Erhöhung der Parkgebühren fürs Anwohnerparken

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Parken
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Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

475
weniger gut: -392
gut: 475
Meine Stimme: keine
Platz: 
652

Im Westen stehen sehr viele Autos ungenutzt herum. Die derzeitigen Parkgebühren schaffen keinen Anreiz ein selten genutztes Auto abzuschaffen. 20 Euro im Monat, also 240 Euro im Jahr wären angemessen. Zumindest in den Innenstadt Bezirken, wo auch angemessene Alternativen mit dem ÖPNV bestehen. Vielleicht hört dann das parken n Kurven, nahe der Zebrastreifen und sonstigen illegalen Plätzen auf, das den Fußgängern und Radfahrern das Leben erschweren und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen.

Kommentare

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Ich gebe zu, dass sich die Parksituation in den letzten Jahren zugespitzt hat und immer mehr illegal und gefährlich geparkt wird. Ich bin auch der Meinung, dass einige Menschen darüber nachdenken sollten ob sie ihr Fahrzeug wirklich brauchen und dass die Parkplätze kein Abstellort für fahrunstüchtige Fahrzeuge sind. Ich denke aber, dass die Erhöhung der Parkgebühren nichts ändern wird. Ich denke, dass es sinnvoller wäre, wenn:
- die Stadt aufhört Parkplätze abzuschaffen
- es eine Art Langzeitparkplatz mit einer guten ÖPNV-Verbindung außerhalb der Stadt gibt auf dem selten genutzte Fahrzeuge abgestellt werden können
- fahrunstüchtige Fahrzeuge auf Kosten der Eigentümer abgeschleppt werden ggfs. auch eine Strafe zahlen müssen
- der Preis der Strafzettel erhöht werden sollte
- der ÖPNV verlässlicher wird

Es würde nichts ändern und das Auto zu einem teuren Spaß für wohlhabende Eliten werden lassen. Es gibt auch Menschen die sind darauf angewiesen. Ich bin eher dafür mehr Parkraum zu schaffen mit mehr bezahlbaren Tiefgaragen/Parkhäusern.

Tübingen und Koblenz (Paris auch!) haben es schon gemacht! Wo bleibt Stuttgart? 180 Euro pro Jahr kostet ein Anwohnerparkplatz ab 2022 für besonders schwere Fahrzeuge wie SUVs in Tübingen – und damit 150 Euro mehr als bisher und 60 Euro mehr als bei einem normalen Wagen, für den künftig 120 Euro fällig werden. Wer ein großes Auto fährt, soll einfach auch mehr zahlen! Wer Fahrrad oder ÖPNV fährt, sollte hingegen belohnt werden!

Stuttopia: 100% Zustimmung. Die Platzverschwender mit mehr als 4.5 m Länge wachsen in unserer Stadt wie Pilze aus dem Boden ...

Absolute Zustimmung: Autos parken eine erhebliche Fläche in dichten Ballungsräumen in Stuttgart zu. Diese Fläche könnte für mehr Verkehrsfläche, Wohnraum, Freizeitangebote usw. genutzt werden. Daher muss hier deutlich mehr Geld verlangt werden. Ich gehe sogar soweit das Anwohnerparken auf 365 Euro im Jahr zu erhöhen und gleichzeitig ein 365 Euro-Ticket für den ÖPNV einzuführen, um den Menschen einfach mal vergleichbar vor Augen zu führen, was ihre Mobilität kostet.

Es ist ein Witz zu welchem lächerlichen Preis private Fahrzeuge im öffentlichen Raum abgestellt werden dürfen. 30€ fallen derzeit jährlich an, 1000€ wär der anhand des Bodenrichtwerts ermittelte, tatsächliche Betrag im Stuttgarter Westen. Dabei sind öffentliche Flächen im städtischen Raum für alle Bewohnenden gedacht - und mehr als ein Drittel der Haushalte haben gar keinen eigenen Pkw.
Hinzu kommt neben dieser Flächenungerechtigkeit auch noch der im Stadtgebiet bereits spürbare Effekt der Heatislands hinzu: unversiegelte und beparkte Flächen speichern Hitze, die im Sommer ein Gesundheitsrisiko für alle Bewohnenden darstellen, insbesondere für (Klein-)Kinder und ältere Personen.
Vor dem Hintergrund, dass Stuttgart ein ausgezeichnetes ÖPNV-Netz vorzuweisen hat, gibt es keinen Grund, das Abstellen von Pkws derart zu subventionieren und die Erhöhung der Parkgebühren stellt einen zentralen Hebel dar, das Lagern privater Gegenstände im öffentlichen Raum zu reduzieren.

Man mag über Boris Palmer in Tübingen denken was man will, aber er geht die Probleme einfach an und die Gerichte geben ihm dann Recht! Bravo! Wer ein großes Auto fährt (oder mehrere!) muss seit 2022 einfach mehr zahlen. Warum wird diese einfache Logik nicht endlich auch in Stuttgart angewendet? Wo sind die verständlichen und guten Argumente dagegen? Oder ist es doch die Stuttgarter Autolobby, die einfach (zu) viel Macht hat?

@Kined
Zitat "30€ fallen derzeit jährlich an": Es handelt sich hier nicht, wie Sie fälschlicher Weise in der Folge des Satzes unterstellen, um eine Park-, sondern um eine Verwaltungsgebühr.

Zitat "1000€ wär der anhand des Bodenrichtwerts ermittelte, tatsächliche Betrag". Wenn Sie diese Denkweise zugrunde legen möchten, erwürbe der Zahler den Parkplatz (also den Teil der Straße). Falls das so gedacht ist: Wunderbar, ich kaufe die Augustenstraße.

Zitat " mehr als ein Drittel der Haushalte haben gar keinen eigenen Pkw": Stimmt, und es handelt entgegen der landläufigen Annahme in diesem Forum dabei NICHT um die Mehrheit der Menschen. Denken Sie mal drüber nach.

Zitat: "beparkte Flächen speichern Hitze" Woher haben Sie das? Wären Sie so nett und geben eine Quelle an?

Zitat "Vor dem Hintergrund, dass Stuttgart ein ausgezeichnetes ÖPNV-Netz vorzuweisen hat"
Waren Sie schonmal in Stuttgart? Oder genauer genommen: Waren Sie schonmal in einer Stadt, die tatsächlich ein ausgezeichnetes ÖPNV-Netz vorzuweisen hat? Es tönt nicht so.

rldl hat vollkommen Recht: Es würde nichts ändern. Die Menschen geben das ins Parken investierte Geld dann einfach für etwas anderes nicht aus. Ob das sinnvoll ist, kann sich jeder selbst beantworten.

Städtische Carsharinginitiativen fördern! Die Zulassung von KFZ PKW LKW Buss Anhänger usw. mit den Nachweis eines privaten Stellplatzes verbinden. Ohne privaten Stellplatznachweis muss ein Stellplatzmietnachweis vorgelegt werden.

Vorab: Ich selbst besitze kein Auto. Aber es gibt etliche welche auf eines angewiesen sind und nicht hunderte Euro haben, für die Möglichkeit wo zu parken und gar keinen festen Parkplatz zu haben. Der heißt ja nur, dass man dort parken darf, nicht, dass man einen Parkplatz hat. Geheinheschränkte und behinderte Menschen brauchen oft ein höheres Auto und können schlichtweg keinen Kleinwagen wie einen up nutzen. Und als Nutzer der öffentlichen muss ich sagen: ist Stuttgart nicht gerade ein Vorbild. Ich kenne andere Städte die sehr viel bessere Infrastruktur der öffentlichen haben und das ganze tatsächlich eine Alternative ist. Wenn aber ein Mitarbeiter auf dem Waldfriedhof morgens mit den öffentlichen gar nicht zur Arbeit kommt, weil die Seilbahn so früh noch gar nicht fährt und eine gute stunde Zeit braucht für eine Strecke die er mit dem Auto in 15 Minuten fährt-sorry aber dann ist er auf das Auto angewiesen und die öffentlichen sind KEINE Alternative. Zumal die Seilbahn vor kurzem erst eine zeitlang gar nicht fuhr. Und es keine alternative gab.
Ausbau der öffentlichen und attraktivere alternative zum Auto sehe ich da als sinnvollere Lösung

Das erste Auto sollte bezahlbar bleiben, und jedes weiterer, der selben Bewohner sollte anhehoben werden.

Wenn es 10% weniger Fahrzeuge im Westen gibt, hat dies für diejenigen, die das Auto dringend brauchen einen großen mehrwert, nämlich jeden tag schneller einen parkplatz zu finden. Dieser Mehrwert sollte den Zwangsautofahrern schon eine Erhöhung der Gebühr wert sein (Win-win-Lösung). Die beschriebenen Beispiele sind verständlich, aber eben auch nur Partikularfälle. Sonst wird das Auto nur zum Großeinkauf oder den Wochenendausflug verwendet, also wie oft?

Langweilig. Und einfallslos. Einfach wieder Auto-Hass. Stattdessen mehr Parkplätze schaffen, gerade für uns Anwohner.