Mehr Fahrradabstellmöglichkeiten und Standort-App für alle Fahrradabstellplätze

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radverkehr
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

534
weniger gut: -113
gut: 534
Meine Stimme: keine
Platz: 
471
in: 
2019

Das Fahrrad ist ein immer beliebteres Fortbewegungsmittel und insbesondere eine Alternative zum Auto im Individualverkehr. Wenn mehr Menschen Fahrrad fahren, entlastet das aber nicht nur die Umwelt und die Straßen, sondern fördert auch noch die Gesundheit der Bürger*innen. Daher ist es sehr wichtig den Fahrradverkehr in Stuttgart zu fördern. Dafür soll die Stadt zum einen mehr sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, wie Fahrradständer, aber z.B. auch gesicherte Parkhäuser für Fahrräder etc. zur Verfügung stellen. Und zum anderen soll die Stadt Stuttgart eine Standort-App herausbringen, auf der alle Abstellmöglichkeiten für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet verzeichnet sind. Es ist oft nicht leicht, einen Platz zu finden, an dem man sein Fahrrad anschließen kann, selbst dort wo es genug Möglichkeiten gibt, da man meist nicht weiß, wo genau. Wenn man aber, bevor man losfährt, auf einer Karte schon nachschauen kann, ob und wo es geeignete Plätze zum Abstellen seines Fahrrads gibt, erleichtert das die Entscheidung mit dem Fahrrad zu fahren oder es erleichtert, wenn man schon losgefahren ist, die Suche nach einem Fahrradständer oder Ähnlichem und man muss sein Fahrrad auch nicht mehr wild an Bäumen, Schildern etc. befestigen.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Radetat der Landeshauptstadt Stuttgart beträgt für 2020 rund 13,4 Mio. EUR und 2021 13,3 Mio. EUR. Das entspricht mehr als 21 EUR pro Einwohner. Im Radetat steht insbesondere eine Radverkehrs-Pauschale mit 6,14 Mio. EUR pro Jahr zur Verfügung. Hierüber sollen unter anderem Fahrradabstellanlagen finanziert werden. Geplant ist eine weitere Verdichtung der Radabstellmöglichkeiten, vorrangig im Innenstadtbereich und an Stationen des Öffentlichen Nahverkehrs. Durch weitere Optimierungen soll der Prozess zur Entfernung von Schrotträdern weiter verbessert werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass nicht mehr fahrtüchtige Fahrräder zeitnah entfernt werden und somit die bestehenden Radabstellmöglichkeiten schnell wieder verfügbar sind. Darüber hinaus sollen Fahrradgaragen in Zukunft sowohl in dicht bebauten Wohnquartieren, wo wenig Platz zum sicheren Abstellen von Fahrrädern auf privaten Flächen zur Verfügung steht, als auch am Hauptbahnhof und an S-Bahnhöfen als P+R-Angebot eingerichtet werden. Ziel ist es, im Doppelhaushalt 2020/2021 wenigstens 15 weitere Fahrradgaragen zu errichten. Hierfür stehen pro Jahr 350.000 EUR zur Verfügung.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Kommentare

5 Kommentare lesen

Ein sehr schöner Vorschlag.
Als Fahrradbesitzer tut man sich manchmal schwer eine ordentlichen Abstellplatz vor einem Einkaufsladen zu finden. Oftmals sind leider die Standplätze der Leihräder in erster Reihe und besser platziert. Die Stadt hat das Lastenradprogramm aufgelegt. Die Nachfrage war groß und die Räder sind stark im Kommen. Stellplätze hierfür müssen aber größer sein, da die Räder länger und breiter sind.

Apps öffentlicher Einrichtungen (Stadt, SSB, etc.) sollten meiner Meinung nach nicht über den Google-store verbreitet werden, wenn zur gleichen Zeit die EU Strafen gegen Google wegen Mißbrauch der Marktmacht verhängt. Die öffentliche-Hand sollte sich da auf eigene Füße stellen.

Vollkommen richtig! Man sollte auch die exklusive Nutzung von Parkplätzen für Autos überdenken!
Stattdessen dort Fahrradstellplätze schaffen!

Mein Vorschlag: Fahrradboxen an so vielen SSB- und VVS-Haltestellen wie möglich. Damit das Fahhrad noch da ist, wenn man Abends von der Arbeit kommt.

Guter Vorschlag! "Wildes" Fahrradparken mit Diebstallgefahr ist leider in der Stadt gängige und unvermeidliche Praxis - solange nicht endlich die entsprechenden Einrichtungen über-und notfalls unterirdisch geschaffen werden.
Das Fahrrad ist nicht nur ein Freizeitvergnügen am Wochenende (für den SUV-Fahrer ;-)) sondern in vielen Fällen Das sinnvollste Verkehrsmittel für die Stadt. Entsprechend muss die Infrastruktur dafür geschaffen werden.