Kostenlose Nutzung des ÖPNV durch Kinder bis 16 Jahre

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Busse, Bahnen (ÖPNV)
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

357
weniger gut: -169
gut: 357
Meine Stimme: keine
Platz: 
270
in: 
2013

Aufmerksame Beobachter stellen fest, dass das Chauffieren des Nachwuchses zu Schulen, Kindergärten etc. ein Großteil der morgendlichen Rushhour ausmacht. Denn zwischen 7:30 und 8:00 Uhr erreicht diese ihren Höhenpunkt. In den Ferienzeiten sieht das dann ganz anders aus.

Wenn der Nachwuchs ein VVS-Ticket hätte, dann würden viele Kinder von ihren Eltern eher mit dem ÖPNV geschickt als mit dem Auto gefahren, denn die Rushhour vor den Schulen nervt gewaltig.

Ein Abo für ein Kind kostet etwa € 36 pro Monat. Wenn man drei Kinder hat, dann sind das schon € 108 pro Monat nur für den ÖPNV! Da fahren viele lieber Auto. Zusätzlich würden Familien mit Kindern in dem eh schon familienfeindlichen Stadtumfeld gefördert.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

9 Kommentare lesen

Dieses "Chauffieren" ist eine Frage der Bequemlichkeit und nicht Ergebnis der Abwägung der Kosten ÖPNV zu Auto.

Wenn Familien, die sich kein Kfz leisten können, in der Lage sind, den Kindern ÖPNV-Tickets zu kaufen, dann sicherlich auch autobesitzende Familien mit durchlaufenden Kfz-Unterhaltskosten.

Das mag teilweise stimmen, aber es gibt mit Sicherheit auch Familien die sich nicht beides leisten können und dann das vorhandene Auto nutzen.

Wie kommen Sie darauf, dass die Staus im morgendlichen Berufsverkehr durch Eltern verursacht werden, die ihre Kinder chauffieren? Wenn man das Ganze genau beobachtet, stellt man fest, dass in den meisten Fahrzeugen nur Einzelpersonen sitzen. Ach ja, vielleicht haben diese Personen ihre Kinder im Kofferraum verstaut.

Dass in den Ferien auf den Straßen weniger Verkehr ist, liegt in erster Linie daran, dass auch viele Eltern in dieser Zeit Urlaub haben.

Ich stimme jedoch zu, dass viele Eltern ihre Kinder aus Bequemlichkeit chauffieren. Ich habe deshalb ernsthafte Zweifel, ob ein kostenloses VVS-Ticket da wirklich etwas bewirken würde.

Die VVS-Tickets sind sehr teuer, da stimme ich Ihnen zu. Deshalb sollten sie vor allem für Familien mit Kindern erschwinglich sein. Das Schüler-Abo sollte kostenlos sein bzw. nicht mehr als 20€/Monat kosten (wie übrigens in anderen Verkehrsverbünden auch).

Wir gehören zu den Familien, die sich ein Auto leisten können und die Kinder meistens zur Schule fahren, obwohl eine gute Anbindung an Bus/Bahn vorhanden ist. Fakt ist, dass meine Kinder lediglich eine S-Bahnstation (1 Zone) fahren müssen. Die Einzelkarte kostet EUR 1,10, die Abokosten würden mit über EUR 70,--/Monat zu Buche schlagen. Da ich i.d.R. das Hinbringen oder Abholen mit dem Arbeitsweg verbinde, ist der Aufwand gering, die Kostenersparnis aber enorm. Ich bin mir bewusst, dass es den Schul-Anliegerstraßen gut täte, wenn weniger Autos fahren würden. Aber in diesem Fall ist sich (leider) jeder der Nächste.

Ich kann eine Verbilligung des Abos nur befürworten und bin mir sicher, dass bei vielen Familien damit eine Umstellung auf die Bahn verbunden wäre. Gleichzeitig sollte das Schulabo aber auch von der unsinnigen Regelung befreit werden, dass es in den Ferien ab 9.00 Uhr nutzbar ist. Jede Ferienbetreuung fängt früher an.

Gestaffelte Abo-Preise wären auch sehr sinnvoll! Wir haben drei Kinder mit Scool-Abo und für alle drei gilt der gleiche Preis! Da könnte man ab dem 3. Kind z.B. nur noch die Hälfte machen!

Die SSB ist allgemein zu teuer, es sollte eine Preisminderung für alle die die ÖVM nutzen geben und nicht nur für Schüler bis 16 Jahre!

mein Schulweg war früher 2km (nur hin!), den bin ich immer gelaufen, also 4km täglich, geschadet hats nicht. Heute wird das Kind schon unterhalb 500m mit dem SUV chauffiert und teilweise mehrmals täglich. Der Vorschlag ist absolut richtig. Aber auch manche Eltern sollten sich mal fragen ob es wirklich notwendig ist. Es gibt ja auch noch das Fahrrad.