Recyclingpark Neckartal zurückkaufen

|
Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
|
Thema: 
Weitere
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

379
weniger gut: -88
gut: 379
Meine Stimme: keine
Platz: 
1132
in: 
2019

Die Stadt soll den Betrieb des Müllumschlagplatzes ‚Recyclinpark Neckartal‘, im ehemaligen Travertin-Steinbruch-Lauster in Stgt.-Münster kündigen und das Areal zurückkaufen. Dieser sogenannten Recyclingpark, in dem nichts recycelt, sondern nur gesammelu.a.t und gelagert wird, liegt in der Innenzone des Mineralwasserschutzgebiets, im archäologischen Grabungsschutzgebiet. Die inzwischen mit stinkendem Müll gefüllten Travertinhallen stehen unter Denkmalschutz. Dieses für die Stuttgarter Kulturgeschichte so bedeutsame Areal muss kulturell genutzt werden – nicht als ekliger Abfallplatz - für Veranstaltungen in den Marmorhallen, für Ausstellungen mit Fossilienfunden unter anderem Dieser Müllplatz soll nach einem Antrag der Betreiberfirmen noch stark ausgeweitet werden für die Wirtschaftsregion Stuttgart, mit Annahme von großen Mengen gifthaltiger Stoffe. Was passiert bei einem Brand in Stuttgarter Talkessel? Was passiert mit unserem Mineralwasser? Der Betrieb muss geschlossen werden!

Kommentare

20 Kommentare lesen

Der Steinbruch hat sogar das Potenzial zum Kultur- und Naturerbe! Es ist eine Schande, dass ausgerechnet hier Müll deponiert und verbrannt wird - sogar von außerhalb Stuttgarts. Und das, obwohl die Stadt doch Emissionen verringern will. Stattdessen wurde nun der Ausbau dieses Schandflecks genehmigt. Nicht aufgeben - bitte unbedingt für den Rückkauf stimmen!

Das ist absolut wahr - dieses wertvolle Areal darf kein Müllplatz sein! Wie das Mineralwasservorkommen muss auch die Luft geschützt werden. Um das richtige Zeichen zu setzen, auch hierfür stimmen: "Gradierwerk für Luftkuren bauen" https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/52905

Zurückkaufen? Hat das Areal schon mal der Stadt gehört? Im Denkmodell der Verfasserin gibt es kein Recht auf Eigentum? Rechte gelten wohl nicht für die Anderen.

Wir nehmen nicht nur unsere Rechte wahr, sondern auch unsere Pflichten. Wir haben das Areal 2015 übernommen und werden dort nun endlich, nachdem die Genehmigung zwischenzeitlich erteilt wurde, den seit Jahrzehnten als Recyclingareal genutzten Standort auf den Stand der Technik bringen.

Dabei wird am Standort selbstverständlich recycelt:

- Wir bereiten dort das Altpapier, das in den Privathaushalten der Stadt Stuttgart gesammelt wird auf, und bringen es in die Papierfabriken. Soll unsere Müllabfuhr selbst da hin fahren? Wo ist die nächste Papierfabrik?

- Aus Beton wird ein qualitätsüberwachter Recyclingschotter gewonnen, der den Abbau weiterer Steinbrüche verhindert und vor allem viel Verkehr einspart. Wie kann man dagegen sein?

Giftiger Müll auf dem Areal? Ja, zum Beispiel Gleisschotter und Bahnschwellen, wie sie im ganzen Neckartal in der freien Landschaft rumliegen, werden bei uns in Hallen umgeschlagen und es wird dort sachgemäß und überwacht damit umgegangen. Oder Kühlgeräte und Leuchtstoffröhren. Gut wenn damit professionell umgegangen wird.

Wer sich für unsere Arbeit und das Areal mit den tollen Gebäuden, die wir aufwendig instandsetzen, interessiert meldet sich gerne bei uns. Kontaktdaten und weitere Informationen finden Sie unter www.recyclingpark-neckartal.de

Nein, Herr Karle! Sie sind doch nur auf Ihren eigenen Profit aus und die "Mitbürger" sind Ihnen doch scheißegal. Ihr harmlos klingender "Recyclingpark" geht auf Kosten sämtlicher Bürger Stuttgarts und gefährdet obendrein die Gesundheit der Stuttgarter! Suchen Sie sich lieber andere "tolle Gebäude" und sammeln dort dem Müll aus der ganzen Region!

@2X
Zitat "Und das, obwohl die Stadt doch Emissionen verringern will."
Was schlagen Sie vor? Stuttgart soll seinen Müll woanders abkippen? Egal wie viele Emissionen dabei entstehen, wir wollen mit unserem eigenen Müll nichts zu tun haben! Sollen die anderen sich doch drum kümmern und "drunter leiden", was Sie ja gemeinsam mit dem TE vorgaukeln? Hauptsache nicht in Stuttgart, gell?

Zitat "Sie sind doch nur auf Ihren eigenen Profit aus und die "Mitbürger" sind Ihnen doch scheißegal."
Na, sind wir mal wieder neidisch, daß andere Geld verdienen? Und das auch noch mit Ihrem Müll...wie verwerflich!
Außerdem: Was hat denn der "Mitbürger" von einem alten Steinbruch, der - wie skarle schon richtig sagt - schon ewig mit was anderem belegt war? skarle hat vollkommen Recht: Die Gesundheit der Stuttgarter gefährden z.B. Leute, die ihre Leuchtstoffröhren in den Müll werfen statt sie zum Recycling zu bringen. Ein Fachbetrieb tut das Gegenteil!

Zitat "..."geht auf Kosten sämtlicher Bürger Stuttgarts..."
Ganz klares Nein. Drei Viertel der Bevölkerung können wahrscheinlich nicht mal sagen, wo das Ding liegt! Auf meine Kosten geht das jedenfalls nicht. Und auch sonst wahrscheinlich auf Kosten recht weniger anderer Stuttgarter - mit Ausnahme weniger Neidbürger, die gern alles sich selbst bzw. der von ihnen gedeuteten Allgemeinheit zueignen wollen.

@bakern
Zitat"Was passiert bei einem Brand in Stuttgarter Talkessel?"
Das gleiche wie bei jedem anderen Brand an jeder anderen Stelle. Was soll diese Frage? Mit gleicher Berechtigung hätten Sie fragen können, was passiert, wenn eine Tankstelle (stehen übrigens auch welche im Mineralwassereinzugsgebiet) oder das Kraftwerk selbst etc. brennen, undicht werden und so weiter. Verbannen wir doch sicherheitshalber alles "gefährliche" (oder was die Leute so dafür halten) aus dem Stadtgebiet.

Fakt ist - um auf den Kern des Vorschlags zurück zu kommen: Wenn das Areal und die Gebäude denkmalpflegerisch den Stellenwert hätten, den der TE vorgaukeln will, dann hätte die Stadt mit Sicherheit schon längst etwas in diese Richtung unternommen. Hat sie aber nicht. Q.e.d.

@SDWAN:
Genau, Stuttgart SOLL seinen Müll woanders abkippen - das bedeutet nicht "außerhalb" der Stadt: Der geäußerte und ebenso berechtigte wie vernünftige Wunsch ist lediglich, die höchst wertvolle Mineralwasser-Kernzone zu schützen.
Und Sie haben richtig verstanden: Die Stadt will Emissionen verringern. Sie wollen das Gegenteil tun, und zwar den Stadtverkehr mit erheblich mehr Lkws belasten. Sie verdrehen die Wahrheit: Die zusätzlichen Lastwagen transportieren EBEN NICHT nur UNSEREN Müll, sondern auch den aus der Region mitten in die Stadt!!! Mit fremdem Müll wollen wir nun wirklich nichts zu tun haben? Ist das berechtigt?
@skarle: Nein, es ist IHR Müll. Jeder Stuttgarter Bürger hat vielleicht einen kleinen Teil zur Gesamtmenge beigetragen, aber WIR haben ihn nicht bestellt - schon gar nicht den, der nicht von UNS stammt!!!
Wahrscheinlich sind Sie, SDWAN, eh Herr Karle oder ein beauftragter Mitarbeiter...

Sehen Sie, jetzt ist es wieder ein "alter Steinbruch". Was der Mitbürger davon hat? Lesen Sie nochmal genau in der Argumentation nach! Und ganz gleich, wie professionell und sauber sie wirklich mit gefährlichen Stoffen umgehen - diese gehören dort nicht hin !!!

In der Tat wollen Wir keinen Müll in der Stadt, den wir nicht selbst produziert haben - deshalb ist es wichtig, dass der Betrieb in städtische Hand kommt. Ich stimme dem Vorschlag von bakern zu.

Hallo Herr Karle. Ich möchte Ihnen eine Frage stellen: Haben Sie den Cannstatter Travertin schonmal genau angeschaut und die Schönheit dieses Sauerwasserkalks erkannt? Der Travertin hat sich vor rund 500.000 Jahren zu bilden begonnen als versteinertes Mineralwasser. Damals haben wilde Tiere, z. B. Waldelefanten, Riesenhirsche und Höhlenlöwen die Mineralquellen aufgesucht. Die Versteinerungen solcher Tiere wurden im Steinbruch freigelegt und sind heute zum Teil im Naturkundemuseum am Löwentor ausgestellt. Ich finde ebenfalls, daß auf diesem naturkundlich bedeutenden Boden kein Recyclinghof betrieben werden sollte!

@2X
Zitat "Wahrscheinlich sind Sie, SDWAN, eh Herr Karle oder ein beauftragter Mitarbeiter..."

Ich kann Sie beruhigen: Ihr Verdacht ist unzutreffend. Es gibt tatsächlich in Stuttgart außer Herrn Karle auch noch andere Leute, die nicht Ihrer Meinung sind. Auch, wenn Ihnen das nicht passt.

Zitat "Wunsch ist lediglich, die höchst wertvolle Mineralwasser-Kernzone zu schützen."
Meinen Sie wirklich, die Stadt würde hier Gewerbe genehmigen, die eine Gefährdung, wie sie und der TE sie behaupten, mit sich führen? Mit dieser Mutmaßung stellen Sie sich über jeden behördlichen Sachverstand.

Zitat "Die zusätzlichen Lastwagen transportieren EBEN NICHT nur UNSEREN Müll, sondern auch den aus der Region mitten in die Stadt!!! Mit fremdem Müll wollen wir nun wirklich nichts zu tun haben? Ist das berechtigt?"

Nein. Denn wenn Recycling und Entsorgung wirtschaftlich sein sollen, muss man eben Kapazitäten auslasten - sonst belastet der Prozess die Umwelt noch mehr, als der ganze Kram wert ist. Insofern spielt es aus Emissionsgesichtspunkten absolut keine Rolle, ob wir unseren Müll nach draußen bringen oder fremden hier mit verarbeiten. Der Transport bleibt der gleiche. Nur, daß im vorliegenden Fall eben die Wirtschaftsleistung in Stuttgart erbracht und mit den damit zusammenhängenden Steuererträgen in Stuttgart Wohlstand generiert wird. Von dem übrigens auch Sie etwas haben.

@trick17
Zitat "deshalb ist es wichtig, dass der Betrieb in städtische Hand kommt"
Davon ist im Vorschlag überhaupt keine Rede. Wieso auch? Was würde die Stadt besser machen als der Profi? Wenn man das Wirtschaften der Stadt im Allgemeinen anschaut (egal, in welchem Bereich) , ist die Frage schnell beantwortet: Nichts.

@SDWAN:
Dann sind Sie eben einer von Fischer Recycling o. ä.
ALLERDINGS meine ich, dass obwohl es immer Risiken gibt, Ihr Betrieb genehmigt wurde.
Und Sie können mir nicht erzählen, dass die zusätzlichen Lkw-Fahrten nicht noch mehr Emissionen verursachen. Plus Stau. Ebenso die größere Menge an Müll, der verbrannt wird - mitten im Stuttgarter Talkessel mit seinem gehemmten Luftaustausch.
Was die Stadt besser machen würde als Sie? Ganz einfach: Die Stadt Stuttgart würde keinen fremden Müll reinholen.

DIESE MÜLLVERBRENNUNG STINKT ZUM HIMMEL

Ich sehe jeden Tag wie sich die voll beladnenen Laster in der Warteschlange den Berg hochquälen, das ist schlimmer als jeder Diesel PKW ...

Das stimmt; Da hätte nie ein Kraftwerk gebaut werden dürfen; der Recyclingpark sollte genauso geschlossen werden wie das Kraftwerk Münster, vor allem das Kohlekraftwerk... Wie kann man sowas bei der aktuellen Situation überhaupt zulassen? Wenn man es überhaupt noch braucht, soll die Stadt besser ein neues und effektiveres Kraftwerk an einem günstigeren Standort bauen!

Wir haben einen grünen OB, einen grünen Baubürgermeister und einen grünen Regierungspräsidenten. Alle stimmen zu, dass ein Travertin-Gelände von Weltrang zum Giftmüllumschlagplatz gemacht wird. Pfui Teufel. Bis zu 1.000 zusätzliche LKWs dürfen außerdem Lärm, Stickoxid und CO2 produzieren. Und zufällig ist gegenüber die Müllverbrennungsanlage. Da wird dann jede Menge giftiger Müll hingebracht und Gifte Gase durch den Schornstein gejagt. Zum Glück gibt es noch DIE LINKE die diese Umweltkatastrophe einschließlich der Müllverbrennung kategorisch ablehnt.

Einen Müllumschlagplatz als"Recyclingpark" zu bezeichnen, ist ein frecher Etikettenschwindel! Lieber sollte sich die Stadt um die Verringerung des PKW und LKW Verkehrs kümmern als so ein riskantes Projekt dürchzuführen. Ein Vorschlag für die Verringerung des PKW und LKW Verkehrs: kostenloser Nahverkehr!

Liefer dort gerne auch als privater meinen Sperrmüll oder Grüngut dort ab auch wenn es was kostet
denn da wird nicht so rumgegängelt wie wenn ich zu den Stadtischen Standorten fahre -
der Verfasser war warscheinlich noch niemals dort - dies ist der beste ort dafür in Stuttgart - Zentral und Verkehrsgünstig. Besser als das man einige sachen hinter Wangen karren muss weil burgholzhof es nicht annimmt bevor es wieder in die müllverbrennung zurückgekarrt wir

@2X:
Lächerlich, SDWAN zu unterstellen, dass er einer der Recyclingbetriebe sein muss. Als ob es nur eine Meinung gibt und lediglich die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Recyclingbetriebe eine andere haben könnten.
Wie weltfremd sind Sie? Sie glauben bestimmt auch an einige Verschwörungstheoriene, wenn Sie so argumentieren.
Ich habe schon einige Kommentare von SDWAN unter verschiedensten Vorschlägen gelesen und diese waren zwar auch immer wieder kritisch aber immer sachlich.
Also kommen Sie aus Ihrer Wutbürgerblase und akzeptieren, dass es auch gegenteilige Meinungen gibt.

Zum Thema: Ich kenne die Eigentumsverhältnisse nicht aber mir scheint, als ob die Recyclingbetriebe absolut im Recht sind. Dazu wirkt es auf mich so, dass seitens der Recyclingbetriebe Wert auf Transparenz und Aufklärung gelegt wird. Wenn zudem noch alles seitens der Stadt genehmigt ist spricht für mich nichts dagegen so weiter zu machen, zumal mich auch die Argumente für diesen Standort überzeugen.

Ja schade das ein so historischer ort, für Müll genutzt wird, enttäuschend.