Mehr durchgängige Radwege in Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

874
weniger gut: -113
gut: 874
Meine Stimme: keine
Platz: 
31
in: 
2019

Die Radwege in Stuttgart sind leider bisher unzureichend. Mal gibt es einen Radweg, dann hört dieser abrupt auf. Da Stuttgart mit dem E-Bike (plus Anhänger) super befahrbar ist, wären mehr Radwege in der Stadt super und auch durchgängige Radwege, die auch nach einer Ampel weitergehen.
Bestes Beispiel: Kreuzung Wilhelmsplatz Richtung Rotebühlplatz. Da ist die neue Fahrradspur in der Mitte, überquert man die Ampel, muss man aber die Spur von ganz rechts nach links auf die Busspur wechseln, weil hier das Fahrradzeichen ist.
Zweites Beispiel: Von der vhs über die Ampel Richtung Rotebühlplatz fahren: Hier endet der Fahrradweg einfach auf dem Gehweg.
Und so sieht es eigentlich in der ganzen Stadt aus. Damit mehr Menschen Fahrrad fahren und unsere Stadt von Autos entlastet wird, muss der Flickenteppich endlich zu einem Fahrradnetz werden. Schließlich brauchen wir dringend neue Mobilitätslösungen in Stuttgart.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat sich die Ziele des Bürgerbegehrens zu eigen gemacht und Anfang 2019 mehrheitlich beschlossen, Stuttgart zu einer echten Fahrradstadt zu machen. Für die kommenden Jahre soll für den Radverkehr daher jährlich ein Betrag von 20 EUR pro Stuttgarter Einwohner bereitgestellt werden. Diese Zielmarke wurde beim Doppelhaushaltsplan 2020/2021 erreicht. Der Radetat der Landeshauptstadt Stuttgart beträgt für 2020 rund 13,4 Mio. EUR und 2021 13,3 Mio. EUR. Das entspricht mehr als 21 EUR pro Einwohner. Im Radetat stehen insbesondere 6,14 Mio. EUR pro Jahr für Radwege zur Verfügung. Er beinhaltet unter anderem auch 250.000 EUR für die Fortschreibung des in die Jahre gekommenen Radverkehrskonzepts von 2009.
Gemeinderat hat zugestimmt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Zur Förderung des Radverkehrs liegt ein Fahrradkonzept vor. Dieses wird ab 2020 fortgeschrieben. Das Ziel der Stadt ist es, die Umsetzung des Hauptradroutennetzes bis 2030 zu realisieren. Dann soll ein durchgehendes Fahrradnetz ohne Lücken vorhanden sein.

Die gemeldeten Einzelfälle werden geprüft und im Rahmen des Fahrradkonzeptes nach Möglichkeiten gelöst. Ziel ist, grundsätzlich Fahrradwege und Fußwege getrennt zu führen. Um diese Führungsform grundsätzlich verwirklichen zu können, müssen die vorhandenen Verkehrsflächen neu aufgeteilt werden. Dies ist derzeit in Bearbeitung.

Kommentare

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Bin unbedingt dafür. Dazu gehört u.a. auch eine Trennung von Radverkehr und Fußgängerwegen im Stadtpark, wozu es hier ebenfalls einen Antrag gibt. Eventuell wären die Anträge in diese Richtung zusammenfassbar?

Dafür bin ich auch! Ein weiteres Beispiel ist die Theodor-Heuss-Straße. Vom Rotebühlplatz kommend endet der Radweg auf Höhe der TG-Einfahrt BW-Bank einfach auf dem Bürgersteig. Hier ist zwar ein Schild, das dieser für Radfahrer frei ist, allerdings muss man Slalom zwischen den Pömpeln fahren und endet dann irgendwie zwischen Außengastronomie und Stadtbahnabgang...es gibt meines Erachtens einfach kein Konzept für den Radverkehr in Stuttgart. Teilweise hat man das Gefühl es ist reiner Aktionismus, wie die Radspur auf der Fritz-Elsas-Straße (Rotebühlplatz-Berlinerplatz), die auch wieder im Nichts endet. Nur klein-klein, ein Flickenteppich an Radspuren ohne das man das Gefühl hat, dass sich jemand Gedanken macht von wo nach wo die Radler fahren...

Ich kann dem nur zustimmen! Es gibt ja Verantwortliche für die Radwegeplanung, diese müssen aber viel aktiver auf die radfahrenden Bürger zugehen und deren Bedürfnisse und Vorschläge in geeigneter Art und Weise aufnehmen und umsetzen (Informationsveranstaltungen, Umfragen via Internet, lokale Veranstaltungen, etc.).