Auf Stuttgart 21 verzichten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Stadtplanung, Städtebau
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

774
weniger gut: -207
gut: 774
Meine Stimme: keine
Platz: 
5
in: 
2011

Aus Stuttgart 21 aussteigen

Das finanzielle Gesamtengagement der Stadt Stuttgart beträgt selbst ohne Kostensteigerung mehr als das Sechsfache der offiziell zugegebenen Zahlen. Nicht 239 Millionen, sondern 1,6 Milliarden Euro will die Stadt für dieses zerstörerische Projekt verschleudern. Bei einem Ausstieg aus dem Projekt würden sofort Gelder an die Stadt zurückfließen, die dann für sinnvolle Investitionen in Schulen, Krankenhäuser, öffentlichen Nahverkehr und so weiter zur Verfügung stehen.

Allein die Rückgabe des Gleisvorfelds an die Bahn würde 459 Millionen in die Stadtkasse bringen. Mit Zinszahlungen rückwirkend ab Kauftermin sind es sogar rund 750 Millionen. Das ist noch nicht alles "Ohne Stuttgart 21 flößen weitere 162,6 Millionen Euro in den Haushalt zurück. Sie stecken im Risikofonds für etwaige Bauskostensteigerungen (131 Millionen) oder sind seit 1995 für das Projekt reserviert (29 Millionen) sowie für die Beteiligung und Anbindung des Flughafenbahnhofs (2,56 Millionen), 12,7 Millionen Euro kostet zudem der Neubau der Neckarrealschule, die wegen Tunnelarbeiten für Stuttgart 21 verlegt werden müsen" (Stutgarter Zeitung vom 6.8.09). Und auch das ist noch die alles. Die Rückgabe des Geländes der Gäubahn bringt nochmal mindestens 30 Millionen in die Stadtkasse. Die Schließung der Propagandaveranstaltung im Bahnhofsturm und des S-21-Büros brächte weitere sinnvolle Einsparungen.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
An der Position der Stadt zum Bahnprojekt Stuttgart 21 hat sich nichts geändert. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung von Stadt und Land haben sich in der Volksabstimmung zu S21 für das Projekt ausgesprochen. Gemeinderat und Verwaltung halten daher weiterhin an der Umsetzung des Projekts und der vertraglich vereinbarten städtischen Beteiligung fest. Die finanzielle Beteiligung der Landeshauptstadt Stuttgart an den Projektkosten wurde bereits mehrfach dargelegt.
Gemeinderat hat abgelehnt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des „Bürgerhaushalts“ beziehen sich zahlreiche Vorschläge unter den ersten 121 (vgl. Vorschläge auf Rang 12, 24, 31, 50, 52, 118) auf die Beendigung des Projekts „Stuttgart 21“ oder der finanziellen Beteiligung der Stadt an diesem Projekt, das im Wesentlichen den Umbau des Hauptbahnhofs und die Umgestaltung der Zu-und Ablaufstrecken umfasst. Alle diese Vorschläge können aus zwingenden rechtlichen Gründen nicht berücksichtigt werden.
Die Stadt kann nicht selbst über die Fortführung des Projekts „Stuttgart 21“ entscheiden, da sie nicht Bauherrin ist. Bauherrin sind allein die Unternehmen der Deutschen Bahn. Die Bahn hat das Recht zu bauen. Dieses Recht wurde mehrfach gerichtlich bestätigt.
Der Gemeinderat hat mehrfach mit großer Mehrheit zum Ausdruck gebracht, dass er das Projekt Stuttgart 21 verwirklicht sehen möchte. Auf dieser Grundlage hat die Stadt sich vertraglich verpflichtet, einen bestimmten Teil der Projektkosten zu tragen. Verträge müssen eingehalten werden, wenn sie nicht auf rechtlich erlaubtem Weg beendet werden können. Dies ist ein elementarer Grundpfeiler unseres Rechtsstaats. Die Kündigung eines Vertrages ist nur zulässig, wenn dafür ein gesetzlich oder vertraglich vorgesehener Kündigungsgrund gegeben ist; der politische Wille zur Kündigung allein genügt nicht.
Eine Beendigung der Projektverträge zu Stuttgart 21 ist jedenfalls derzeit auf legalem Weg nicht möglich. Insbesondere haben die Projektpartner kein Recht zur Kündigung.
Wenn die Projektpartner bis zum 31.12.2009 anhand einer aktualisierten Kostenschätzung festgestellt hätten, dass die Kosten des Projekts mehr als 4,526 Mrd. €uro betragen, hätte der Finanzierungsvertrag vom 02.04.2009 eine Ausstiegsmöglichkeit geboten. Dieser Fall ist nicht eingetreten. Es spielte keine Rolle, ob eine Kostensteigerung über diese Obergrenze hinaus erwartet, erhofft oder befürchtet werden konnte; nach dem Finanzierungsvertrag war vielmehr entscheidend, dass bis zum Ende des Jahres 2009 keine entsprechenden geprüften und unstreitigen Fakten vorlagen.
Der Entwurf eines „S 21 -Kündigungsgesetzes“ will in § 1 die Landesregierung verpflichten, „Kündigungsrechte… auszuüben“. Damit wird bei flüchtigem Lesen der Eindruck erweckt, als bestünden solche Kündigungsrechte. Davon geht aber nicht einmal die Landesregierung selbst aus, sonst hätte es „die gegebenen Kündigungsrechte“ o.ä. heißen müssen. Dies wird durch die Gesetzesbegründung bestätigt. Dort wird näher ausgeführt, dass die Landesregierung davon ausgeht, in Zukunft werde mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kündigungsrecht entstehen, weil die Baukosten über 4,526 Mrd € hinaus steigen und niemand bereit ist, die Mehrkosten zu übernehmen. Ob dieser Fall eintritt, kann derzeit niemand vorhersagen, schon gar nicht, wann er vielleicht eintritt. Es ist auch nicht sicher, ob in dieser Situation tatsächlich ein Kündigungsrecht entsteht, wie es die Landesregierung im Gesetzentwurf skizziert.

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
714 (SÖS und LINKE)

Kommentare

88 Kommentare lesen

Eine sehr gute Idee.

S21 war von Anfang an ein falsches Projekt.

wir StuttgarterInnen wollen in einer lebenswerten Stadt leben! - kein Stuttgart 21 - sondern ein sanierter Kopfbahnhof ist die Zukunft.

Liebe Schwaben,
schickt doch am besten Eure Gelder nach Griechenland bzw. Portugal in Form von Anleihen (LBBW hat noch 1,9 Milliarden € griechische Staatsanleihe im Portfolio!) und macht so ein Theater für die 4 Milliarden die hier in Stuttgart investiert werden.

Lieber S 21 umsetzen als das Geld nach Griechenland schicken - sehe ich genau so! Außerdem geht es nicht um den Bau eines Atomkraftwerks, sondern um den Ausbau des Schienenverkehrs - gegen den Ausbau der S-Bahn in Stuttgart waren auch alle, jetzt fährt jeder damit.

Diesem Vorschlag stimme ich voll zu.

Stuttgart braucht viele sinnvolle Investitionen und kein Milliardengrab.

So langsam sollten die Gegner von S21 den Tatsachen ins Auge sehen.
Wir können für zugegebenermaßen viel Geld eine Investition in die Infrastruktur von Stuttgart tätigen. Und dabei als Region von den Zuschüssen von Land, Bund und EU profitieren, oder die Infrastruktur nicht ausbauen. Das Geld haben dann aber trotzdem nicht - es ist zweckgebunden und wird dann halt für irgendein anderes Infrastrukturprojekt irgendwo anders ausgegeben.

...eigentlich sollten wir erst mal Stresstest und "echte" Kosten abwarten - dann erledigt sich wahrscheinlich der Rest von alleine!?

Die ganzen Vorschläge gegen S 21 gehören sowieso nicht in dieses "Bürger-Forum".

Stuttgart 21 ist ein Murksprojekt von vorne bis hinten. Die Stadt sollte keinen Cent für diese Fehlkonstruktion investieren!

S21 plus ist kein Fortschritt, sondern ein Rückschritt in der Infrastruktur, abgesehen von der Verschlechterung der Lebensgrundlagen für die Bevölkerung. Die Qualität des Wassers hat Vorrang und da muss zukünftig viel investiert werden.

Volle Zustimmung. Dieses Drama in mehreren Akten sollte sofort abgebrochen werden, zumal nach der aufgedeckten Kostenlüge jetzt endgültig allen klar sein müsste, dass dieses Milliardengrab entgegen allen bisherigen Behauptungen eben nicht demokratisch legitimiert ist, sondern unter falschen Voraussetzungen zustande kam. Wozu noch der Stresstest?

Da die Verträge zu S21 eben nicht - wie ständig behauptet - demokratisch legitimiert sind, sondern durch massiven Kostenbetrug der Bahn zustande kamen, sollte sich das Projekt spätestens jetzt ohnehin erledigt haben. Oder macht die Stadt Stuttgart neuerdings Geschäfte mit Kriminellen?
Ich wünsche mir von meiner Stadt einen SERIÖSEN Umgang mit Steuergeldern!

"Schickt doch euer Geld nach Griechenland, Portugal oder in die neuen Bundesländer" ist eine hilflose und unqualifizierte Argumentation. Der Bund, das Land und die Bahn sind hoch verschuldet. Daher ist es unverantwortlich, dass diese mit den von den Bürger/innen anvertrauten Steuergeldern für ein Projekt mit zweifelhaften Nutzen so ungeniert umgehen. Das hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun. Steckt das Geld in andere, wirklich notwendige Projekte, wie z.B. den verbesserten Ausbau der Rheintalstrecke, dann ist beiden geholfen, den Stuttgarter Bürgern und den Anliegern an der Rheintalstrecke. Oder verzichtet auf diese Ausgaben und tragt so zur Konsolidierung der Haushalte bei.

“Leistungsfähigkeit von Durchgangs- und Kopfbahnhöfen” Video von fluegel.tv http://t.co/eWd1pGE oder warum #S21 nicht funktionieren kann.

Hört denn eigentlich hier irgendjemand der Befürworter wenigstens ab und zu Radio. Kostenlüge der DB. Das Ding wird nicht gebaut. Definitiv!

Weder die Stadt noch ihre Bürger haben einen Vorteil aus diesem Projekt. Die Propaganda einer tollen Modernität und der Mythos verkehrstechnischer Notwendigkeit ist doch schon längst wiederlegt.
Schützen wir doch lieber unsere Stadt, unseren Schloßgarten, die feinstaubgeplagten Anwohner im Talkessel, die Mineralquellen. Und geben das viele Geld für sinnvollere Projekte aus.

Auf S21 zu verzichten unterstütze ich voll und ganz! Oben bleiben.

Ich stimme dem Vorschlag 525 voll und ganz zu. OBEN BLEIBEN!

Ursprünglich war mir das Thema mal zugegebenermaßen völlig egal, hab mich nicht sonderlich interessiert, dachte halt ist ein Bahnhofsumbau, dazu ein neues Stadtviertel, vielleicht ganz gut, aber sicher nicht allzu schlimm. Aber nach dem wie da getrickst, getäuscht, gelogen und gefilzt wurde und wird (kommt ja grad fast jeden Tag ein neuer Skandal raus, selbst ein derartiger Skandal wäre schon genug!), wie rechtswidrig Bäume gefällt und dafür Schüler und Rentner eingepfeffert, eingewässert und verknüppelt wurden, und dann dazu noch dieses absolut arrogante, ignorante und reaktionäre Verhalten einiger (sicher nicht aller, um mal zu differenzieren) S21-Befürworter.

Zum einen denk ich jetzt: Wenn bei einem Projekt so viele Interessenskonflikte bzw. Filz auftreten und es dann auch noch auf so eine dreckige Art und Weise durchgesetzt werden muss, kann doch gar nicht gut sein.
Zum anderen: Selbst wenn das Projekt an sich gut wäre, nach dem wie es abgeloffen ist darf es schon aus Prinzip nicht durchkommen bzw. nur nach knallharten Neuverhandlungen, alles andere wäre eine Bankrotterklärung für demokratische und rechtstaatliche Grundwerte!

Und hier mal ein kleines Video zum Thema, wer eigentlich wie viel für S21 zahlt (schon ein paar Monate alt, mittlerweile ists eher noch teurer):
http://www.youtube.com/user/WerZahltS21

Wenn sich das eine Privatperson erlauben würde, was sich ein Konglomerat aus Politik, Bahn, Wirtschaft, Banken und sonstigen Profiteuren bei diesem Thema erlaubt, würde sie jahrelang in den Knast wandern.

Lug und Trug wird durch Wahrhaftigkeit ersetzt! Stuttgart steht auf gegen ein Immobilienprojekt der Abzocker und Krisengestalter. Wir lassen uns das nicht länger gefallen; Herrschaften Schuster, Gönner, Mappus, Föll; GL-Abbruch Wolf und Müller, Billfinger und Berger etc. alles klar!?
S21 ist tod! Steigt besser von diesem toten Gaul ab und zeigt wenigstens noch ein klein wenig Würde.

....kann ich nur unterstützen! Nicht nur, dass damit viel Geld gespart wird, es erhält unseren Park und erspart uns jahrelange Baustellen mit Lärm und Dreck. Nicht zu vergessen, unsere Mineralquellen werden auch nicht gefährdet!!

Liebe Freunde,
dieses Projekt unbedingt zu Gunsten anderer sinnvoller Vorhaben und Notwendigkeiten beenden!

Finde den Vorschlag gut - nirgendwo ließe sich momentan wohl mehr Geld sparen als durch den Ausstieg aus diesem Projekt. Natürlich wäre die Enttäuschung der Befürworter groß, aber manchmal muß man doch eben zum Wohle aller auch mal auf etwas verzichten und persönliche Nachteile hinnehmen. Dies hat ja selbst Angela Merkel letztes Jahr angemahnt!

Doch noch ein weiteren nie genannten Vorteil hätte der Ausstieg: Die in der Bevölkerung aufgerissenen Gräben könnten dann endlich wieder heilen und die lange ersehnte und nie erreichte Befriedung der Stadt wäre mit einem Schlag erreicht! Auch damit wäre also viel gewonnen!

Der mit Herzen und den angeblich so viel besseren Argumenten beworbene Bahnhof ist lieblos geplant und einer Landeshauptstadt unwürdig. Die Bahnsteige sind 10 Meter breit (2 Meter weniger als bei der S-Bahn am Stuttgarter Hauptbahnhof) und an 16 der 28 Stellen, wo die Rolltreppen am Bahnsteig ankommen, bleiben neben 80 Zentimeter außerhalb des Sicherheitsstreifen gerade mal lächerliche 124 Zentimeter (bei der S-Bahn Gleis 101 und 102 ist da der zwei- bis dreifache Platz). Also: verzichten!

was für einen Schatz haben wir an unseren Mineralquellen! Schon allein die Möglichkeit ihrer Gefährdung sollte das Projekt sofort stoppen!

Nach den jüngsten Erkenntnissen gibt es nur noch eins: ganz schnell das Projekt beenden

eine ausgesprochen gute Idee! Wir Stuttgarter wollen nämlich OBEN BLEIBEN!

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Lieber jetzt raus aus dem Murksprojekt, als eine ewige Baustelle mit immer neuen Überraschungen, die dann alles noch teurer machen, und die Stadt ruinieren.
Was das Geld angeht bzw. die Finanzierung: Das Geld dafür ist nicht da, ob zweckgebunden oder nicht, es ist schlicht nicht da. Es gibt lediglich die Bereitschaft die Kredite dafür zu stellen, weil die Aussicht auf Profite/Rendite winkt. Das alles ist immer noch Ausdruck eines Systems, dessen Ende wir grade erleben dürfen: Pump-Finanzierung, Luftnummern, Vermögensumschichtung. Schluss damit. Jetzt.

Bis jetzt konnte mir noch kein Mensch auch nur ein Argument dafür nennen.
Dafür zur Zeit fast jeden Tag eine neue Hiobsbotschaft.
Sofort stoppen!

Den Vorschlag unterstütze ich voll und ganz, zumal neben der enormen Geldersparnis das ohnehin schlechte Stadtklima (durch 10-15 jährige Bautätigkeit mit pro Tag >2000 dieselrußenden Schwerlastwagenfahrten, und dauerhaft durch Wegfall der wichtigen Kaltluftschneise des nachts stark abkühlenden Gleiskörpers) nicht noch weiter nachhaltig verschlechtert wird. Außerdem ist ein oberirdisches Ankommen für Reisende viel einladender, attraktiver und dabei - gerade auch für nicht so mobile Menschen - viel bequemer.

S21, ein riesen Fehler und dann will es keiner gewesen sein.

Die Idee ist nicht neu aber gut. Wird sogar immer besser. Mit jedem Tag, an dem neue Tricksereien der Bahn ans Licht gelangen, findet dieser Vorschlag bei mir noch mehr Zustimmung.

Dem Vorschlag ist nur zuzustimmen: Aus S21 aussteigen-sofort!
Dieses Projekt hatte von Anfang an nie den Charakter einer sinnvollen und der Bevölkerung nutzbringenden Investition. Es handelt sich überhaupt nicht um eine Investition. Alle Zahlen beweisen, dass es sich hierbei um eine Umverteilung von Steuergeldern von unten nach oben handelt. Und die langfristig zusätzliche schwerwiegende negative Folgen für vernünftige Verkehrskonzepte, für die Umwelt und die Stadt Stuttgart insgesamt mit sich bringt.
Und all denjenigen, die die angeblichen Griechenland"hilfen" spöttisch in die Diskussion bringen, sei eins gesagt: Auch die Milliarden Griechenland (Portugal-, Irland- usw.) "hilfen" dienen in erster Linie dazu, genau wie solche völlig unsinnige S21-Projekte, Steuergelder auch aus Deutschland massiv in die Kassen von wenigen (Großaktionären und Spitzen"managern" von) Banken, "Investoren" und ein paar anderen Unternehmen zu befördern.

s21 ist verantwortungslos ... für bewegungseingeschränkte Menschen, die Mineralquellen und haushaltstechnisch geradezu kriminell!

Dieser Vorschlag sollte unbedingt im Gemeinderat behandelt werden.

Kein Mensch sollte das sinnlose, sinnlos-teure und für Menschen, Mineralquellen und Natur gefährliche Projekt "S21" befürworten. Die Stadt braucht das Geld der Steuerzahler, unser Geld, um Schulen zu renovieren, ordentliche Schulbücher zu beschaffen, die Volkshochschule zu unterstützen und vieles andere mehr. Würde "S21" gebaut, dann verschwände dieses Geld für rund 30 Jahre in einer Fern-U-Bahn-Station, die sehr bald von Fernzügen gemieden würde, weil es in den paar Gleisen des Tiefbahnhofs schon im Alltag zu regelmäßigen Verspätungen käme und Züge aus Platzmangel nicht aufeinander warten können. Also bliebe kaum mehr als der Regionalverkehr.
Darum Ja zum Antrag, die Stadt solle sich aus der Finanzierung von "Stuttgart 21" zurückziehen, auf "S21" verzichten.
Oben bleiben!

S21 muss beendet werden
Der Bundesrechnungshof warnt vor exorbitant steigenden Projektkosten - Land und Deutsche Bahn wollen die Projektkosten nur bis 4,5 Milliarden Euro deckeln; Bund und EU werden Zuschüsse streichen, wenn sich die Unwirtschaftlichkeit erweist. Das wird der SUPER-GAU für die Stadt Stuttgart werden. Wer soll die weiteren Kosten tragen?
Ganz abgesehen von den immensen Risiken des Projektes und fehlendem verkehrlichen Nutzen!

Stuttgart 21 wäre für unsere Stadt eine große Belastung. Es ist teuer, verkehrlich unsinnig, eine Zumutung für die Lebensqualität und Gesundheit (Feinstaub und Lärmbelastung!), architektonisch und stadtplanerisch verkehrt und an den Bedürfnissen der Menschen vorbei geplant. S21 ist ein Musterbeispiel, wie man es nicht machen darf.

Diesem Vorschlag stimme ich voll zu. Schon die offiziellen 239 Millionen sind für ein verkehrstechnisch nutzloses und dafür risikoreiches Projekt viel zu viel. Ich bin überzeugt, dass ein Großteil der verdeckten Kosten im Lauf der Jahre tatsächlich auflaufen und den Ruin der Stadt bedeuten würden. Die kommenden Zeiten werden hart genug, wir brauchen kein Murksprojekt, dass unsere Stadt zerstört und lange nicht fertig gebaut wird. Wer glaubt, dass der Tiefbahnhof bis 2019 fertig ist, lebt in einer Traumwelt angesichts der beobachtbaren, realen Projektzeiten der Bahn und der finanziellen Mittel, die ihr jährlich in Zukunft zur Verfügung stehen werden. Und wer schreit, die Stadt kann nicht aus den Verträgen aussteigen irrt: man kann aus jedem Vertrag aussteigen und wie es dann mit Entschädigungen aussieht würde ich mal ganz ruhig abwarten. Denn wenn Stuttgart aussteigt ist das Projekt politisch, moralisch und letztlich auch finanziell nicht mehr durchzusetzen. Die anfallenden Ausstiegskosten werden nach dem bestehenden Schlüssel verteilt und da bleibt der Stadt von den Geldern, die sie zurück bekommt sehr viel übrig. Da verlasse ich mich ganz auf die Anwälte der Stadt...

Es wird und wurde soviel Geld in Banken und Pleiten investiert, davon haben wir gar nichts. Bei S21 sieht man wenigstens etwas, unser Park wird vergrößert. Was sehe ich von dem Geld, das an die Hypo Real Estate ging oder nach Griechenland? Hört endlich auf mit den Demonstrationen und verwendet Eure Zeit für Sinnvolleres!

Die Verträge zu S21 wurden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen unterschrieben (keine korrekten und unvollständige Angaben der Bahn), die Kosten für S21 laufen aus dem Ruder, und die Mehrheit der Bevölkerung will das Projekt S21 nicht. Die Gelder, die die Stadt Stuttgart für Stuttgart 21 aufbringen müsste, wären in vielen anderen Projekten in der Stadt besser aufgehoben, unter anderem auch zur Sanierung der maroden Schulen. Deshalb unterstütze ich den Vorschlag, aus S21 auszusteigen.

Was hier an Finanzmitteln gebunden wird, sprengt den Sozialhaushalt der Stadt Stuttgart für zwei Jahrzehnte weg. Das ist absolut unverantwortlich. Die Geschäftsgrundlage ist für das Projekt S21 längst weggefallen, weil es viel teurer wird. Wenn die Stadt sprich Herr OB Schuter nicht sofort aussteigt, ist das absolut unprofessionell und von eigenem Profit und Dünkel getrieben.

Die Stadt hätte genügend Geld, würde sie auf S21 verzichten.

..die einzige Möglichkeit wieder Ordnung in das Finanzgebaren und Realitätsverlust der Altvorderen zu bringen.
Allerdings dürfen nicht "nur" die Sanierungs-Kosten für Schulen angedacht werden.
Immerhin ist auch ein Batzen öffentlicher Anteil für die Rückstellung der Sanierung des Kopfbahnhofs (K21) zu beachten. Am Ende von 10 Mia (S21)-2 Mia (K21)= 8 Mia werden dann noch übrig bleiben. Das ist dem Finanzierungs- oder Bankenkonglomerat zwar zu wenig, aber den Steuerzahlern reicht's dicke, oder?

Nur zur Information: Von der EU gibt es KEINE Mittel für den Bahnhofneubau, nur für die Neubaustrecke. Das ist ein anderes Thema.
Städtebaulich und verkehrspolitisch wäre S21 (Der Bahnhof) der größte Fehler, der gemacht werden könnte. S21 wäre nicht nur ein Schritt zurück sondern 3 Schritte zurück.
Wenn Investitionen, dann bitte in den ÖPNV und Regionalverkehr, die beide unter S21 entsetzlich leiden würden...

Bahnhof mit solchem Längsgefälle und so extrem schmalen Bahnsteigen (1,25 Meter). Unser heißgeliebter früherer König würde sagen: Einen drittklassigen Provinzbahnhof gibt es in Stuttgart nicht! Basta!!

Wenn ein neues Projekt keinen Nutzen bringt, im Gegenteil nur Nachteile, sehr viel Geld kostet, braucht man es nicht!! Das Geld geht sowieso nach Griechenland, das hört erst auf wenn wir bankrott sind. Stuttgart braucht kein Milliardengrab.

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