Der „Bäderentwicklungsplan 2030“ sieht für das Hallenbad Heslach eine Reduzierung der Öffnungszeiten von derzeit 61 auf 37 Wochenstunden vor. Die so der Öffentlichkeit vorenthaltenen Zeiten sollen Schulen und Vereinen zugeschlagen werden. Darüber hinaus soll das Bad während der Freibadsaison ganz geschlossen werden.
Besonders in Gefahr sind die Schwimmkurse, die während der Öffnungszeiten stattfinden. Der Verweis man könne ja auf Vereine ausweichen, oder das Schulen die Schwimmausbildung übernehmen sollen ist realitätsfremd, diesen fehlen auch die Schwimmlehrer. Es entsteht der Eindruck, dass man gezielt die privaten Schwimmkurse aus den Bädern verdrängen will. Ob diese ähnlich wie Schulen und Vereine Zeiten in den städtischen Hallen bekommen bekommen können und zu welchen Konditionen, ist auch noch ungeklärt.
Hier hat sich niemand damit auseinandergesetzt, wie schwer es ist für sein Kind einen Schwimmkurs zu bekommen, an dem man sein Kind auch ins Bad bringen kann (Aus eigener Erfahrung: wir haben 4 Monate gesucht und gewartet um einen Platz für unsere Tochter zu finden). Sprich nach der Arbeit oder am Wochenende. Alle Kurse sind voll und es gibt lange Wartelisten.
Den Schulen fehlen die Schwimmlehrer genauso, wie den Vereinen. Kinder sollten schon vor der Schule schwimmen können, um sich frei in (Hallen- oder Frei-) Bädern bewegen zu können. Die Streichung von Kursen zugunsten von Öffnungszeiten im Freibad passt nur schwer in das von der DLRG beschriebene Szenario, nachdem 59 Prozent der Schulanfänger nicht schwimmen können.
Wir haben das Hallenbad auch sehr gerne während der Schwangerschaft besucht um dort zu Schwimmen und waren über die Öffnungszeiten immer sehr erfreut, da wir so Randzeiten mit weniger Betrieb nutzen konnten.
Die "freie" Zeitwahl ist auch vorteilhaft für alle anderen Bade-, Sportschwimmer, da diese so auch die Möglichkeit haben ihre Besuchszeiten ihren Lebensumständen anzupassen.
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