Mit Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die aus den besetzten europäischen Ländern verschleppt worden waren, wurde im 2.Weltkrieg die Kriegswirtschaft aufrechterhalten, - auch in Stuttgart. Die großen Stuttgarter Firmen profitierten von dieser Wiedereinführung der Sklaverei. Viele von ihnen verloren in Stuttgart ihr Leben. Sie liegen – oft namenlos – in Massengräbern auf Stuttgarter Friedhöfen. So etwa im sträflich vernachlässigten Gräberfeld auf dem Hauptfriedhofes in Steinhaldenfeld.
Die Stadtverwaltung wird aufgefordert:
- analog zum Gräberfelder für Fliegeropfer ein Hinweisschild aufzustellen, das zum Gräberfeld führt,
- am Gräberfeld eine Informationstafel zur Geschichte der Zwangsarbeit in Stuttgart aufzustellen mit den Namen der dort Begrabenen,
- dafür zu sorgen, dass die Namen auf den Grabsteinen wieder lesbar sind,
- die Treppenanlage wieder instand zu setzen,
- eine Broschüre herauszugeben, in der alle Gräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern auf Stuttgarter Friedhöfen aufgeführt sind