Städtisches Pflegegeld für Pflege zuhause durch Angehörige einführen

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Stuttgart (gesamt)
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  • Gesundheit
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

433
weniger gut: -151
gut: 433
Meine Stimme: keine
Platz: 
827

Die Pflegekassen zahlen ein geringes Pflegegeld für Pflegebedürftige, die zuhause von Angehörigen gepflegt werden. Beim höchsten Pflegegrad 5 sind es ca. 990 € monatlich. Ein Pflegedienst würde für weniger Stunden mehr als doppelt soviel (2250 €) erhalten.

Der zusätzlich gewährte sog. Entlastungsbetrag iHv. 131 € monatlich ist zu gering, um sich niederschwellige Hilfsangebote durch Pflegedienste oder Fahrdienste hinzu zu kaufen. Diese kosten pauschal ca. 70 -80 € pro Stunde, d.h. das kann man sich im Zweifelfall nicht einmal wöchentlich leisten.

Ein zusätzliches städtisches Pflegegeld iHv. 800 € für die hohen Pflegegrade 4-5 würde die anstrengende Pflegesituation für den Gepflegten und den 24h/7 pflegenden Angehörigen entlasten. Bei einem hohen Pflegegrad muss eine 24h/7 Betreuung gewährleistet sein, was mit einer Erwerbstätigkeit nicht vereinbar ist.

Kommentare

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Ich kenne die Problematik des Pflegens, aber mit Geld wird nicht alles besser. Wer soll das bezahlen, wer kontrollieren was mit dem Geld dann tatsächlich passiert....Soll es dann jeder bekommen, der einen bestimmten Pflegegrad hat unabhängig vom eigenen Besitz.....alles sehr schwierig.

Das städtische Pflegegeld sollte der Pfleger direkt erhalten, wenn er zuvor Vollzeit gearbeitet hat und nun nur noch zuhause pflegt. Dies und auch die sonstigen Vermögensverhältnisse kann die Stadt leicht überprüfen wie bei anderen (Sozial-)leistungen.
Die "ordnungsgemässe" Pflege wird bei hohem Pflegegrad jedes Quartal von einem Pflegedienst verpflichtend überprüft. Die Stadt könnte ähnlich zuhause kontrollieren.
Es geht auch darum aufzuzeigen, dass ein Pflegedienst für 2250 € wahrscheinlich nur eine Stunde am Tag zum Kranken nach Hause kommt oder 2mal 30 Minuten.
Es ist anzunehmen, dass ein Angehöriger täglich mehr Zeit mit dem Kranken verbringt.
Auch sind 800 € monatlich nicht so ein grosser Anreiz um eine Vollzeittötigkeit auf unbestimmte Zeit zu kündigen.

Ein durchaus sinnvoller Vorschlag!