Seit 2010, dem Baubeginn von Stuttgart 21, wird die ganze Stadt aufgerissen und verschandelt.
Seit 9 Jahren also baut die DB AG an diesem angeblichen "Neuen Herz Europas".
Sieht man sich allerdings die Baustelle im ehemaligen Schlossgarten von Stuttgart an, muss man feststellen, dass es zwar mittlerweile ein grosses Loch gibt, bei dem sogar schon die Wände befestigt sind. Ansonsten kann man viel eingegossenen Beton und viele Baumaterialien begutachten.
Die vielen Arbeiter, die angeblich rund um die Uhr bei Wind und Wetter ursprünglichst hier mal arbeiten sollten, sieht man nur selten. Selbst am hellichten Tag sieht man nicht mehr als 20 Bauarbeiter in diesem Riesenloch. Die Baustelle wird pünktlichst um 17:00h geschlossen und alle gehen nach Hause.
Fraglich ist hierbei, warum das so ist, wie es ist.
Eine Baustelle, die in 9 Jahre nur ein Riesenloch hervorbringt und jeglicher Baufortschritt mit der Lupe gesucht werden muss, hat vermutlich mit sehr vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Überall auf der Baustelle kann man selbst bei wochenlang bester Wetterlage immer wieder grösse Wasserpfützen bzw. -seen beobachten, die sich vermutlich aus der Grundwasserschicht speisen.
Erst kürzlich wurde auf der Propagandaschau der DB AG vom 4. - 6. Januar 2019 mit einem Riesengetöse die erste, noch unvollständige Kelchstütze vorgestellt. Für die Erstellung hatte man sich fast 2 Jahre Zeit gelassen oder besser gesagt Zeit verbraucht, bis diese fertiggestellt werden konnte. WOW, eine echte Glanzleistung.
Von der weissen Farbe, die diese Kelchstützen einmal haben sollen, war allerdings nicht viel zu sehen. Eine eher dunkelgraue, fleckige Oberfläche hat nichts mit der weissglänzenden Oberfläche der in den Hochglanzprospekten der DB AG zu tun.
Wenn jetzt schon 1 Kelchstütze 2 Jahre lang brauch zur Fertigstellung - wie lange brauchen dann 28 Kelchstützen. 56 Jahre?
Ich fordere die Stadt Stuttgart auf, sofort aus allen bestehenden Finanzierungsverträgen auszusteigen!
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