturm, den drehenden Daimlerstern auf dem Hauptbahnhof, die Neue Staatsgalerie ...

"Wichtige Sehenswürdigkeiten (...) sind über Rolltreppen zugänglich. Rolltreppen als öffentlicher Nahverkehr sind keine neue Idee und lassen sich vergleichsweise einfach umsetzten."

Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint?
Ich befürchte, schon!

Als dreckigste Stadt Deutschlands hat Stuttgart bereits ein Alleinstellungsmerkmal. Daraus könnte man doch was machen. Vielleicht eine "Dust-City Stuttgart" Figur die als Souvenir verkauft wird. Oder "Ich war in Stuttgart und lebe noch" Aufkleber.