Einstieg hinten in Bussen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

332
weniger gut: -211
gut: 332
Meine Stimme: keine
Platz: 
511
in: 
2013

Omnibuseinstieg auch hinten wieder möglich machen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Das geht nur, wenn wieder Fahrkartenkontrolleure im Bus mitfahren und die zugestiegenen Fahrgäste kontrollieren, oder ihnen ein Fahrticket verkaufen.

Alternativ ginge es auch, wenn die Fahrten mit dem ÖVPN zukünftig zu 100% Steuer finanziert wären, wie beispielsweise seit 1996 in der belgischen Stadt Hasselt.

Auch nach Einführung des VorneEinsteigens in Kombination mit dem Vorzeigen des Fahrscheines beim BusFahrer gibt es weitere Fahrscheinkontrollen duch mitfahrende Kontrolleure und Ticketverkauf durch die Fahrer.

In anderen Städten funktioniert auch das vorne einsteigen. Hinten müssen die Fahrgäste aussteigen und gegenseitig blockieren sollen Sie sich nicht. Ausnahmen sollen nur bei Kinderwägen, Rollstühlen u.ä. gemacht werden.

Dieser Vorschlag ist nicht kostenneutral, sondern: eine Einsparung!
Die zwangsläufig längeren Aufenthalte durch den Fronteinstieg führen dazu dass ein Fahrzeug mehr im Umlauf benötigt wird als bei raschem Einstieg durch alle Türen nötig wäre! (Das Ganze klappt derzeit nur weil am HBF etc. sinnvollerweise längst wieder durch alle Türen eingestiegen wird)

Das hatte ich beim letzten Mal auch vorgeschlagen und dieser Vorschlag wurde ignoriert, obwohl er unter die ersten 121 kam und eine Stellungnahme der Verwaltung erhielt - es heisst, die Fahrgeldeinnahmen seien dadurch gestiegen. Dass ein Zusammenhang mit den stets zu seltenen Fahrkartenkontrollen in Bussen besteht (im Vergleich zu S- und U-Bahn), wurde dabei ausgeblendet.

Ich bin auch für die Abschaffung des Vorne-Einstiegs. Es ensteht Gedränge und die Abfahrtszeit verzögert sich. Zudem sind weiterhin Fahrscheinkontrolleure in den Bussen unterwegs. Wo ist da der Sinn, wenn man den Fahrschein schon beim Einstieg vorgezeigt hat? Traut die SSB ihrem eigenen System nicht?

Ich steige jeden Tag zur "rush hour" an der Uni Hohenheim in den Bus. Da gibt es regelmäßig gedränge und selbst die vermeindlich "gebildeten" Studenten verhalten sich sehr egoistisch. Die meisten Fahrer öffnen beide Türen zum Einstieg, da sie sonst zu lange für ihre Runde brauchen und selbst wenn man vorne einsteigt könnte man abgelaufene Karten oder Streifenkarten, die schon gestempelt wurden, vorzeigen ohne erwischt zu werden. Die Kontrolluere werden also trotzdem gebraucht. Ich sehe keinen sinnvollen Nutzen für die VVS nur die vordere Türe zum Einstieg frei zu geben. Vorallem bei den Nachtbussen. Die großen Kontrollen zeigen doch, dass trotzdem geschätzte 20% schwarzfahren.

Als Jahreskarteninhaber vermeide ich das Busfahren, wo ich kann. Man kommt vom Einkaufen , hat die Hände voll und muss dann nach der Karte kramen. Ich kann sie mir ja schlecht um den Hals hängen.
Ausserdem, in der Strassenbahn darf man ja auch hinten einsteigen.
Sind Busbenutzer Schwarzfahrer und Strassenbahnbenutzer nicht???

Ich finde auch, dass es zur Rush Hour viel zu lange dauert bis alle Leute vorne eingestiegen sind, vorallem wenn manche Busfahrer ihre Arbeit sehr ernst nehmen und nur eine von den vorderen Türen aufmachen. Ich kenne es nur von Dörfern, wo es nichtmal einen Bruchteil der Leute gibt, die Busfahren dass man im Bus beim Fahrer einsteigen muss... In einer 'Großstadt' finde ich diese Maßnahme wirklich nicht angemessen.

Eine gute Idee in derselben Richtung mit besseren Chancen findet sich in Vorschlag 5320

Nach eigenen Angaben des VVS nutzen über 80% der Nutzer eine Zeitkarte, können also praktisch nicht schwarzfahren. Diese 80% (und alle Ehrlichen) werden durch die Kartenkontrolle beim Fahrer unnötig aufgehalten. Gerade bei notorisch verspäteten Buslinien im Berufsverkehr ist die Kartenkontrolle eine Zumutung!

Die viel zu hoch angesetzten Mehreinnahmen durch den Vordereinstieg können nicht genau berechnet werden. Überdies stehen demgegenüber längere Aufenthalte an den Haltestellen. Das bedeutet, dass ein bis zwei Fahrzeuge mehr im gesamten Netz die Mehreinnahmen wieder zunichte machen.
Ebenso denkt niemand an die Busfahrer, die aufgrund des Vordereinstiegs mehr Krankenkosten verursachen. Es ist ja logisch, dass ein Mehr an Zugluft und Heizungsgebläse mehr Arbeitsunfähigkeitstage bedeutet.

Wenn die Leute alle gleich vorne stehen würden und ihr Ticket in der Hand hätten, dann wär das doch alles gar kein Problem. Vorne rein, hinten raus - dann gibts auch kein Gedrängel und man kommt sich in den Weg. Der Bus steht doch meist nur deswegen länger, weil die Leute erst noch ihr Ticket oder Geld in der Tasche suchen müssen; mit dem Fahrer diskutieren, weil sie kein gültiges Ticket zeigen können oder sie erst noch angerannt kommen, wenn der Bus eigentlich schon Abfahrt hat! Als ehrlicher und zahlender Fahrgast finde ich es gut, dass mittlerweile jeder ein Ticket zeigen muss!

Ich als Jahreskartennutzer finde es auch eine Zumutung, dass man vorne warten muss. Das erzeugt Verspätungen und oft ist dann der Anschluss schon weg. Vor Allem Schüler sind auch die Geschädigten dieser Regelung, denn vielen Busfahrern gefällt es, gerade die Kinder zu schikanieren. Obwohl es im Ermessen der Busfahrer läge, bei viel Betrieb auch die hintere Tür aufzumachen, lassen sie die Kinder oft warten, bis auch der letzte vorne eingestiegen ist. In der Stadtbahn muss man ja die Karte auch nicht zeigen.