Kinderbetreuung ausbauen

|
Stuttgart (gesamt)
|
  • Kinder, Jugend, Familie
  • Kitas
|
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

765
weniger gut: -81
gut: 765
Meine Stimme: keine
Platz: 
58

Wir Eltern sind auf eine ausreichende Anzahl an Betreuungsplätzen angewiesen! Als Frau und Mutter muss und möchte wieder voll in meinem Beruf arbeiten, u.A. um eine ausreichende Altersvorsorge zu schaffen.
Ohne eine gute, verlässliche und bezahlbare Betreuung der eigenen Kinder im Umfang der einer Vollzeitstelle entspricht sind Eltern massivst benachteiligt. Aber in Stuttgart gleicht es jedes Jahr aufs Neue einem Glücksspiel ob überhaupt oder wenn, in welchem Umfang man einen Betreuungsplatz bekommt. Planungssicherheit bei der Rückkehr in den Beruf sieht leider ganz anders aus!
Macht aus Stuttgart endlich die kinderfreundliche Stadt, die in der Grußkarte zur Geburt versprochen wird und investiert in Kitas, Kindergärten, Schulen - aktuell ist das leider der blanke Hohn!

Stellungnahmen und Beschlüsse
Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Stadtverwaltung hat volles Verständnis für die Situation der Eltern in Bezug auf die Kita-Platzsituation. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder sind die Eckpfeiler der sozialen Infrastruktur in Stuttgart. Über die letzten zwei Jahrzehnte hinweg gab es in Stuttgart einen signifikanten Zuwachs an Plätzen für die Kindertagesbetreuung sowie an pädagogischen Fachkräften. Seit 2015 konnte im Kleinkindbereich (0-3 Jahre) ein durchschnittlicher jährlicher Platzgewinn von 220 Plätzen erzielt werden, für die 3- bis 6-Jährigen waren es jährlich durchschnittlich 163 Plätze. Hier konnte der statistische Versorgungsgrad auf 99,5 % zum Stichtag 1. März 2024 ausgebaut werden, so dass rein statistisch ausreichend Plätze zur Verfügung stehen.

Bei allen Stuttgarter Trägern zeigt sich jedoch verstärkt, dass wegen des Fachkräftemangels nicht überall für alle Familien, die es wünschen, genügend Kitaplätze bzw. die gewünschten Betreuungszeiten angeboten werden können. Der Mangel an Betreuungspersonal führt aktuell zu temporären und teilweise langfristigen Reduzierungen von Öffnungszeiten und (Teil-)Schließungen von Gruppen in Kindertagesstätten. Die Träger müssen sich hierbei an die Vorgaben der Betriebserlaubnis des KVJS (Kommunalverband Jugend und Soziales Baden-Württemberg) halten.

Trotz der bereits schon vor Jahren eingeleiteten umfangreichen Maßnahmen der Stadt und der freien Träger zur Personalgewinnung ist mit einer raschen Entspannung nicht zu rechnen. Aufgrund dieser Situation wurde seitens des Referats Jugend und Bildung ein umfassender Weiterentwicklungsprozess der Kitaangebotslandschaft aufgesetzt. Im Rahmen dessen werden verschiedene Maßnahmen gemeinsam mit Trägern von Kindertageseinrichtungen erarbeitet und umgesetzt, um trotz Fachkräftemangel ein verlässliches Angebot zu ermöglichen. Des Weiteren unterstützt seit dem 01.08.2024 das neu eingeführte Elternkonto die Eltern bei der Kitaplatzsuche und die Träger der Kindertageseinrichtungen bei der Platzvergabe. So kann auch unterjährig eine schnellere Vergabe nicht belegter Plätze erfolgen.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Es ist leider auch ein Glücksspiel, ob eine Kommune neues Personal bekommt. Und so wie sich manche Eltern benehmen, kann ich auch den Frust von ErzieherInnen verstehen. Es muss bei der Ausbildung angesetzt werden, damit überhaupt ausreichend Personal "auf dem Markt" ist.

Siehe auch Vorschlag Nr. 82181 - Unterstützung für Familien – bezahlbare Betreuungslösungen

Hundebesitzer sollen den Dreck ihrer Hunde selbst mitnehmen und zu Hause entsorgen. Das ist keine Aufgabe für die Stadt.