Fahrradbahnen zur Hauptverkehrszeit einsetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

477
weniger gut: -209
gut: 477
Meine Stimme: keine
Platz: 
652
in: 
2019

Montag bis Freitag während der Sperrzeit von 6:00 Uhr bis 8:30 Uhr sowie von 16:00 Uhr bis 18:30 Uhr die Mitnahme von Fahrrädern in einzelnen, speziell ausgerüsteten Stadtbahnen auf die Höhen Stuttgarts ermöglichen.
Dazu fahren im Halbstundentakt zum Beispiel auf den Strecken Killesberg-Degerloch/Albstraße oder Heslach-Vaihingen Kurzzüge ohne oder mit wenigen Sitzen, die dafür jedoch innen mit zahlreichen Fahrradhaltevorrichtungen ausgestattet sind und in denen dementsprechend Fahrradfahrer Vorrang genießen. Um die Standzeit der Bahnen an den Haltestellen möglichst kurz zu halten, ist deutlich sichtbar vermerkt, welche Türen als Ein- oder Ausstieg zu verwenden sind. Hinzu kommt, dass die Fahrradbahnen nicht an allen Haltestellen halten (zum Beispiel Killesberg-Charlottenplatz-Bopser-Weinsteige-Albstraße).
Diese wahrscheinlich relativ einfach umzusetzende Maßnahme könnte dazu beitragen, mehr Fahrradpendler aufgrund des leider zum Teil immer noch mangelhaften Fahrradwegenetzes zu motivieren, auf das Auto zu verzichten.

Kommentare

11 Kommentare lesen

Es reicht jetzt schon nicht mehr was an Bahnen für Leute ohne Fahrräder fährt, mehr kann aber nicht fahren weil die Kapazitäten der Tunnel in der City am maximum sind. Das Wort Fahrrad kommt nicht vom Mitnehmen in einer Bahn. Es gibt auch nichtmal genug Bahnen, und jetzt sollen welche Umgebaut werden? Also vom Marienplatz fährt die Zacke, da kommt man vom Kessel bis Degerloch, der Rest kann mit dem Fahrrad gefahren werden.

Gerade auf Steigungsstrecken!

Lieber Graf, schade, dass Sie nur kritisieren und den Oberlehrer geben, jedoch keine Lösungsvorschläge präsentieren (nein, die Zacke ist mit ihren 10 Stellplätzen alle 15 Minuten kein veritabler Lösungsvorschlag).
Zu Ihrem Hinweis der Kapazitäten: nun, zumindest die U5 fährt auch in der Hauptverkehrszeit nur alle 20 Minuten - wenn also alle anderen Weinsteige-Stadtbahnen im 10-Minutentakt verkehren - kurz nachgedacht - muss eine Lücke in der Taktung vorhanden sein, nämlich genau zwischen den jeweiligen Abfahrten der U5. Diese Lücke (oder nur jede zweite Lücke) könnte bis Degerloch-Albstraße (Wendegleis) genutzt werden.
Hinzu kommt, dass eine hypothetische Fahrradbahn auf der Kaltental-Steigung sogar gänzlich ohne City-Tunnel-Nutzung auskäme (Heslach-Vaihingen).
Ihr Argument, dass der Fuhrpark der SSB möglicherweise insgesamt knapp kalkuliert ist, kann ich schlecht beurteilen - aber erstellen Sie doch hier am besten einen Vorschlag für die Anschaffung weiterer Bahnen, dafür wurde diese Website eingerichtet. Mein Vorschlag käme sehr wahrscheinlich mit einem Kurzzugpaar pro befahrene Strecke aus.

Fahrräder sollten generell nicht mit in die Öffies mitgenommen werden dürfen. Fahrräder sind Fahrzeuge, also sollte man sie zum Fahren benutzen und nicht Fußgängern und zahlenden Fahrgästen den Platz wegnehmen und sie behindern.
In der S-Bahn in der Hauptverkehrszeit nimmt ein Fahrrad 4-5 Plätze weg. Wenn Räder im Eingangsbereich stehen behindern sie Fahrgäste am ein- und aussteigen und bieten Verletzungsgefahr.

Die Fahrrad Mitnahme sollte eingeschränkt werden. Zum einen blockieren wenn es mehrere Räder sind die Ein und Ausgange zum anderen gibt es dann keinen Platz mehr für Fahrgäste die keine alternative haben. z.B. Kinderwagen, Rollstuhle und Rollatoren. Fahrradfahrer haben aber in den Öffentlichen Verkehrsmittel Sonderrechte, wie Sperrzeiten gelten nicht, in Haltestellen und Zugängen darf gefahren werden ohne Rücksicht, andere Fahrgäste am Aus und Einsteigen behindern. Leider alles regelmäßig erlebt.

Somit vertreibt man durch Fahrräder andere Nutzer auf das Auto.

Liebe Frau Lehmann,
ihr Kommentar schockiert mich, muss ich Ihnen ehrlicherweise sagen.

Zunächst einmal, bei meinem Vorschlag handelt es sich ausschließlich um eine Angelegenheit der Stadtbahn auf den Stuttgarter Steigungsstrecken (nicht um die S-Bahn, wie von Ihnen fälschlicherweise angeführt).

Zweitens: es sollen keine Stadtbahnfahrten oder Fahrzeuge wegfallen. Wenn Sie sich meinen Vorschlag aufmerksam durchlesen, werden Sie feststellen, dass zusätzlich zum bestehenden Takt bzw. in dessen Lücken, alle HALBE Stunde EINE ZUSÄTZLICHE Bahn speziell für Fahrräder ausschließlich auf den Stuttgarter Steigungsstrecken verkehren soll. Sogar für Sie böte sich dadurch ein Vorteil: wenn wenige Fahrräder diese speziellen Bahnen nutzen, steht es Fußgängern natürlich frei, einzusteigen.

Drittens: Fahrräder sollten, da haben Sie durchaus Recht, zum fahren benutzt werden. Leider verhindert die Topologie Stuttgarts kombiniert mit der anhaltend ungenügenden Radwegesituation an manchen Stellen das Fahrradfahren (z.B. Weinsteige). Ihrem Vorschlag folgend hätten Arbeitnehmer wie ich quasi zu keiner Tageszeit die Möglichkeit, meinen Arbeitsplatz auf den Fildern mit dem Fahrrad zu erreichen, ohne völlig durchnässt dort anzukommen. Diese Haltung finde ich schade, da es manchmal einfach nicht möglich ist, noch eben im Büro zu duschen.

Mich würde interessieren, wie Ihre Lösung für diese Fälle aussieht? Nicht zur Arbeit gehen? Arbeitsplatz oder Wohnsitz wechseln? Ein Auto kaufen?

Letztlich würde ich Ihnen aber empfehlen, für solche Ideen einen eigenen Beitrag zu verfassen und nicht die Vorschläge anderer durch solch lapidare, kurzsichtige und unangebrachte Kommentare zu entwerten.

Lieber Homerstgt,
was soll man zu so einem Kommentar noch sagen...
Zunächst einmal verstehe ich folgendes nicht: sie schreiben

<>

Nein, haben Sie nicht! Die Fahrradmitnahme ist bei der SSB grundsätzlich erlaubt, nur in den Sperrzeiten nicht - hier von einem Sonderrecht zu sprechen, ist abenteuerlich. Das Gegenteil ist der Fall.
Auch darf in Haltestellen und Zugängen nicht mit dem Fahrrad gefahren werden. Warum schreiben Sie so einen Unfug?!

Wenn Sie das alles regelmäßig erleben, ist das natürlich ärgerlich, da kann ich Sie verstehen. Ich will auch gar nicht bestreiten, dass sich der eine oder die andere Radler/in nicht immer korrekt verhalten. Daraus aber abzuleiten, dass alle Fahrradfahrer böse sind, ist doch stark übertrieben.

Oder würden Sie sich auch hier hinstellen und fordern:
- dass Jugendliche und nicht mehr ganz so Jugendliche nicht mehr Bahn fahren dürfen, weil manche von Ihnen die Füße auf den Sitz legen?
- dass Rentner nicht mehr Bahn fahren dürfen, weil es ab und zu vorkommt, dass Rentner Schulkinder anschreien, die sich nach der Schule vielleicht etwas lauter unterhalten?
- dass Reisende nicht mehr Bahn fahren dürfen, weil ihre Koffer die Plätze anderer wegnehmen?
- dass Hunde nicht mehr Bahn fahren dürften, weil sie beißen könnten?
Wohl eher nicht, oder?

Auch hier gilt: ich würde Ihnen gerne empfehlen, für solche Ideen einen eigenen Beitrag zu verfassen und nicht die Vorschläge anderer durch unangebrachte Kommentare zu entwerten.

Graf hat Recht (Zitat):
"Es reicht jetzt schon nicht mehr was an Bahnen für Leute ohne Fahrräder fährt, mehr kann aber nicht fahren weil die Kapazitäten der Tunnel in der City am maximum sind."

Das Stuttgarter Netz ist eine einzige Fehlplanung.

Der Gedanke des Vorschlagenden, die Räder aus den Wagons heraushalten zu wollen, ist grundsätzlich sehr vernünftig, aber die Zielvorstellung ist letztlich nur mit einem Fahrrad-Wagon an einem normalen Zug zu erreichen. Hierfür sind jedoch die Straßenbahnen bzw. die Haltestellen gar nicht ausgelegt.

Mehr Fahrräder mitnehmen zu können wäre wirklich sehr gut. Bei der Zacke ist sowas schon geplant, ich hoffe es kommt auch bald. Ansonsten ist es sicher schwierig sowas ohne großen Aufwand zu ermögliche. Aber Stuttgart könnte ja mal anfangen....

Sehr guter Vorschlag! In den S-Bahnen erlebe ich immer wieder, dass die für Fahrräder gedachten Abstellplätze von Nicht-Radlern besetzt werden, obwohl noch viele andere Plätze in den Bahnen frei sind. Auch ein Ärgernis. Speziell für Fahrradfahrer gedachte Waggons oder Bahnen (egal ob U-Bahn oder S-Bahn) sind deswegen sehr sinnvoll und aufgrund der Stuttgarter Hügellage auch unbedingt notwendig.