Die ökologische sowie kapazitätsmäßige Belastung der städtischen Müllentsorgung sowie der Umwelt allgemein durch Einmalwindeln sind enorm, ebenso belasten Einmalwindeln die Geldbeutel von jungen Eltern sowie die Gesundheit und Autonomieentwicklung der Kinder. Dennoch sind sie weit verbreitet, sie haben den Ruf, praktisch zu sein, Werbung und Verbreitung verdecken die Schattenseiten, wer diese dennoch sieht beruhigt sein Gewissen mit "ökologische" Einmalwindeln oder mit Berufung auf die "Normalität". Die Kosten fallen vielen nicht auf, da nur Woche für Woche ein Windelpaket gekauft werden muss (wenn auch, üblicherweise, ungefähr drei Jahre lang), wohingegen Menschen, die mit Stoffwindeln wickeln wollen, zuerst eine Anfangsinvestition tätigen müssen. Um hier andere Anreize zu setzen, sollte die Stadt Menschen mit werdenden Kindern ein Starterpaket Stoffwindeln mit Überwindeln schenken oder alternativ einen Anschaffungsgutschein und/oder einen Gutschein für eine Teilübernahme von Kosten eines ökologischen Windelwaschdienstes.
In diesem Zuge könnten Frauen bei der Anschaffung von plastik-/müllfreien ökologischen Monatshygieneprodukte unterstützt werden (Startpaket oder Gutschein).
