Bürgerhaushalt abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

142
weniger gut: -582
gut: 142
Meine Stimme: keine
Platz: 
2765
in: 
2019

Stimmen Sie für die Abschaffung dieser scheindemokratischen Einrichtung.

Warum?
- Die Gewinner aller vergangenen Bürgerhaushalte haben ihre vorderen Plätze durch Listenmanipulation erreicht.
- Die Stadtverwaltung entscheidet politisch gesteuert nach Gutsherrenart.
- Absurder Abstimmungsmodus: Die Nein-Stimmen fallen unter den Tisch.
- Die Bevölkerung ist in der Breite nicht repräsentiert, trotzdem will die Politik das Ganze hier als Volkswillen verkaufen, wenn es ihr in den Kram passt.
- Den Teilnehmenden wird vorgegaukelt, sie könnten etwas mitbestimmen - was nicht der Fall ist.

Schlußendlich dann noch der Imageschaden für die Stadt durch Vorschläge wie:

- Abschaltung des Internets
- Einrichtung von automatischen Nagelsperren für Gleisüberfahrten
- Enteignung von Menschen mit unansehnlichen Häusern
- weitläufige Baumfällungen zur Vermeidung von Heuschnupfen
- Verbot von WLAN in Privatwohnungen
- Erlaubnis des Nacktflanierens im Schlossgarten
- Eröffnung von städtischen Sonnenschirmverleihen, Supermärkten (auch vegan), Gemüsehändlern,
Hotels und Eisdielen
- Errichtung von Fußgängerzonen auf mehrspurigen Haupteinfallstraßen
- Oberleitungen für Neckarschiffe
- Errichtung von Opern auf der Königstraße, sowie im Hauptbahnhof
- Umwandlung des Feuersees in ein (Thermal-)Freibad
- Rundumleuchten für Straßenbahnen
- drohnengestütztes Ausspionieren von Wohngebieten durch die Stadtverwaltung
- Verbot von Baustellen, die Einschränkungen des Verkehrsraums verursachen
- Beleuchtung von Landschaftsschutzgebieten
- Entfernung der Gewerbebetriebe aus Stuttgart, um die Pendler loszuwerden
- Forderung nach Feinstaub-Staubsaugern zum verpflichtenden Anbau an Privat-Pkw
- Plieningen aus der Stadt ausgemeinden
- Verbot von bestimmten Gastronomiebetrieben
- Führung des Neckars durch die Stuttgarter Talsohle, sowie dessen Stauung im Stuttgarter Talkessel

Eine Stadt mit gesunder Politik von Menschen für Menschen braucht keinen Bürgerhaushalt!

Kommentare

22 Kommentare lesen

Die Sache mit dem Bewertungssystem ist tatsächlich
einen der größten Schwachpunkte. Früher, als noch
saldiert wurde, konnte man solch "manipulierte"
Vorschläge wenigstens noch etwas abschwächen.

Was bitte schön ist "gesunde Politik" und wer bestimmt, was "gesund" ist? Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass Unterschriftensammlungen "Listenmanipulation" sind? Nicht die Verwaltung entscheidet, sondern gemäß Gemeindeordnung BW der gewählte Gemeinderat mit Mehrheit - was daran ist "Gutsherrenart"? Die Nein-Stimmen fallen nicht unter den Tisch, sondern dienen als Information darüber, ob ein Vorschlag mehr oder weniger umstritten ist.

Ein sehr guter Vorschlag - Steuerverschwendung pur!

Ich bin zwar erst das erste Mal dabei, aber was ich teilweise hier lese, treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Ich hätte nie zu träumen gewagt, was hier bisweilen so vorgeschlagen und wie argumentiert wird - es ist manchmal kaum zum Aushalten. Das sollen meine Nachbarn sein, wo bin ich da hingezogen??

Und Vorschläge, die wirklich plausibel klingen und die für die breite Masse etwas bedeuten würden, gehen komplett im Chaos derjenigen Dinge unter, für die die gelbe Karte geschaffen wurde.

@Bornheimer
1. Ich habe mich vorher ein bißchen informiert über die Abläufe hier. Der Gemeinderat entscheidet zunächst gar nichts! Zuerst prüft die Verwaltung. Wenn diese grünes Licht gegeben hat, gelangt der Vorschlag eventuell auf die Agenda des Gemeinderats - sonst nicht. Das können Sie unter den FAQ nachlesen.

2. Die Nein-Stimmen fallen unter den Tisch. Ein Vorschlag mit 1.000 Ja und 20.000 Nein-Stimmen (Saldo: -19.000) verdrängt nunmal denjenigen Vorschlag, der 900 Ja und 200 Nein-Stimmen hat (Saldo +700). Undemokratisch, finde ich.
Falls man nun den erstgenannten Vorschlag nur deshalb nicht prüft, weil er - wie Sie sagen - umstritten ist, sondern dafür z.B. dann den zweitgenannten, arbeitet man schon wieder nach Gutsherrenart.

3. Die Zulässigkeit von Unterschriftslisten in einem solchen Verfahren bevorteilt Partikularinteressen von jenen, die mit diesem Instrument Zugang zu vielen Personen haben.
Andere Vorschlagende, die diese Möglichkeit nicht haben (z.B. weil sie eben nicht Vorstand eines Sportvereins oder einer Elterninitiative oder sowas sind), haben mit ihren Vorschlägen dann erheblich schlechtere Chancen, überhaupt wahrgenommen zu werden.
Oder wird etwa bei allgemeinen Wahlen die Abgabe von Unterschriftslisten für einen bestimmten Kandidaten akzeptiert? Sowas wäre mir in Deutschland nicht bekannt.

Ein sehr guter Vorschlag!
Anmerkung für Bornheimer: Natürlich kann ein Vorschlag unter die 100+ x besten Vorschläge nur mit den "Ja-Stimmen" kommen, auch, wenn sehr viele "Nein-Stimmen" vorhanden sind. Und natürlich hat die Mehrheit des Gemeinderates auch in solchen Fällen bereits die Umsetzung beschlossen. Was ist dies anderes "als Gutsherrenart"?

Die Abschaffung dieses scheindemokratischen Bürgerhaushalts habe ich bereits mit den Vorschlägen 42829 vom 19.02.2017 und 13134 vom 23.02.2015 verlangt.
Anbei 42829:"Abschaffung des scheindemokratischen "Bürgerhaushalt-Verfahrens"!
So könnten jährlich 300.000 € eingespart werden. Mit dem oben genannten Verfahren wird der Eindruck erweckt, als “wenn die Einwohner/Innen Stuttgarts dadurch aktiv direkten Einfluss auf das kommunale Geschehen” nehmen könnten. Dies ist nicht der Fall, da der Stuttgarter Gemeinderat an keinen dieser Vorschläge gebunden ist. Grundlage jeder demokratischen Entscheidung ist zudem, dass der/die Bürger/In bei einem Vorschlag mit “ja” und mit “nein” stimmen kann. Bei dem “Bürgerhaushalt-Verfahren” zählen die “Nein-Stimmen” der Bürger in Stuttgart jedoch nicht. Begründung: Damit die Gegner/Innen dieses Vorschlags diesen “nicht niederstimmen können”. Was für ein Demokratieverständnis? Nur so ist es alle zwei Jahre möglich, dass es bisher Lobby-Gruppen (z.B. Mitglieder eines Sportvereins, Anwohner eines Stadt-teilbades, Schüler einer Schule) gelungen ist, ihre Vorschläge mit weniger als 800 bis 2000 Befürwortern – also mit weniger als 1 % der Wahlberechtigten in Stuttgart - unter die 100 besten Vorschläge zu puschen, die - obwohl die Kassen leer sind – dann oft von dem Gemeinderat wohlwollend realisiert werden. Diese Haushaltsmittel fehlen dann z.B. bei den immer noch fehlenden 1.000 Wohnungen für Obdachlose. Beispiel: Die SSB macht seit mehr als 15 Jahren jährlich nur Verluste, die die Stadt Stuttgart ausgleichen muss. Die Stadt oder die SSB können keine Fahrpreissenkungen etc. machen, sondern müssen jährlich die Fahrpreise mit 2,5 bis 2,9 % anheben. Anstatt nun den Einwohnern/Innen in S vor Beginn jedes "Bürgerhaushalt-Verfahrens" zu sagen, welche ihrer Vorschläge von vorneherein nicht umgesetzt werden können, lässt man es zu, dass alle 2 Jahre wieder bis zu 40 % der Vorschläge der Bürger/Innen zu Fahrpreissenkungen etc. im ÖPNV gemacht werden. Warum stellt man dies nicht ab? Weil man nur mit einer hohen, wenn auch von vorne herein sinnlosen Beteiligung, die hohen Kosten von 300.000 € für dieses schein-demokratische "Bürger-Haushaltsverfahren" nach außen zu rechtfertigen versucht."

ich bin nicht für die Abschaffung aber der Rahmen sollte definitiv überprüft werden. Beim letzten Mal hat der Vorschlag eine Flutlichtanlage in Möhringen zu erneuern Platz1 erreicht. Man braucht nicht viel Phantasie um zu erahnen wie es dazu kam. Wahrscheinlich hat der Vereinsvorstand seine Mitglieder dazu ermuntert dafür abzustimmen. Das man Vorschläge einreicht, die einen persönlich betreffen ist sicherlich nicht verwerflich aber der Gesamtnutzen des Vorschlags für die Stadt Stuttgart und dessen Einwohner ist überschaubar. Es sollten mindestens Regeln bei der Überprüfung der Vorschläge eingeführt werden nach denen zusätzlich gewichtet werden kann.

Was am Bürgerhaushalt zu loben ist, ist die strukturierte Behandlung von Anliegen. Allerdings stehen Aufwand und Ertrag nicht in angemessenem Verhältnis. Die basisdemokratischen Wurzeln des Beteiligungsangebots scheinen den TOP-100-Vorschlägen einen objektiven, gemeinwohlnahen, gemessenen und auch angemessenen Wert zuzubilligen. Sie sind aber meist nur das Ergebnis gut organisierter Sammelaktionen. Würde man die Anliegen des Gemeinderats und seiner Fraktionen, der Bezirksbeiräte und der zahlreichen Interessenvereinigungen sowie die Auswertung der gelben Karte und die Nutzung sonstiger Möglichkeiten der Meinungsbildung und Beteiligung in ähnlich strukturierter Weise nutzen, aufarbeiten, bewerten, priorisieren und angemessen publizieren, hätte man einen permanenten Prozess der Gewichtung von Themen, der letztlich vertrauenswürdiger und verlässlicher wäre, als es der aufwändige aber im Blick auf die Formeingaben starre Prozess des Bürgerhaushalts je sein kann, der ja nur alle 2 Jahre stattfindet. Ich komme letztlich auch zum Ergebnis von grandnagus: Eine Stadt mit gesunder Politik (ich ergänze:) und Verwaltung von Menschen für Menschen braucht keinen Bürgerhaushalt!

Gerade die sagen wir mal sehr "kreativen" Ideen sind doch besonders "interessant". Wenn man sich auf neue Blickwinkel einlassen will muss man mit sowas rechnen. Mich erschreckt beispielsweise wieviele Leute als größtes Problem die angebliche Unordnung der Schwabenmetropole stört und mit welchen Mitteln sie dagegen vorgehen wollen. Klar, allzu ernst nehmen sollte man den Bürgerhaushalt nicht, vorallem wegen der mangelnden Representativität und der völligen Unverbindlichkeit (letztendlich ne glorifizierte Laber- und Meckerecke), aber mindestens für Soziologen/Gesellschaftswissenschaftler dürfte er ein gefundenes Fressen sein.

Sich über Scheindemokratie aufregen aber Meinungsäuserungen / Vorschläge welche für diese Menschen wichtig sind ausschliesen wollen. Hmmm.

Was mir beim BüHa auffällt: immer wieder ein Gegeneinander statt ein Miteinander und wird als Beschwerdebriefkasten zweckentfremdet. Aber das ist deutsche Mentalität, Besserwisser, Wichtigtuer etc. Muß ich leider als Deutscher feststellen und muß mal gesagt werden.

@SDWAN: Ihre Ablaufschilderung entspricht nicht der Realität: Der Gemeinderat entscheidet - nicht zunächst - aber schlussendlich. Und auf seine Agenda kommt jeder Vorschlag, egal welches Ranking er erreicht hatte, den eine der Fraktionen in einem Antrag aufgreift. Die Verwaltung gibt lediglich eine Stellungnahme zu den TOP100+x ab, in der die Zuständigkeit der Stadt geprüft ist und unter welchen Bedingungen der Vorschlag realisierbar ist. Und zum Schluss entscheidet der von uns allen gewählte und mit diesen Entscheidungen beauftragte Gemeinderat mit Mehrheit - was daran soll "Gutsherrenart" sein?
@grandnagus / SDWAN / Aktiver Mitbürger: zum Thema Unterschriftenlisten und Nein-Stimmen: Schauen Sie im Archiv die Liste der Vorschläge von 2017 an: Ein einziger Vorschlag, der grün gekennzeichnet und somit positiv vom Gemeinderat entschieden wurde, hatte über 200 Nein-Stimmen, und wenn man die von den Ja-Stimmen abgezogen hätte, wäre er statt auf Platz 20 dann etwa auf Platz 22/23 gelandet. So schlimm? Alle anderen positiv entschiedenen Vorschläge hatten weit unter 200 Nein-Stimmen. Ihre theoretischen Berechnungen stimmen zwar in der Theorie, haben aber mit der Realität wenig zu tun. Auf Platz 3 ist 2017 der Vorschlag gelandet, die Buslinie 65 zum Flughafen zu verlängern. Welcher Vereinsvorsitzende soll da dahinter stehen? Da haben einfach Betroffene Stimmen gesammelt, und das soll "undemokratisch" und "manipuliert" sein? Seien Sie doch einfach etwas gelassener, und halten Sie aus, dass Mitbürger*innen andere Vorstellungen haben als Sie. Und ein bisschen Spass scheint Ihnen der Bürgerhaushalt doch zu machen, sonst würden Sie doch kaum so rege zahlreiche Vorschläge kommentieren?

Zur Weckung des Kreativgeistes finde ich den Bürgerhaushalt sehr wichtig. Und es zeigt sich ja auch alle 2 Jahre, dass es viel Besprechungsbedarf, gesellschaftliche Fort- oder Fehlentwicklungen gibt, die Anpassungen erfordern. Ich möchte ihn nicht mehr missen.

@Bornheimer
Lassen Sie mich nochmals kurz auf Ihre Stellungnahme eingehen:

Gutsherrenart
Zitat "Die Verwaltung gibt lediglich eine Stellungnahme zu den TOP100+x"
Genau. Und gemäß dieser Stellungnahmen stellen dann eine oder mehrere Fraktionen im Gemeinderat einen Antrag auf Umsetzung dieses Beschlusses.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die Ergebnisse der vergangenen BüHa's angeschaut - und hier kommt das Aber:
Es ist quasi NOCH NIE vorgekommen, daß eine Fraktion einen Beschlussantrag gestellt hätte, von dem bereits bekannt war, daß die Verwaltung dem Ganzen ablehnend gegenüber steht. Man will sich ja als Politiker nicht zum Hampelmann machen.
Mithin - und ich finde, das ist der entscheidende Punkt und geht sehr wohl in Richtung Gutsherrenart, wie es der TE beschreibt - hängt es eben doch von der Stellungnahme der Verwaltung (welche sich niemals gegen die herrschende politische Kaste stellen wird) ab, ob ein Vorschlag Chancen hat oder nicht.

Listenmanipulation
Zitat "Auf Platz 3 ist 2017 der Vorschlag gelandet, die Buslinie 65 zum Flughafen zu verlängern"
Da haben Sie sich aus den vergangenen 4 Bürgerhaushalten ausgerechnet den rausgesucht, auf den das mit der Listenmanipulation nicht zutrifft. Beispielhaft ist er nicht. Und gerade bei ihm kann man auch unterstellen, daß die SSB und die Stadt auch ohne die "Bürger" drauf gekommen wären, daß das sinnvoll ist. Selbst wenn es vielleicht zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den Medien breitgetreten wurde.
Bis auf den 2011'er Haushalt (wo die Leute offenbar noch lernen mussten, wie man es macht) sind die vorderen 10 Plätze quasi ausschließlich mit Schul-/Vereinsrelevanten Themen besetzt!

Spass
Zitat "Und ein bisschen Spass scheint Ihnen der Bürgerhaushalt doch zu machen"
Spaß würde ich das nicht nennen. Ich kann es nur nicht ertragen, daß die Menschen, die außerhalb der hiesigen Stadtmauern leben, den Eindruck bekommen, hier würden quasi nur weltfremde Egoisten leben. Wenn Sie sich einige der Vorschläge anschauen, wird einem schlecht. Das hat der TE sehr gut zusammengefasst (auch, wenn das dort noch längst nicht alles ist).

Wenn nämlich der Wille der Menschen, sich bürgerschaftlich (und nicht zum eigenen Vorteil) einzubringen, so groß wäre: Warum muß die Stadt dann millionenschwere Imagekampagnen für die Gemeinderatswahl fahren? Da müssten wir auch ohne jene eine Wahlbeteiligungen von 90% haben - denn dort spielt in der Hauptsache die Musik!

Ich bleibe bei meiner Zustimmung:
Das ganze ist ein Kostenmonstrum, das nur zur Bürgerberuhigung dient. Und es gehört weg.

Erster Vorschlag, der mir hier angezeigt wird – ein Hoch auf ironische Algorithmen!

Meine absolute Zustimmung. Eine im Prinzip nicht so schlecht gedachte Einrichtung wird durch Traumtänzer, Egoisten, Eiferer, sendungsbewusste Anhänger von Ersatzreligionen, Trollen und nicht zuletzt durch die Stadtverwaltung selbst ad absurdum geführt. Dadurch gehen interessante, beachtens- oder bedenkenswerte Vorschläge in der Masse unter.

Nur ein Beispiel: Die Moderation ist in der Lage, als Werbung zu verstehende Links und Namensnennungen zu löschen. Von vornherein erkennbar nicht in den Zuständigkeits- und damit Beeinflussungsbereich der Stadt fallende Vorschläge bleiben stehen und binden somit unnütz wertvolle Zeit der ernsthaft interessierten Bürger. Hier wäre es doch sinnvoller gleich die Vorschlagenden zu informieren, dass ihr Anliegen hier nicht veröffentlicht werden kann, weil es in die Zuständigket des Landes, des Bundes oder des lieben Gottes fällt. Und schon wäre die Sache etwas schlanker.

Bei den erkennbaren Spassvorschlägen ist das natürlich etwas schwieriger, aber die Betreffenden bekommen dann auch (hoffentlich) die entsprechenden Bewertungen und Kommentare.

Ich finde den Bürgerhaushalt gut, weil sich da auch mal der Bürger einbringen kann, er kann sogar selbst Vorschläge und Ideen einbringen und auch die Vorschläge, die nicht unter die Top 100 kommen, landen zumindest mal im Rathaus und der Gemeinderat pickt sich immer mal wieder einen Vorschlag raus.

@grandnagus

Ruhig bleiben. Nicht alles so eng sehen, ein Forum für Ideen und Diskussion rund um Stuttgart hat auch schon was positives. Bin aber einigermaßen enttäuscht, keine meiner Vorschläge auf Ihrer Liste zu finden. Wie wäre es mit dem hier?
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/52631

Ich finde den BHH gut. Unterschriftenlisten sind notwendig, weil sonst nur diejenigen abstimmen können, die Internet haben. Außerdem bleibt es jedem unbenommen, für seinen Vorschlag selbst Unterschriften zu sammeln. Meine Kritik: Es sind zu viele Vorschläge. Wer hat schon die Zeit, alle zu bewerten. Man müsste noch mehr ähnliche Vorschläge zusammenfassen.

Die Nein Stimmen müssen unbedingt bewertet werden.

Ich habe mir nun die Mühe gemacht alle 2.901 Vorschläge zumindest zu "überfliegen". Ich denke auch, dass der Bürgerhaushalt reformiert, aber nicht abgeschafft gehört. Im Einzelnen wären das:
- Bewertung des gesamten Abstimmungsverhaltens zu einem Vorschlag, also auch die "Nein"- und "Egal"-Stimmen
- Bessere Zusammenfassung ähnlicher oder gar gleicher Vorschläge (Vorabstimmung der Moderation mit den Vorschlagenden)
- Eindämmung der Flut von Vorschlägen im Bereich 'Verkehr' (Kreisverkehr hier, Zebrastreifen dort, Blitzer hier, Geschwindigkeitsmessung dort, usw.). Dafür könnte man z.B. die 'gelben Karten' nutzen oder die Stadt bietet noch eine andere Plattform für derartige Anliegen an.
- Gegen provokative Vorschläge allgemeiner Art habe ich nichts. Die geben dem Ganzen die Würze.
Insgesamt finde ich den Bürgerhaushalt eine geeignete Plattform um Anliegen der Bevölkerung dem Gemeinderat vorzutragen. Ich kann mir in unserem Stadtteil Kaltental vorstellen, dass auch der Bürgerhaushalt ein Baustein (neben vielem anderen bürgerschaftlichem Engagement) war, durch den der Stadtteil nun zum Stadtsanierungsgebiet geworden ist. Insofern doch ein Erfolg.
Von mir erhält Ihr Vorschlag nun ein "gut", damit er hoffentlich in den Gremien unter Berücksichtigung der Kommentare diskutiert wird und der Bürgerhaushalt reformiert wird.

@grandnagus: gut recherchierte Auflistung der Themen. Kompliment.
Irgendwo stand mal, Stadt brauche den Bürgerhaushalt um anhand der seltsamen Vorschläge und Kommentare schonmal vorplanen zu können, wie viele Plätze in der Klapsmühle gebraucht werden.

Wieso werden die Meinungen „weniger gut“ nicht berücksichtigt? Wofür gibt es die Wahlmöglichkeit denn?

Auch selten so viel weltfremden Unsinn gelesen!