Neues eigenständiges Kinder-Museum errichten

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Kultur
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

314
weniger gut: -169
gut: 314
Meine Stimme: keine
Platz: 
1554
in: 
2019

Ein Kindermuseum ist ein „Welterforschungsort“, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Kindern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kindermuseum

Kindermuseen gewinnen weltweit zunehmend an Popularität. Hintergedanke ist, die junge Generation spielerisch an die steigenden Anforderungen der Welt von morgen heranzuführen. Langfristig kann sich die Investition in ein Kindermuseum für unsere Gesellschaft durch frühe Talentförderung und damit gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit bezahlt machen.

Mit dem Jungen Schloss gibt es zwar bereits ein Kindermuseum in Stuttgart, aber das ist vergleichsweise klein, dem Landesmuseum unterstellt und thematisch auf die Geschichte Baden-Württembergs fokussiert. Auch widmen Museen wie zum Beispiel das Naturkundemuseum am Rosenstein immer wieder einzelne Ausstellungen der jüngsten Zielgruppe.

Ein unabhängiges und geräumiges Museum nach dem Vorbild des Zoom in Wien oder des FRida&freD in Graz würde aber komplett neue Möglichkeiten eröffnen. Auf größerer Fläche könnte der Generation vom morgen ein breiteres Angebot an Themen wie Experimentation, Problemlösung, Team-Arbeit und Kreativität angeboten werden. Auch ein Außenbereich zum Spielen, Toben und Lernen sollte vorhanden sein.

Mit der Zielsetzung, für die Jüngsten der Gesellschaft einen Ort zum freien Spielen, kreativen Entdecken und Experimentieren zu schaffen würde Stuttgart in unsere Zukunft investieren. Ein neues Museum auf die Zielgruppe im Alter von 0-12 Jahren zugeschnitten, eine geeigneter Ort für Familien, Kindergartengruppen und Schulgruppen würde die Museumslandschaft bereichern.

Bevorzugt wird ein Standort in S-Mitte, idealerweise nahe beim Olga-Hospital (Kinderkrankenhaus). Dies hätte den positiven Nebeneffekt, dass Kindern, die längere Zeit stationär behandelt werden, dort ein Ort der Begegnung und Ablenkung geboten würde, der sich positiv auf Gemüt und Heilung auswirken kann.

Links:
https://www.kindermuseum.at/
http://fridaundfred.at/

Kommentare

4 Kommentare lesen

Das wäre eine wirklich tolle Idee!
Ich fände es auch gut, wenn das in Richtung eines naturwissenschaftlichen Museums ginge, das den Besuch wirklich lohnt (eher NICHT wie die Experimenta in HN, sondern eher wie Technorama in Winterthur: https://www.technorama.ch/de/home). Das können dann auch Kindergärten und Schulen nutzen, denen z.B. bestimmte Experimente in der Ausstattung fehlen.

Liebe(r) MIBEH71, danke für Ihren Kommentar! Es geht mehr um die "freiere" Förderung von Skills als um die üblichen Sachthemen Wissenschaft/Technik, Geschichte, Kunst, etc. Die Sachthemen sollen aber breit mit abgedeckt werden können. Das Technorama ist auch toll, kommt aus der Science Ecke und verbindet das mit Experimentation.

Das Kindermuseum im alten Schloss ist, entgegen der Behauptung in diesem Vorschlag, nicht auf die Geschichte Baden Würtembergs fokussiert. Wir haben schon ein wunderbares Kindermuseum.

@ K.Gruber

Das "Junge Schloss" verstehe ich als Abteilung des Landesmuseums mit wechselnden Themen für Kinder bis 10 Jahren. Die aktuelle Ausstellung zum Räuber Hotzenplotz dürfte sich eher an die jüngere Altersgruppe richten. Die Arbeit des Landesmuseums verdient höchsten Respekt und ich will die Leistung keinesfalls schmälern.

Was ich mir hiervorstelle geht aber deutlich darüber hinaus. Eine mögliche Trennlinie könnte auch das Alter sein, mit einer etwas älteren Zielgruppe, so ab der dritten Klasse der Grundschule.

Für Kinder und Jugendliche aus der Stadt soll ein neues Zentrum zum Experimentieren, Lernen, Spielen, Erfahren, Zeit verbringen, Kommunizieren, Hausaufgaben machen und Staunen entstehen. Neben Räumlichkeiten zum sich aufhalten, inkl. Außenbereich, soll es parallel Ausstellungen für die verschiedenen Altersstufen geben. Wie im JS sollen die Kinder in die Gestaltung mit eingebunden werden, es wäre sogar denkbar, dass die Kinder/Jugendlichen Führungen oder Workshops für die Jüngeren selbst durchführen. So können sie in kleinen Schritten lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Der ähnliche Vorschlag 53778 setzt die Akzente mehr in Richtung Technik und Experimentation, das passt sehr gut zusammen.

Möglicherweise trifft der Begriff Kindermuseum auch nicht genau meine Vorstellungen, vielleicht wäre ein Begriff wie Jugendmuseum treffender, wobei der Übergang zu den Jugendhäusern fließend ist. Das bedeutet auch, dass Zusammenarbeit mit Jugendhäusern sinnvoll sein kann, ebenso wie Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen und Hochschulen.