Schüler/Familien gehen bei der VVS-Reform leer aus.
Ein School-Abo kostet weiterhin zonenunabhängig 42,35€, auch wenn ein Kind innerhalb Stuttgarts nur eine oder zwei Zonen fährt.
In den allermeisten Monaten ist mind. eine Woche Schulferien, das heißt man benötigt in der Regel nur 30 oder sogar noch weniger Fahrten pro Monat. Das heißt man braucht in 8 von 11 Schulmonaten nur ca. sieben 4-er-Tickets = 34,30€!
Der 3 EUR Zuschuss der Stadt Stuttgart kann da leider auch nichts ausrichten, da selbst das subventionierte School Abo noch über 5 (!) Euro teurer ist als eine Mehrfahrkartenversorgung. Da fragt man sich: was beabsichtigt die Stadt Stuttgart mit einem so sinnlosen (da viel zu niedrigen) Zuschuss? Er verleitet allerhöchstens die Eltern, die nicht so genau nachrechnen, der VVS mehr zu bezahlen, als sie eigentlich müssten!
Die neue Preisgestaltung des VVS ergibt für Schüler auch KEINEN Vorteil, da das School-Abo das ganze Netz umfasst.
Kinder, die in Stuttgart (1-2 Zonen) wohnen, benötigen aber normalerweise nur die für Fahrten in die Schule nötigen Zonen und nicht das ganze Netz. Sie müssen aber das ganze Netz mitbezahlen.
Hier sollte die Stadt Stuttgart einen beherzten Schritt tun und Stuttgarter Familien deutlich - z.B. wie beim Jobticket der Stadt Stuttgart - mit 20€/Monat Zuschuss entlasten. Denn tatsächlich zahlt ein Angestellter der Landeshauptstadt für sein 1-Zonen-Abo deutlich weniger als ein Schüler in Stuttgart... Das ist ein Unding!!! Seit wann zahlen Kinder irgendwo MEHR als Erwachsene?
Dazu kommt: Stuttgarter Familien haben schon aufgrund der Stuttgarter Wohnungsmarktpreise kaum mehr finanzielle Spielräume...