Geschwindigkeitsbegrenzung für Schiffe auf dem Neckar einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

139
weniger gut: -218
gut: 139
Meine Stimme: keine
Platz: 
2779
in: 
2019

Ein Binnenschiff ist zwar um den Faktor 3 im Dieselverbrauch effektiver als ein LKW Transport, dennoch kann der Verbrauch von immerhin 300-500l/h gesenkt werden, wenn die Geschwindigkeit im Stadtgebiet nur geringfügig verringert wird und unter 10 km/h bleiben würde. Somit könnte man ohne großen Aufwand und Verlust einen wesentlichen Beitrag zur Luftreinhaltung im Talkessel leisten. Oft beobachtet man, dass Binnenschiffsführer zu sehr aufs Gaspedal treten, um nur 1-2 Minuten reinzuholen.

Kommentare

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Wer denkt schon an Schiffe in Stuttgart - aber guter und bestimmt korrekter Hinweis.
Sollte eingeführt werden.

Welchen Anteil haben Schadstoffe von Schiffen auf dem Neckar an der Gesamtschadstoffbelastung durch den Verkehr in Stuttgart? Wenn wir diesen Anteil kennen, können wir gerne über den Vorschlag diskutieren. Ansonsten bleibt es ein Vorschlag ohne jede Untermauernung durch Fakten (also ein rein populistischer Vorschlag).

Sehr geehrter pdv, in Hamburg sind die Schiffe für den Großteil der Verschmutzung zuständig, und mit entsprechenden Messgeräten kann die Verschmutzung sogar einzelnen Schiffen zugewiesen werden. Sicher nicht unerheblich

@mv:
Verschmutzung mit was? Hamburg ist eine Millionenstadt. Selbst dort dürften Schiffe kaum für den Großteil aller Luftschadstoffe verantwortlich sein. Anders kann das aber bei einzelnen Schadstoffen sein.

Aber vor irgendwelchen Maßnahmen, sollte die wirkliche Belastung gemessen werden, sprich ein entsprechendes Gutachten bzw. Messreihen in Auftrag gegeben werden.

Laut Bundesregierung lag der Anteil der Emissionen von Binnenschiffen an den Gesamtemissionen des Verkehrs 2017 nach Angaben der bei 5,2 % (NOx) und bei Feinstaub bei 1,5 %. Laut Umweltbundesamt sind Stickoxide schon 200 Meter vom Ufer entfernt kaum noch messbar.

Und natürlich darf man nicht vergessen, dass selbst wenn die Emissionen ein Problem wären, dies praktisch nur bei stromaufwärts fahrenden Schiffen relevant wäre. Dazu kommt, dass Zeit (und damit Kosten) eiin entscheidender Punkt ist und Unternehmen schnell dazu veranlassen könnten, den Transport zumindest teilweise auf die Straße zu verlagern.

Auch die Schifffahrt wird sich Gedanken machen müssen, wie es ab 2050 weiter gehen soll, wenn kein fossiler Treibstoff mehr gefördert werden darf. Schon seit 100 Jahren sind Oberleitungen für Schiffe möglich, aber leider wurde auf die Technik verzichtet, weil der Diesel ja immer so preisgünstig war. Zukünftig wird es vermehrt tagsüber preiswerten Strom geben, der in Wasserstoff für die Nacht gespeichert werden kann. Deswegen mein Vorschlag:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/52568
(Oberleitungen für Neckarschiffahrt verlegen - Schiffsdiesel abschalten - NOx einsparen)

Das Binnenschiff ist das umweltfreundlichste Gütertransportmittel überhaupt.
Aber klar, machen wir dem doch gern das Leben schwer. Dann fahren die Sachen eben wieder mit dem Lkw...wirklich clever, der Vorschlag.

Es gibt bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung von allen Schiffen auf dem Neckar innerhalb von Stuttgart auf ungefähr 17 km/h. Und die Binnenschifffahrt ist ohnehin das umweltfreundlichste Transportmittel. Im Gegensatz zu Freizeitmotorbooten schlagen sie auch kaum Wellen, die das Ufer zuerstören und Ufertiere ertränken. E

Im Stadgebiet Stuttgart, mit Schleusen in kurzen Abständen, ist der Schleusenbetrieb der ja über Funk koordiniert wird, auch ein Faktor für die Fahrgeschwindigkeit. Sonst kann es sein, dass ein anderes Schiff vor der Schleuse unsinnig warten muß, weil der Gegenverkehr "trödelt". Und der Wartende bläst dann auch viel Abgase in die Luft.
Abgesehen vom eher geringen Gesamtbeitrag zu NOx und Feinstaub.