Keine weitere Reduzierung der Öffnungszeiten der Hallenbäder Sonnenberg, Vaihingen und Plieningen und weiterer Bäder in Stuttgart

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäder
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

946
weniger gut: -42
gut: 946
Meine Stimme: keine
Platz: 
24
in: 
2019

Die geplanten Reduzierungen bedeuten eine drastische Reduzierung der Publikumsschwimmzeiten. Neben Schulschwimmen und Vereinsschwimmen muss auch ein Rahmen für öffentliches Schwimmen gewährleistet sein. Nur dort kann das im Schulschwimmen Erlernte geübt werden und man kann zu einem geübten Schwimmer reifen. Daneben sind auch die Interessen vieler Freizeitsportler in Stuttgart zu wahren. Die Reduzierung der Öffnungszeiten würde auch zu einer Überfüllung der Bäder führen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Vorschlag wurde im Rahmen der Haushaltsplanberatungen nicht behandelt. Die vorgeschlagene Reduzierung von öffentlichen Nutzungszeiten zu Gunsten von Schulen und Vereinen entsprechend des Bäderentwicklungsplans 2030 hat der Gemeinderat bereits vorab mehrheitlich abgelehnt.
Von keiner Gemeinderatsfraktion beantragt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im Rahmen des Bäderentwicklungsplans 2030 wurden die aktuellen und zukünftigen Bedarfe an Wasserfläche und an Belegungszeiten für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen an den derzeitigen Hallenbad-Standorten der Bäderbetriebe Stuttgart (inkl. Hallenbad Untertürkheim) untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Vereine und Schulen einen Mehrbedarf an Zeiten haben.

Eine mittel- bis langfristige Möglichkeit zur Abdeckung des ermittelten Mehrbedarfs an Zeiten für Schulen und Vereine wäre durch den Anbau eines Kurs- bzw. Lehrschwimmbeckens (wo baulich/technisch möglich) denkbar oder durch das Bereithalten von mehr Zeiten.

Um aber zeitnah die Belegungszeiten für Schulen und Vereine zu erhöhen, besteht nur die Möglichkeit, die Öffnungszeiten für die öffentliche Nutzung zu verringern. Mit den vorhandenen Wasserflächen bei den Bäderbetrieben Stuttgart ist derzeit anders keine Erhöhung der Wasserzeiten für die Schulen/Vereine und damit auch kein schnelles zusätzliches Angebot für Schwimmkurse möglich.

Daher wurde eine idealtypische Nutzungsvariante erstellt, welche auch aus personalwirtschaftlicher Sicht und den damit verbundenen gesetzlichen/tarifrechtlichen Vorgaben für den notwendigen Personaleinsatz im Einklang steht.

Am 31. Januar 2019 wurde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung für alle 23 Stuttgarter Bezirksbeiräte im Kursaal in Bad Cannstatt das Belegungs- und Öffnungszeitenkonzept der Stuttgarter Hallenbäder vorgestellt, welches ein Bestandteil des Bäderentwicklungsplans 2030 ist. Dieser Vorschlag sieht vor, die Nutzungszeiten für die Öffentlichkeit einzuschränken, um den erhöhten Bedarf der Vereine und Schulen zeitnah decken zu können.

Die gewünschte Diskussion in den Gremien und der Öffentlichkeit wurde angeschoben und ist noch im Gange. Den Bäderbetrieben liegen aktuell die meisten Rückmeldungen aus den Bezirksbeiräten mit Fragen, Vorschlägen, Wünschen und ergänzenden Anträgen vor. Außerdem haben uns zahlreiche Zuschriften aus der Bürgerschaft bzw. von Nutzern der Bäder erreicht. Alle eingegangenen und die noch folgenden Vorschläge und Wünsche werden gesammelt und auf Umsetzbarkeit geprüft. Dem Bäderausschuss werden wir dann im Rahmen einer Ergänzungsvorlage die Rückmeldungen aus den Bezirken mitteilen sowie die endgültigen Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit vorschlagen.

Der Bäderausschuss wird sich wieder im Sommer 2019 mit der Thematik befassen.

Kommentare

18 Kommentare lesen

Es kann nicht im Interesse von Stadt und Bürgern sein, wenn man künftig einem Verein beitreten muss, um in Stuttgart schwimmen zu dürfen.

Ich gehe regelmäßig 3 mal in der Woche ins Hallenbad in Sonnenberg. Das Bad ist sehr gut besucht, sodass es zur Zeit schon schwierig ist die Bahnen ohne Unterbrechung durchzuschwimmen. Sollten die Besuchszeiten eingeschränkt werden und die Besucher sich noch mehr auf die wenigen Zeiten aufteilen, ist ein Schwimmen zur Erhaltung der Gesundheit und Mobilität nicht mehr gegeben und um sich nur im Wasser zu tummeln, ist der Eintrittspreis dann doch zu hoch.

I

Badezeiten für Familien zum Schwimmenlernen und für das soziale und gefühlsmäßig e zusammen-erleben dürfen nicht gekürzt werden . Lasst freiräume zum Familienleben und zum Schwimmenlernen. Von den Schulen wird das nicht genügend abgedeckt.

Die Hallenbäder müssen für die Öffentlichkeit offen bleiben!!!

Die Hallenbäder sind wichtige Treffpunkte für Sport und Entspannung. Eine Einschränkung in diesem Bereich würde die Lebensqualität in unserer Stadt erheblich senken!
Es leuchtet mir nicht ein, wie eine solche Idee überhaupt aufkommen kann.
Gespart am falschen Platz??

Hierr wird am falschen Ort gespart. Die Einschränkung der Öffnungszeiten ist eine nicht vermittelbare Einschränkung der Lebensqualität der Bügerinnen und Bürger.

Die Kurse, die das Hallenbad Sonnenberg an verschiedenen Nachmittagen anbietet und die wir Kursteilnehmer ja auch bezahlen, sind für die Gesundheit besonders wichtig. Wenn diese Kurse wegfallen, gibt es immer weniger Möglichkeiten, durch Wassergymnastik eine gezielte Prävention zu betreiben, was Orthopäden ja empfehlen. Eine reiche Stadt wie Stuttgart sollte nicht an der Gesundheit ihrer Bürger und Bürgerinnen sparen!!!

Gekürz wird immer dort, wo es um Belange der Bürger geht, um deren Gesundheit und Interessen! Doch wenn es um die Interessen von Konzernen geht und das große Geld, legt sich die Stadt auffällig ins Zeug (man denke nur an Stgt 21!)

Bitte auch ähnliche Vorschläge bewerten: 51 636, 50 860, 51 673!

Hallenbad Plieningen muss für die Öffentlichkeit offen bleiben.

Schon jetzt ist es als Berufstätiger schwer Zeitpunkte zu finden, an denen man als sportlicher Schwimmer seine Bahnen ziehen kann. Insbesondere zum Rückenschwimmen will ich als rücksichtsvoller Mitbürger "freie Bahn" haben. Die Mitarbeiter sind immer sehr freundlich und zuvorkommend und sollten besser bezahlt werden. Auch außerhalb der Saison.

1. Ein Stadtbezirk mit ca. 46000 Einwohnern (Vaihingen) benötigt ein Hallenbad, dessen Öffnungszeiten der hohen Einwohnerzahl entsprechen. Die Öffnungszeiten sind für die Öffentlichkeit zu erweitern, anstatt diese zu reduzieren.
Man vergleiche die Öffnungszeiten von Hallenbädern ähnlich größer Gemeinden.
2. Kinder müssen die Möglichkeit haben Schwimmen zu lernen. Vereine können dies aber nicht alleine abdecken, da hier die ehrenamtlichen Helfer fehlen! Die Wartelisten bei Schwimmanfängern vom DLRG und sicherlich auch anderer Vereine sind extrem lang! Bei Schulen fällt der Schwimmunterricht oft aus oder findet nur reduziert statt. Ergo es bedarf der Möglichkeit innerhalb der Familie zu attraktiven Öffnungszeiten Schwimmen zu gehen.
3. Der Synergiepark wird gerade zum größten Gewerbegebiet Stuttgarts. Vaihinger dürfen nicht nur dadurch belastet werden, sondern in Form von Freizeiteinrichtungen Erholung finden können. Die Gewerbesteuern, welche in Vaihingen erwirtschaftet werden sollten dies allemal hergeben :-)

Sonnenberg ist ein meiner Erfahrung nach ziemlich stark besuchtes Bad. Zum Schwimmen bleiben für Beruftstätige nur die Nachmittags- und Abendstunden. Würde gern weiterhin mit meiner Tochter schwimmen gehen nach der Schule. Bitte nicht zusammenstreichen!
Und: Muss man denn das Bad komplett vergeben aneinen Verein oder eine Schule? Aus der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, kenne ich das so, dass durchaus mal zwei Bahnen abgesperrt waren (für Schule oder Verein) und nebendran die Badegäste ihre Runden geschwommen sind.

Sonnenbergbau ist von mehreren Stadtteilen gut erreichbar (U8, U12, U6) und für Schwimmkurse für unsere Kinder dringlich. Alternativen sind für die Kinder zu weit. Unsere Stadt ist im Vergleich reich zu Städten, die bessere Bäderkonzepte haben. Es gibt keinen Grund hier zuerst zu sparen. Es geht um Gesundheit, Schwimmunterricht, Sport für alle, auch im Sommer.

Das Sonnnberger Hallenbad ist schon jetzt sehr gut besucht. Es ist ein wichtiger Ort für Sport und Freizeit,
der eher noch ausgebaut werden sollte - auch zeitlich! Außerdem schön gelegen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen. Erholung pur für gestresste Großstadtmenschen! Einfach ein wichtiger Faktor Lebensqualität!! Bitte unbedingt erhalten!

Ich gehe regelmäßig am Freitagabend dort zum Schwimmen und fast jedes Mal wird dort ein Kindergeburtstag gefeiert, d.h. neben dem Sport und der Freizeitaktivität, die das Schwimmbad bietet, ist es auch ein sozial wichtiger Treffpunkt. Bitte unbedingt erhalten!

Ich weiß nicht, warum es weiter den Irrglauben gibt, dass ein einziger Schwimmkurs aus 5/6-jährigem solide Schwimmer macht. Es sollte gefördert werden, dass Familien gemeinsam Schwimmen/Planschen gehen und später Freunde. Dann kommt der sichere Umgang mit Wasser von ganz alleine. Meine Meinung. Ich gehe regelmäßig schwimmen und sehe, dass der Bedarf für freies Schwimmen gegeben ist.
In einer Stadt mit limitierten Öffnungszeiten für Privatpersonen kam ich mir teilweise wie an einer Perlenschnur aufgereiht vor. Außerhalb der bekannten Stoßzeiten.

Kinder sollten schwimmen lernen, um sich sicher im Wasser bewegen zu können und nicht zu ertrinken, da scheint man sich relativ einig zu sein, oder? Nun die Begründung für das neue Bäderkonzept mit verkürzten Öffnungszeiten:
Um die Schwimmausbildung zu verbessern, braucht man mehr Zeiten der Bäder für Vereine, die diese Aufgabe übernehmen sollen. Aus diesem Grund werden ALLE Kurse der Bäderbetriebe - Babyschwimmen, Bambinischwimmen, Blubberclub, AquaKids, etc. (aufgrund der verkürzten Öffnungszeiten) ersatzlos gestrichen.
Mir erschließt sich nicht, wie man durch streichen der eigenen Kurse dazu beitragen will die Schwimmausbildung zu verbessern! Zumal bekannt ist, dass die Vereine auf hohe Mitgliederzahlen angewiesen sind und somit die Kurse total überfüllt und deshalb in schlechter Qualität sind.
Erhaltet uns das Kursangebot mit tollen und sehr motivierten Trainern! Und eigentlich müsste das Angebot sogar noch erweitert werden, weil der Andrang für diese Kurse sehr hoch ist!