Finanzielle Förderung der Hortbetreuung durch Eltern-Kind-Gruppen erhalten

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Stuttgart (gesamt)
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  • Kinder, Jugend, Familie
  • Kitas
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

991
weniger gut: -133
gut: 991
Meine Stimme: keine
Platz: 
29

Die Einrichtungen der Eltern-Kind-Gruppen sind seit vielen Jahren ein Ort der qualitativ hochwertigen Schulkindbetreuung während der Grundschulzeit. Unsere Horte sind eine sinnvolle und pädagogisch kompetente Ergänzung zum Angebot an Ganz- und Halbtagsschulen.
Durch die Konzentration auf die Ganztagesgrundschule ist jedoch die weitere finanzielle Förderung der Horte durch die Stadt nur bis zum Schuljahr 2025/26 gesichert, was eine langfristige Planung nahezu unmöglich macht. In der Landeshauptstadt sollte es aber auch in Zukunft möglich sein, Kindern und Familien ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges und flexibles Betreuungsangebot jenseits der Ganztagesbetreuung an der Schule selbst zu bieten. Die Stadt würde durch eine unbefristete Förderung dem Anspruch an ein „kinderfreundliches Stuttgart“ gerecht und würde zeigen, dass sie Vielfalt und Individualität in Erziehung und Bildung tatsächlich ernst nimmt..

Eltern-Kind-Gruppen sind ein Ort für alle Familien, in dem ein gutes Aufwachsen ermöglicht wird:
- Sie bieten eine hochwertige pädagogische Betreuung, welche sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert.
- Die Eltern beteiligen sich in ehrenamtlicher Arbeit aktiv an der Ausgestaltung der Betreuung, zum Beispiel, indem sie das tägliche Mittagessen selbst kochen.
- Die Integration von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung, Kindern mit Inklusionsbedarf, Berücksichtigung von Ernährungsbesonderheiten und vieles mehr, sind aufgrund der familiären Struktur der Horte gut möglich.
• Das Recht der Eltern, Erziehung, Bildung und Betreuung der Kinder mitzubestimmen, wird berücksichtigt.

Die Vielfalt der Angebote und Träger sowie das hohe Niveau der Bildung und Betreuung sind ein wichtiger Grundstein für die Zukunft unserer Kinder. Daher gilt es, das Potenzial der Horte als Lebens- und Bildungsort weiter zu nutzen. Unterstützen Sie die Möglichkeit, für jedes Kind auch weiterhin die geeignete Nachmittagsbetreuung wählen zu können.

Stellungnahmen Verwaltung und Bezirksbeiräte
Stellungnahme der Verwaltung: 

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 16.11.2020 wurde beschlossen, dass die Horte von Eltern-Kind-Gruppen ihre Hortplätze bis mindestens Schuljahr 2025/2026 belegen können, unabhängig davon, welche Betreuungsmöglichkeiten an der Schule des jeweiligen Kindes zur Verfügung stehen. Die Horte erhalten auch weiterhin die kommunalen Betriebszuschüsse nach den Fördergrundsätzen in der jeweils gültigen Fassung. Auf Grundlage dieses Beschlusses besteht derzeit aus Sicht der Verwaltung kein Handlungsbedarf.

Kommentare

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Es ist sehr sehr wichtig um eine Betreuung so zu ermöglichen!

Kenne einige Kinder und deren Eltern die in solche Horte gehen und sie sind alle sehr zufrieden damit und bin selbst in einer Eltern-Kind Initiative für unsere Tochter aktiv, definitiv eine erhaltenswerte Form der Kinderbetreuung!

Diese Art der Einrichtung arbeitet in der Regel auf wesentlich höherem Niveau als Betreuung in den gebundenen Ganztagsschulen oder offenen Ganztagsschulen. Bei dieser Art der Betreuung und Förderung geht es wirklich darum Kinder nicht nur irgendwie aufzubewahren. Zudem kann ein Hort dieser Art individuell Konzeptionen erarbeiten und ist nicht nur Beiwerk einer Schule. Schon das Abschaffen der Kinderhäuser in Stuttgart verschlechtert seid Jahren die Qualität des Angebots für Schulkinder. Oft ist Eltern gar nicht klar wie belastend ein ganztägiges Verbleiben in der Schule- und sogar noch in den Ferien Kinder einengt und belastet. Schülerhorte sind hier eine sehr gute alternative Lösung.

Horte im Rahmen von Eltern-Kind-Gruppen bieten Kindern ein familiäres und geborgenes Umfeld, in dem Bildung abseits von Schule stattfinden kann. In diesem Maße können das Ganztagesschulen nicht leisten.

Die Horte, die aufgrund von Elterninitiativen entstehen und existieren, binden die Eltern ganz anders und intensiver in die Bildungsarbeit in unserer Stadt ein. Dadurch wird unsere Stadt nicht nur abwechslungsreicher und bunter, sondern es entsteht gerade bei Eltern, die in diesen Elterninitiativen mitarbeiten ein größeres Verständnis und eine größere Hochachtung auch für die Arbeit der städtischen Kindergärten und Horte als sie entstehen würde, wenn man Freud und Leid der Bildungsarbeit nicht am eigenen Leib spüren würde, wie ohne die Mitarbeit in Elterninitiativen. Wer erst einmal selbst einen solchen „Betrieb“ stemmt, lernt die Arbeit der Erzieher/innen, Pädadog/inn/en und der Verwaltung insgesamt ganz anders zu schätzen als ohne die Übernahme von eigener Verantwortung. So fügen sich die Elterninitiativen „Hort“ u.s.w. wunderbar in unsere Stadt ein und bereichern unser Zusammenleben. Zudem tragen sie bei

Horte sind ein absolut toller Platz für Kinder - jedes Kind ist anders und hat andere Bedürfnisse. Darauf können die Horte reagieren. Sie müssen dringend weiterbestehen und die Betreuungsangebote unbedingt ergänzen!

Horte sind essentiell, um auf verschiedenste Lebensmodelle und Familiensituationen einzugehen

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