Wangener Neckarpromenade als Naherholungsfläche ausbauen

|
Stadtbezirk: 
Wangen
|
Thema: 
Stadt am Fluss
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

607
weniger gut: -97
gut: 607
Meine Stimme: keine
Platz: 
304
in: 
2021

Neue Promenade für Fußgänger und Radfahrer am Wangener Neckarufer. Die Promenade erstreckt sich dann zwischen den Brücken Inselstraße, an der Staustufe, und den Otto-Konz-Brücken.

Teilweise Überdeckelung der B10, so dass weitere Querverbindungen von der Wangener Mitte zum Neckarufer enstehen: Ulmer Straße – Weißensteiner Straße – Neckar; Wangener Marktplatz – Gingener Strasse – Jugendhaus und Park – Zollamt – Neckar.

Gedacht als Naherholungsfläche für die Wangener Bürger und Besucher. Das Gebiet ist bisher nicht öffentlich zugänglich (Hafen, Gewerbebetriebe, und so). Optionale Errichtung einer Fußgänger- und Radbrücke zwischen Wangen und Untertürkheim in der Achse Weißensteinerstraße und Lindenschulstraße mit der Schiffsanlegestelle, um die beiden Stadtteile besser zu verbinden.

Weiterer Baustein für die Stuttgarter Planung "Stadt am Fluss".

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Das Neckarufer soll in Zukunft zu einem attraktiven Erholungsraum werden. Dafür sind mehrere Projekte geplant, die im Masterplan „Erlebnisraum Neckar“ zusammengefasst sind. Im Doppelhaushalt 2022/2023 sollen beispielsweise Gutachten und Planungen für die Projekte Grünes Band am alten Neckarlauf, Neckarknie und Binnenflächen Einfahrbahn - Wasenpark beauftragt werden. Dafür wurden 3,08 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Gemeinderat seit 2010 für den "Erlebnisraum Neckar" 54,305 Mio. Euro für Planungen sowie bauliche Maßnahmen beschlossen, die im Rahmen des Großprojekts in den kommenden Jahren weiter umgesetzt werden sollen.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Im genannten Uferabschnitt sind die Grundstücke nicht in städtischem Eigentum. Sie sind zudem nicht zugänglich, da sie als Vorhafen für die Schleuse Untertürkheim sowie als Erschließungsflächen (teilweise mit Güterbahngleisen) für die Betriebe im Hafen dienen. Teilweise haben sie Funktion als Umschlagflächen Bahn-Betrieb oder Schiff-Betrieb oder Schiff-Bahn. Ein Aufenthalt im Bereich dieser Nutzungen ist für Fußgänger und Erholungssuchende daher mit Gefahren für Leib und Leben verbunden. Solange diese Nutzungen weiter betrieben werden, können die Anregungen nicht realisiert werden.

Eine für Fußgänger und Radfahrer verbesserte Neckarquerung soll in Verbindung mit dem Projekt "Vernetzung" Untertürkheim geprüft werden. Es ist angedacht, die Brücke Inselstraße umzugestalten, so dass mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden kann. Damit kann eine verbesserte Anbindung auch von Wangen an die anderen Neckarufer und somit unter anderem auch an das Neckarprojekt Lindenschulviertel entstehen. Darüber hinaus sollen die Otto-Konz-Brücken sowie die Otto-Hirsch-Brücken begrünt und zugunsten des Fußgänger- und Radverkehrs umgestaltet werden. Für letztere sind die Planungen bereits fortgeschritten, in einem zweiten Schritt sollen die Planungen für die Otto-Konz-Brücken angegangen werden. Beide Maßnahmen dienen auch dazu, den Neckar erlebbarer (Blicke von den Brücken) und die Querungen zu den anderen Ufern attraktiver zu machen.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Vorschlag ist grundsätzlich zu begrüßen. Dieser deckt sich in Teilen mit den Ergebnissen der Konzeptstudie aus dem Forschungsprojekt WECHSEL – Stuttgart am Neckar. Der Bezirksbeirat Wangen sieht eine konkrete Umsetzung in den nächsten beiden Jahren noch nicht, würde aber Planungen in diese Richtung sehr unterstützen.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Eine sehr gute Idee. Dies würde den schmucklosen Stadtteil Wangen sehr aufwerten und die Lebensqualität entsprechend erhöhen.

Der Hafen ist Bestandteil einer Bundeswasserstraße. Die von Ihnen bezeichnete Stelle ist Anlegestelle für Frachtschiffe, die unter anderem darauf warten in den Ölhafen einfahren zu können. Außerdem verlaufen da auch noch Industriegleise. Da wird nichts draus.

Kommen wir zu Ihrer vorgeschlagenen Fußgänger- und Radbrücke. Die verliefe anhand Ihrer Angaben schräg über den Neckar. Da hätten wir mehrere Hindernisse: 1 Gewerbebau (Kfz-Werkstatt, Reifen) 2. Gleisbett der Industriebahn 3. Eisenbahnbrücke über den Neckar 4. Bootsanlegestelle.

Frage: Wie hoch müsste Ihre Brücke gebaut werden um die Eisenbahnbrücke zu überwinden und mit welcher Steigung/Gefälle?

Ich kann's Ihnen sagen. Sie wären mit Ihrer Brücke am höchsten Punkt über der Höhe der Häuser des ehemaligen Prinzing-Areals. Warum? Weil Sie nicht nur die Brücke, sondern auch deren Trägerkonstruktion überwinden müssten. Ich glaube, die Steigung, die dabei rauskommt, wollen Sie weder zu Fuß, noch mit dem Rad bewältigen. Ich glaube ferner, dass da der Weg über die bereits bestehende alte Neckarbrücke - Inselstraße weniger beschwerlich wäre.