Die strengeren Feinstaub-Grenzwerte der WHO umsetzen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Feinstaub, Luft
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

445
weniger gut: -275
gut: 445
Meine Stimme: keine
Platz: 
788
in: 
2019

Stuttgart ist die Stadt mit der schmutzigsten Luft in ganz Deutschland und die Anwohner leiden darunter.

Die Stadt hat dadurch ein enormes Image-Problem. Selbst Touristen aus China haben Angst davor, der Stadt einen Besuch abzustatten. Das schadet Arbeitgebern, die auf den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte angewiesen sind, der Tourismus-Branche und nicht zuletzt dem Image der Autobauer und Zulieferer, die mit ihren Produkten unmittelbar Teil des Problems sind.

Feinstaub gilt als Ursache für zahlreiche gesundheitliche Probleme wie Allergien, Asthma, Lungenkrebs und Herzinfarkte. Auch mit Alzheimer wird Feinstaub in Verbindung gebracht. Staubteilchen aus Verbrennungsprozessen gelten als gefährlicher als solche aus mechanischem Abrieb. Je kleiner die Teilchen, desto gefährlicher.
Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstaub

Die PM10 Feinstaub-Grenzwerte der EU sind gegenüber den Grenzwerten der WHO deutlich abgeschwächt:
- Max. Jahresmittelwert: 40 : 20 ug/m^3
- Überschreitungstage des max. Tagesmittelwertes: 35 : null Tage
Der maximal zulässige Tagesmittelwert liegt je bei 50 ug/m^3.

Schärfere Grenzwerte hätten eigentlich schon im Jahr 2010 in der EU angewandt werden sollen, aber es gelten weiterhin die oben genannten laschen Grenzwerte aus dem Jahr 1999.

Vorschlag: die Stadt Stuttgart setzt ab sofort die strengeren Feinstaub-Grenzwerte der WHO um.

Die Stadt verpflichtet sich, andere deutsche Kommunen dazu zu bewegen, ebenfalls die strengeren WHO Feinstaub-Grenzwerte einzuführen.

Die Maßnahme wird sich positiv auf Gesundheit der Anwohner, den Tourismus und die Gewerbetreibenden auswirken.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Die Naivität mancher Vorschläge ist schon bemerkenswert ;-). Du kannst sicher sein, dass die politische Mehrheit kein Interesse hat, Autofahrer noch weiter zu schikanieren.

@iFisch: so so. Die Mehrheit lässt sich lieber weiter von der Autolobbie schikanieren? Wie schon in einem anderen Kommentar stänkern Sie rum und hantieren mit windigen Fakten. Sie können sicher sein, dass viele Leute davon auch genug haben!

@Lockenkopf: Warten wir es ab. Die Vorschläge zu deinen Stadtklima-Themen lagen im letzten Bürgerhaushalt um Platz 1500 herum. Ich prognostiziere dieses Jahr, dass sie geringfügig besser performen werden, aber auch deutlich kontroverser gesehen werden.

Ich wohne nicht direkt im Kessel und als Außenstehender wirkt das einfach lächerlich übertrieben. Windige Fakten sind im Übrigen eher eine Spezialität derjenigen, die die Extrempositionen vertreten.

Das beste ist die Nutzung eines Wikipedialinks..,

Welches Interesse sollte die Industrie und die dadurch überdurchschnittlich gut verdienende Bevölkerung haben die strengeren Feinstaubwerte umzusetzen? Außerdem können die Messbedingungen, unter denen die Werte ermittelt wurden, angezweifelt werden. Am Besten es wird auch noch im Heslacher Tunnel gemessen? Dort könnte man evtl. noch „schrecklichere“ Werte ermitteln!

Feinstaub ist ein Problem egal wie die Werte von wem ausgelegt werden. Wenn wir eine gute Zukunft für unsere Kinder wollen, sollten wir sie nicht zerstören. Autofahren ist nicht alles. Auch nicht in einer Autostadt wie Stuttgart, welche zum positiven Vorbild werden könnte. Und mit den Bahnbetrieben lassen sich bestimmt auch noch Kooperationen schließen. Für saubere Luft.

Ilse47 spricht mir aus der Seele. Es kann doch jetzt schon jeder freiwillig z. B. auf das Autofahren verzichtet werden. Außerdem athmen die Chinesen hier erst mal kräftig durch. In Peking ist die Luft ca. 3 x schlechter als in der Hausecke am Neckartor. Bei mir am Weinberg darf ich trotzdem nicht mehr fahren. So ein Unsinn.

Freiwilligkeit hat noch nie bei Unternehmen gewirkt. Das ist illusorisch. Da geht es nur ums Geld.

Aber das Problem muss angepackt werden - allerhöchste Zeit. Wir machen uns sonst völlig unglaubwürdig in der Welt.
Man könnte z.B. nach dem Vorbild Augsburgs eine Bio-Methan-Gas Struktur in Stuttgart fördern statt E-Mobilitä, mit der Verpflichtung, entsprechende Autos zu bauen.... Es gibt schon viele alternative Vorschläge.

Danke noch für die viele Kommentare!
Schärfere PM10-Grenzwerte sind schon neun Jahre überfällig, an dem Vorschlag kann ich daher keine extreme Position erkennen.
Wenn Sie Fehler in meinem Vorschlagstext benennen, werde ich diese gerne korrigieren.
Wenn Sie das Anliegen lächerlich finden, empfehle ich, sich mal ein Jahr im Kessel einzuquartieren, am besten im EG. Dann machen Sie mal eine Statistik, an wievielen Tagen Sie Ihre Wohnung ohne Abgasgestank lüften können; viel Erfolg!
Wir behaupten gerne, die besten Autos der Welt zu bauen. Es wäre an der Zeit zu liefern ... sonst machen wir uns wirklich sehr unglaubwürdig ... besser als Irmgard kann man es nicht formulieren!

ich finde den Vorschlag gut und stimme zu. Wir brauchen dringend besseres Luft hier!