Mehr LKW-Kontrollen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

266
weniger gut: -104
gut: 266
Meine Stimme: keine
Platz: 
335
in: 
2013

Das bewährte LKW-Durchfahrtsverbot hat in den letzten Jahren manchen LKW-Fahrern nicht gefallen.

Es ist erschreckend, wie viele LKWs außerhalb der Bundesstraße und Autobahn fahren. Es gibt seitens der Stadt Stuttgart auch keinerlei Ausnahmegenehmigungen! Somit müssen alle LKWs, die nicht auf den ausgewiesenden Straßen fahren, ein Bußgeld bezahlen. Doch es fehlt derzeit an Verkehrskontrollen. Die Stadt Stuttgart kann mit der Polizei so kooperieren, dass die Verkehrssünder dementsprechend "bestraft" werden. Es geht nicht in erster Linie darum, aus diesen Ordnungswidrigkeiten Profit zu schlagen, sondern es geht um eine saubere, ökologische, gerechte Verkehrspolitik.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ja, Flory Onthetree: Es ist erschreckend, wie viele Lkw durch Stuttgart fahren:

Die vielen Lkw, die Ihren Supermarkt beliefern, die helfen, wenn's brennt.
Die vielen Lkw, die Ihre Getränke transportieren, Ihr Heizöl, Ihr Benzin. Oder das Fahrrad, das Sie kauften.
Die vielen Lkw, die das Baumaterial liefern für Ihre Wohnungen, Ihre Straßen.
Die vielen Lkw, die in Stuttgart ihre Heimat haben, die sich aber nicht in Luft auflösen können.
Die vielen Lkw, die Veranstaltungen in Stuttgart möglich machen.
Die vielen Lkw, die Material anliefern, damit Menschen in den hiesigen Betrieben Arbeit finden können.
Die vielen Lkw, die die Straßen säubern und Ihren Müll abholen.

Wir haben verstanden, daß Sie diesen Fahrzeugen keine Ausnahmegenehmigungen erteilen möchten, sondern sie bestrafen.

Sicher können Sie den Abstimmenden gute Alternativen anbieten.

Darauf sind wir alle sehr gespannt!

Vorschlag ist gut. Die Lkws die im Stadtgebiet beliefern oder ihren Firmensitz haben dürfen ja so oder so fahren, also kommt alles an wo es hin muß. Das Problem sind die "fremden" LKWs, denen Maut und der weitere Weg über den Ring zu weit ist und stattdessen in den frühen Morgenstunden oder spät abends, wenn die Ampeln ausgeschaltet sind durch die Stadtteile Brettern. Beispiel Sillenbuch, Degerloch

@ Weniger Stau
Woran erkennen Sie, daß die von Ihnen bemängelten Fahrzeuge nicht einer der obigen Gruppen zuzuordnen sind?
An Bartform oder Gesichtsausdruck des Fahrers?
Oder etwa an der Aufschrift auf der Plane?

Wenn so viele LKWs durch Stuttgart fahren, und ich damit feststelle, dass Stuttgart ohne LKWs nicht auskommen will, obwohl diese die Luft verpesten und für schön hohe Feinstaubwerte sorgen, finde ich das erschreckend.

Im Antrag geht es aber nicht um ein gesamtes LKW-Verbot, sondern um verschärfte Kontrollen für ordnungswidrige LKW-Fahrten. Dies entspricht nur den festgelegten Gesetzen, an die sich jeder Mensch auf der Welt halten muss!

Dies ist nochmals zu verdeutlichen!

Bitte auch keine Ausnahmengenehmigungen für Alt-LKW im Stadtgebiet. Wer hier Geld verdienen will (und soll), soll auch in bessere Abgasanlagen seines LKW investieren.

Nein zur Luftverschmutzung! Ich akzeptiere es nicht, dass LKWs durch Wohngebiete fahren, am besten ohne Kennzeichen. Stuttgarter sollen ohne den LKW-Verkehr leben können. Anlieferungen können mit der Bahn erfolgen, Umzüge müssen besser geplant werden und schrittweise ablaufen ohne LKWs. Heute würde ich schon zufrieden sein, wenn es mehr LKW-Kontrollen gibt. Die StVO gilt für alle Verkehrsteilnehmer, wie bereits geschrieben!

Traurig, dass manche Personen weiterhin an der "LKW-Sucht" leiden. Denken die, dass das Öl für immer bleibt?

@Großstadt

So, Sie akzeptieren also die Fahrzeuge nicht, die ich oben genannt habe?
Wissen Sie was?
Ich akzeptiere dann auch nicht, daß Menschen mit Ihrer Einstellung

- in meinen Supermarkt gehen, weil die wenigen Lebensmittel, die mit dem Pkw oder dem Fahrrad angeliefert werden, eben nicht für alle reichen.

- von der Feuerwehr geholfen wird. Denn die bezahle ich als Steuerzahler, und Sie möchten deren Lkw verbieten. Fein, das Ding ist Ihnen zu groß und zu laut - dann bleibt es im Depot, wenn Sie anrufen.

- Zugang zu Veranstaltungen bekommen, deren Material eben nunmal nur mit Lkw angeliefert werden kann. Bleiben Sie ruhig vor dem Fernseher und schauen Sie...nix. Denn auch die TV-Produktionen (vom Film bis zur LiveShow) sind mit Lkw-Lieferungen verbunden.

- vom sozialen Netz (Hartz IV etc.) abgesichert sind. Denn das bezahle ich auch mit meinen Steuern. Und solange sich jemand dafür ausspricht, die hiesige Wirtschaft zum Erliegen zu bringen, indem er Waren- und Rohstofflieferungen verbietet und damit die Arbeitslosigkeit für zig-Tausende Menschen in Kauf nimmt, soll diese Person dafür zahlen, was sie angerichtet hat.

- in Häusern wohnen dürfen, die nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut, saniert oder repariert werden. Denn keinem Handwerker kann man zumuten, das Material auf die Baustelle zu tragen. Gleiches gilt für funktionsfähige Wasser-, Abwasser- und Elektroanlagen in Ihrem Wohngebiet.

- den Müll abgeholt abgeholt bekommen. Den bringen Sie bitte selbst mit dem Fahrrad zur Deponie. Und wehe Ihnen, Sie verlieren was auf dem Weg dahin. Dann sammeln Sie es auch ein, denn Stadtreinigungs-Lkw soll es ja keine mehr geben, nicht wahr?

Der Threadersteller hat es etwas präzisiert - es ist jetzt klar, daß er die Berechtigung nur besser kontrolliert haben mag.
Aber was Sie, Großstadt, daraus machen, das schlägt echt dem Faß die Krone ins Gesicht!

Man kann nur hoffen, daß das außerhalb Stuttgarts keiner liest...

@grandnagus
Ich würde mal vorschlagen, dass sie die Grundrechte dieser Stadt mal lernen.
Nach ihrer Meinung dürften Menschen, die LKWs ablehnen, nicht die von ihnen genannten Bürgerrechte genießen. Ich appelliere an Sie, dass sie den feindlichen Unterton niemals mehr verwenden, bitte denken Sie daran, dass wir in einer Demokratie leben.
Problem Supermarkt: Lebensmittel sollten grundsätzlich aus der Region kommen. Andere könnten theoretisch mit der Bahn auf einen zentralen Abholungsort gebracht werden, und von dort mit einem PKW zu den betreffenden Laden gebracht werden. Sie können sich gerne die tägliche LKW-Abladungen an ihrem Supermarkt anschauen. Sie werden sich wundern, dass man mit einem vollen Kühlwagen ungefähr den täglichen Bedarf des Supermarktes gestillt hat. Die LKW-Fahrten sind nicht alternativlos.
Problem Feuerwehr: Die Feuerwehr hat viel leistungsfähigere Kraftwagen, und fallen deshalb nicht unter dieses LKW-Durchfahrtsverbot.
Problem Veranstaltungen: Wozu benötigt man einen LKW, um schweres Transportgut zu schleppen? Man kann an einem Auto einen langen Anhänger machen, der das Gewicht zieht. TV-Arbeiter können ihre Bühne selbst aufbauen, manche sind nur zu unfähig, 30 Minuten Zeit zu investieren, die Teile aufzubauen, und solche haben die Bühne immer zusammengebaut dabei, z.B. der SWR.
Problem soziale Absicherung: LKW-Fahrer sind dazu geeignet, in das öffentliche Rechtswesen einzusteigen. Arbeitsplätze sind hier genügend frei. Die heutige Wirtschaft hat keine Perspektive für die Zukunft, wenn sie weiterhin sich von Finanz-, Wirtschaftslobbyisten diktieren lässt, Arbeitslose ausbeutet mit Ein-Euro-Jobs, preisgünstig auch in sozialkritischen Ländern investiert(Kinderarbeit, 70-Stunden-Woche), an radikalen Systemen festhält, so dass nicht der Verbraucher die Wirtschaft bestimmt, sondern das Monopol.
Problem Haus: Für die Entwässerung des Hauses gibt es Anlagen, die kleiner als zwei Meter, eine LKW-Anlieferung wäre ein Armutszeugnis.
Problem Müll: Die Müllabfuhr kann man elektronisch abfahren lassen. Der Vorschlag, seinen Müll mit dem Fahrrad selbst zur Deponie zu fahren find‘ ich sinnvoll, wenn es genügend Deponien geben würde.
Ihr Gedankengut bezieht sich sehr auf eine Partei, die fast alle beschlossenen Fehlentscheidungen als „alternativlos“ bezeichnen. Mehr LKW-Kontrollen find ich gut. Ein kommunales LKW-Verbot ist besser!

@Großstadt

Wie ich schon sagte: Hoffentlich liest das hier niemand außerhalb der Stadt :-)

Ich versuch's nochmal, bevor ich es aufgebe:

Zitat:"Sie werden sich wundern, dass man mit einem vollen Kühlwagen ungefähr den täglichen Bedarf des Supermarktes gestillt hat."
Unabhängig davon, daß dies von der Größe des Geschäfts abhängt und eine somit eine willkürliche Annahme darstellt, unterstellen wir einfach mal die von Ihnen behauptete Größe:
1 (Kühl)lastzug pro Tag, also eine maximale Warenmenge von ca. 25-28 Tonnen.
Wenn wir nun, wie von Ihnen vorgeschlagen, die ganze Sache mit Pkw transportieren würden (einfach, weil nicht jeder Supermarkt oder jeder Laden in Stuttgart einen eigenen Gleisanschluß hat), dann ergäbe das bei einer frei verfügbaren Nutzlast eines durchschnittlichen Pkw von 400kg ca.
66 Pkw-Fahrten. Jeden Tag, für jeden Supermarkt!
Dabei ist es übrigens egal, ob die Lebensmittel richtigerweise aus der Region oder aus Fernost kommen.
Dinge wie Zeitdauer und Umstände von Be- und Entladung, Kühlketten, Spezialfahrzeuge (wie z.B. Lastzüge mit Mehl für Bäckereien etc.) ignorieren wir mal großzügig bei dieser Betrachtung.
Glückwunsch, da haben Sie aber viel für die Umwelt und den Lärmschutz getan!

Zitat: "TV-Arbeiter können ihre Bühne selbst aufbauen, manche sind nur zu unfähig, 30 Minuten Zeit zu investieren, die Teile aufzubauen, und solche haben die Bühne immer zusammengebaut dabei, z.B. der SWR."
Lassen Sie sich vom Fachmann gesagt sein: Sie reden unglaublichen Stuss!
Falls Sie Lust haben, sich einzulesen: Selbst bei einer im Vergleich kleinen Prouktion wie dieser hier http://www.eventelevator.de/reportagen/22-reportagen/2057-silbermond-sec... haben Sie 6 Lkw. Beim Cirque du Soleil auch gern mal 40 Stück...

Zitat:"LKW-Fahrer sind dazu geeignet, in das öffentliche Rechtswesen einzusteigen."
Ein wirklich großartiger Satz, wie ich finde. Er und der darauf folgende Absatz zeigen deutlich, daß Sie nicht mal verstanden haben, was ich zu sagen versuchte.
Es geht nicht um die paar arbeitslosen Lkw-Fahrer. Es geht darum, daß die Betriebe, die mit Industrie und Dienstleistung in Stuttgart ansässig sind, darauf angewiesen sind, daß ihre Roh- und Produktivmaterialien hier irgendwie ankommen. Sonst sind plötzlich alle arbeitslos, weil die Unternehmen dann irgendwo hin ziehen, wo der Verstand noch regiert.

Hausentwässerung?? Ich spreche von den vielen Tonnen Ziegel und Beton, aus denen Ihr Haus besteht. Oder natürlich dem Holz...

Zitat: "Die Müllabfuhr kann man elektronisch abfahren lassen."
Klasse Sache :-)
Elektronik - die Lehre von der Steuerung von Elektronen. Ich wollt's nur mal gesagt haben...

Eines ist jedoch sicher: Der Unterhaltungswert Ihres Beitrages ist nicht von schlechten Eltern!

ROTFLOL

Ja, lassen Sie uns wieder in die Bäume ziehen, dort sind wir vor diesen pösen, pösen LKW sicher! (Vorausgesetzt dort leben nicht schon diese niedlichen Juchtenkäfer!)

Siehe auch mein Kommentar betr. des zeitgemäßen, EU-weiten, KI-gesteuerten LKW-Managements bei "Durchsetzung des LKW-Fahrverbots im Stadtgebiet, z.B. auf der Kirchheimer Str. in Sillenbuch", https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/4698

@grandnagus Die LKWs sind zusammen mit den Autos Schuld für Tote, die anhand an einer Rauchgasvergiftung sterben. Haben Sie schon mal die Lunge von diesen Menschen gesehen? Die spucken täglich 1-2 Liter verseuchtes Blut, und wollen nicht mehr weiter leben. Fragen Sie doch mal diese Leute, was LKW-Abgas für Sie bedeutet: Der Tod!

25 Tonnen Last pro Tag ist eine witziges Ergebnis, da es theoretisch für eine Lebensmittelgeschäft auf 10.000qm reichen würde. Wir sprechen in Stuttgart von Discountern, die ihre Ware in einem Kühlwagen erhalten könnten, mit dem Obst u. Gemüse, Käse und den frischgetöteten Tieren. Die anderen Waren müssen einmal wöchentlich nachgefüllt werden. Dies macht den größten Platz im PKW aus, aber je Tag werden die Feinstaubwerte ohne LKWs um mindestens 30% sinken.
LKW-Fahrer können Auto fahren, und gerade mal 100 Menschen machen in Stuttgart ihren Job, da sie aber täglich im Umland eingesetzt werden, verlieren Sie nicht ihre Arbeit.
Übrigens: Das ZDF kommt meistens per Bahn und baut immer selbst die Bühne auf, und das dauerte bei der WM 2006 zwölf Minuten.
Die Müllabfuhr kann man elektronisch abfahren lassen, man beachte die Abfallwirtschaft in der Innenstadt von Tokio.