Bekanntheit des Bürgerhaushalts vergrößern

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

103
weniger gut: -25
gut: 103
Meine Stimme: keine
Platz: 
420
in: 
2011

2011 ist es so weit, Stuttgart führt den Bürgerhaushalt ein und lässt damit endlich seine Bürger mitentscheiden was mit den Steuereinnahmen der Stadt geschieht. Dies ist ein sehr wertvoller Schritt um Interesse an kommunaler Politik zu schaffen.
Leider ist das Thema Bürgerhaushalt nicht genug beworben worden, sodass große Teile der Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger gar nicht wissen, dass es diese Möglichkeit der Partizipation gibt.
Wir fordern daher von der Stadt Stuttgart eine Verbesserung dieser Situation, um die Bekanntheit des Bürgerhaushalts zu steigern. Schließlich ist eine möglichst große Beteiligung der Bürger am Bürgerhaushalt wünschenswert und positiv. Hierfür sollen Mittel bereitgestellt werden. Dabei können folgende Punkte verbessert werden:
- Bessere Koordinierung der Informationsangebote
- Einbinden von örtlichen sowie überregionalen Medien (Stuttgarter Zeitung, SWR, kommunale Wochenblätter, soziale Netzwerke im Internet, etc.)
- Bessere Einbindung von Vereinen und Bürgerinitiativen (Sportvereine, Kulturvereine, Migrantenvereine und viele mehr)
- Schaffung weiterer Personalstellen, die sich mit dem Bürgerhaushalt beschäftigen
- Weitere Punkte, die in der Diskussion zu diesem Artikel angesprochen werden

Hinweise der Verwaltung: 

Danke für Ihren Vorschlag und Ihre Anregungen. Damit Sie sich ein Bild machen können, was die Stadt bislang unternommen hat und noch unternimmt, um die Stuttgarterinnen und Stuttgarter über den Bürgerhaushalt zu informieren, hier ein Ausschnitt unserer Öffentlichkeitsarbeit:

- Das Informationsfaltblatt wurde im Juni stadtweit an die Stuttgarter Haushalte verteilt; es liegt jetzt bei Behörden, in Stadtteilbüchereien und so weiter aus und wird bei großen Veranstaltungen verteilt.
- Auf den Infoscreens der Stadtbahnhaltestellen ist seit zwei Wochen ganztägig Werbung zum Bürgerhaushalt zu sehen.
- Von den beiden Werbefilmen (auf www.stuttgart.de, Youtube, buergerhaushalt-stuttgart.de) wird einer in den Stuttgarter Kinos gezeigt.
- Am Rathaus hängt ein großflächiges Banner.
- 10.000 Broschüren informieren ausführlich über den Haushalt. Sie liegen unter anderem in den Bezirksrathäusern, Stadtbüchereien und an der Infothek im Stuttgarter Rathaus aus.
- pickup-Karten werben in Stuttgarter Lokalen und an weiteren öffentlichen Orten.
- Durch eine Pressekonferenz und Pressetexte wurden die regionalen und überregionalen Medien eingebunden. Sie berichteten ebenso wie das städtische Amtsblatt bereits ausführlich und mehrfach über den Bürgerhaushalt.
- Schulen, Kindertageseinrichtungen, Stadtseniorenrat, Jugendhausgesellschaft, IHK, Handwerkskammer Stuttgart, Volkshochschule Stuttgart, Kirchen, Migrantenvereinigungen, Sportvereine (über ihre entsprechenden Dachverbände) und vielen andere wurden auf den Bürgerhaushalt hingewiesen, mit Informationsmaterial versorgt und um Unterstützung gebeten.
- Aktuell nutzen wir unsere städtischen Internetseiten stuttgart.de sowie Facebook, Twitter und Youtube, um auf den Bürgerhaushalt aufmerksam zu machen. Unter anderem gibt es auf Facebook täglich die Frage nach der „Zahl des Tages“.

Gleichwohl nehmen wir Ihre Anregung auf, prüfen sehr genau, ob es noch Optimierungsbedarf gibt. Besten Dank hierfür.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

12 Kommentare lesen

Für eine nächste Runde Bürgerhaushalt würde ich mir wünschen, dass nur noch Anmeldungen mit Realnamen möglich sind. Davon verspreche ich mir eine weniger emotionsgeladene Diskussion mancher Punkte (und ja, ich würde die Möglichkeit auch dann noch nutzen, teilzunehmen ;)

Der Vorschlag ist natürlich absolut unterstützenswert! Aber eine kleine Korrektur: "Stuttgart führt den Bürgerhaushalt ein und lässt damit endlich seine Bürger mitentscheiden..." Die Bürger nicht mitentscheiden, sondern mitreden bzw. Vorschläge machen und bewerten. Entschieden wird immer noch im Gemeinderat.

Das war gestern in einer öffentlichen Sitzung im Rathaus auch ein Thema: für den kommenden Doppelhaushalt kam der Beschluss zum Bürgerhaushalt des Gemeinderats im März dieses Jahres einfach zu spät, um eine massive (offline-)Kampagne zu fahren. Das soll beim nächsten Mal, in zwei Jahren also, besser werden. Die Alternative wäre gewesen, es ganz zu lassen und nochmal zwei Jahre zu warten.

Am Besten ist es, wenn jeder Teilnehmer möglichst viele Menschen aus seinem Umfeld persönlich hierüber informiert, so kann man noch am meisten Teilnehmer kurzfristig ins Boot holen.

@Verwaltung: Die Auflistung, die sie gebracht haben, ist gut, allerdings:
"- Das Informationsfaltblatt wurde im Juni stadtweit an die Stuttgarter Haushalte verteilt;"
Wie kommt es, dass ich in Vaihingen kein Informationsfaltblatt im Briefkasten hatte? Es kann natürlich sein, dass ich ein Einzelfall bin. Allerdings habe ich auch andere Personen, die ich kenne, nach diesem Faltblatt gefragt, es ist nur bei den wenigsten auch wirklich angekommen. Einen Brief finde ich an dieser Stelle angemessen.
"- 10.000 Broschüren informieren ausführlich über den Haushalt."
Diese Broschüren sind erst seit einer Woche verfügbar und nicht wie geplant schon seit März. Das muss im nächsten Anlauf viel früher verfügbar sein.
"- Schulen, Kindertageseinrichtungen, Stadtseniorenrat, Jugendhausgesellschaft, IHK, Handwerkskammer Stuttgart, Volkshochschule Stuttgart, Kirchen, Migrantenvereinigungen, Sportvereine (über ihre entsprechenden Dachverbände) und vielen andere wurden auf den Bürgerhaushalt hingewiesen, mit Informationsmaterial versorgt und um Unterstützung gebeten."
Eine "Rundmail" an die Institutionen reicht bei weitem nicht.
Es kann gut sein, dass Schulen, Jugendhäuser, Kitas usw. informiert wurden, allerdings werden die Informationen dort nicht aktiv weitergegeben. Vielleicht wollen diese Einrichtungen auch nur den ersten Durchlauf beobachten, um beim zweiten Durchlauf zu wissen wie Bürgerhaushalt funktioniert.

Oberste Priorität für die Verteilung von Informationen muss aktives Zugehen auf die Bürger sein. Lange Vorlaufzeiten sind nötig. Erfolge aus dem ersten Bürgerhaushalt müssen beim Zweiten aufgezeigt werden.
Ich bin der Meinung, der erste Bürgerhaushalt wird ein großer Erfolg! Ich bin aber auch der Meinung, dass es für den nächsten Anlauf noch viele Optimierungsmöglichkeiten gibt.

Anregung an Cellent:
Eine Filterfunktion Eingestellt seit... würde mir helfen. Wenn ich alle paar Tage die Vorschläge lese, muss ich über den Großteil der Anregungen, die ich bereits kenne hinwegscrollen, ich bewerte ja nicht jeden Vorschlag.

Herzlichen Dank für die Anregung, wir werden diese bei der Weiterentwicklung der Plattform berücksichtigten.
Das Ziel ist, dass möglichst viele Beteiligte möglichst viele Vorschläge bewerten, damit ein ausgewogenes Bild entsteht. Die Zufallsansicht dient dazu, dass jeder Vorschlag die gleiche Chance hat, bewertet zu werden. Die Ansicht "von mir bewertet" bietet eine geordnetere Auflistung der Vorschläge. Bewerten Sie also möglichst viele Vorschläge, damit Sie in dieser Liste erscheinen.

Laut dem Verwaltungshinweis wurde ein Infoblatt verteilt an alle Stuttgarter Haushalte. Ich (Obertürkheim) habe keines erhalten. Ich habe auch keine Werbung im Tiefbahnhof oder Stadtbahnhof gesehen, obwohl ich häufig die ÖPNV nutze.
Ich unterstütze daher den Vorschlag, da es doch noch Lücken in der Information zu geben scheint. Ein Posteinwurf bei allen Haushalten wäre meiner Meinung nach hier die am einfachsten realisierbare Lösung, mit der die Bürger auch wirklich erreicht würden (anders als im Kino, oder bei Auslage im Rathaus).
Alles in allem finde ich es aber super, dass Stuttgart bei den Städten dabei ist, die ein solches Konzept wie den Bürgerhaushalt unterstützen!

Der Vorschlag ist, wie schon geschrieben, natürlich unterstützenswert. Mehr Bekanntheit für den Bürgerhaushalt kann nie schaden. Aber wenn jemand bisher noch nichts davon gehört hat, muss ich mich schon ziemlich wundern bzw. zweifle daran, dass er sich wirklich auseinandersetzt mit dem politischen Tagesgeschehen in Stuttgart. Also ich habe bisher außer dem Flyer im Briefkasten (der scheinbar aber wohl wirklich bei einigen Leuten nicht angekommen ist) schon zwei Presseberichte darüber gelesen, das Transpi am Rathaus gesehen und heute erst ist mir die Werbung auf den Infoscreens der U-Bahn aufgefallen. Also wer einigermaßen aufmerksam ist und nicht grad die letzten 2 Wochen im Urlaub war sollte eigentlich wirklich davon mitbekommen haben.

Also ich habe erst über einen Brief von der SPD erfahren, dass es einen Bürgerhaushalt gibt. Eine Tageszeitung habe ich nicht abonniert. Im Kino war ich letzte Woche, habe aber die Werbung wohl ignoriert. Im ÖPNV ignoriere ich Werbung auch, weil sie mir auf den Keks geht. Wenn das Faltblatt bzw. ein Brief auch wirklich verteilt worden wäre, hätte ich es am ehesten mitbekommen.

Auch ich - in Stuttgart-Süd wohnend - habe vergeblich auf die in der Presse angekündigte Information an alle Haushalte gewartet. Im übrigen fühle ich mich ausreichend informiert.

Alle, die sich hier beteiligen, haben natürlich irgendwie davon erfahren. Mir scheint aber die Anzahl der Bewertung sehr niedrig zu sein, was wirklich auf einen niedrigen Bekanntheitsgrad hinweist.

Im Bereich der Bewertungen hat sich schon einiges verbessert (Negativ-Bewertung). Mir fehlt aber immer noch eine systematische Übersicht über die Vorschläge, da ich die gesamte Liste nicht an einem Tag durchgehen will, aber beim nächsten Mal wieder vor der Zufallsliste sitze. Ich helfe mir mit massenweise "weniger gut"- Bewertungen, um jeden Vorschlag nur einmal zu sehen. Ist aber ungerecht gegenüber Vorschlägen, die mich wirklich nichts angehen. Kommt noch ein Button "gelesen - aber für mich nicht relevant"?
Ist irgendwie angedacht, eine offline-Bewertung zu organisieren? Abdruck aller Vorschläge in der Presse und maschinell lesbare Bewertungskarten. Im übrigen wäre es gut, die Bewertungen generell erst nach Abschluss der Einreichungsphase zuzulassen. Gleichgerichtete Vorschläge könnten bis dahin zusammengefasst und mit eventuellen entgegengesetzten Vorschlägen in Verbindung gebracht werden.

Ich unterstütze den Vorschlag von T Bone, diesen Vorschlag Nr. 492 | roman | vom 06.07.2011 habe ich erst heute entdeckt, andere habe ich schon zum x. Mal gesehen... Das würde das Handling sehr erleichtern. Wenn man nach Datum oder Nummern listen könnte, könnte man leichter den Überblick behalten.