Solaranlagen auf städtische Gebäude

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Stuttgart (gesamt)
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  • Energie, Umwelt
  • erneuerbare Energien
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

931
weniger gut: -60
gut: 931
Meine Stimme: keine
Platz: 
12

Die Stadt Stuttgart soll mit gutem Beispiel vorangehen und endlich auf allen städtischen Gebäuden Solaranlagen anbringen und auch in Stromspeicher investieren. Diese Investition hat sich in ein paar Jahren bezahlt gemacht und wirft dann Gewinne ab. Außerdem reduziert dies den Ausstoß von Klimagasen.

Stellungnahmen und Beschlüsse
Stellungnahme der Verwaltung: 

Auf Gebäuden der Stadt Stuttgart sind derzeit 299 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 14.770 Kilowatt-Peak (kWp) und einer Fläche von 94.800 m² installiert. Diese Anlagen produzieren jährlich ca. 14.000.000 Kilowattstunden (kWh/a) erneuerbaren Strom. Diese Strommenge entspricht theoretisch dem Jahresverbrauch von ca. 4.400 durchschnittlichen 4-Personen-Haushalten. Dadurch werden jährlich ca. 5.300.000 kg CO2 eingespart.

268 dieser Photovoltaik-Anlagen betreibt die Stadt selbst, wobei der Strom überwiegend für den Eigenverbrauch genutzt wird. Wo es wirtschaftlich ist, werden Stromspeicher genutzt, um die Eigenverbrauchsrate weiter zu steigern. Die verbleibenden 31 Anlagen werden durch Externe betrieben. Im Jahr 2024 wurden 42 neue städtische PV-Anlagen mit einer installierten Leistung von 2.600 kWp installiert, darunter beispielsweise eine Anlage mit 380 kWp mit vollständigem Eigenverbrauch am Außenklärwerk Ditzingen und eine Anlage mit 279 kWp mit speziellen Leichtbaumodulen aufgrund der geringen Lastreserve auf der Eiswelt Stuttgart.

Derzeit befinden sich weitere 195 städtische Photovoltaikanlagen mit einer geplanten installierten Leistung von über 14.000 kWp im Umsetzungsprozess.

Im Jahr 2019 hatte sich die Stadt mit einem Gemeinderatsbeschluss folgendes Ziel gesetzt: "Alle Schulen werden bis 2025 mit PV-Anlagen ausgestattet. Ausnahmen sind besonders begründungspflichtig."
Bei 147 städtischen Schulen gibt es dazu aktuell (April 2025) folgenden Status:
- auf 104 Schulen sind 134 Anlagen mit 6.300 kWp installiert
- bei 18 Schulen wird eine Anlage in diesem Jahr gebaut
- bei 20 Schulen kann aufgrund von Statik, Sanierungsbedarf oder Denkmalschutz aktuell keine PV-Anlage gebaut werden. Diesen Schulen wird im ersten Schritt der Bau einer Balkon-Anlage angeboten.
- bei 5 Schulen erfolgt der Bau einer PV-Anlage im Zusammenhang mit einer Sanierung bzw. einem Neubau in den kommenden Jahren.

Bis zum Jahr 2030 ist vorgesehen, auf allen städtischen Liegenschaften PV-Anlagen zu installieren, sofern die Voraussetzungen bestehen.

Kommentare

8 Kommentare lesen

absolut, die Stadt sollte hier mit positivem Beispiel vorangehen. Auch denkbar wäre die Installation von photovoltaisch-thermischen Anlagen, das könnte den Wirkungsgrad und auch die eingesparten Kosten erhöhen.

Ebenso sollte die Stadt über dem Mittelstreifen der schnurgeraden Wildparkstraße Solarmodule montieren, die auch die Ökobilanz verbessern ohne zusätzlichen Landverbrauch.

So so, das würde sich also rentieren. Das ist eine sehr gewagte Feststellung. Eine falsche noch dazu. Solaranlagen und auch Speicher rentieren sich normalerweise nämlich niemals. Nun könnte man natürlich argumentieren, dass aufgrund der enormen Subventionen für diese Dinge irgendwann eine Amortisation eintritt. Und das kann sogar je nach Nutzung stimmen.

Aber das ist natürlich eine vollkommen falsche Herangehensweise. Eine Amortisation kann nur berechnet werden, wenn man Subventionen nicht mit einberechnet. Und wenn man das nicht tut, gibt es bei den von ihnen genannten Beispielen keine Amortisation.

Was hier also wirklich gefordert ist, ist der sinnlose Ausbau von Fotovoltaik, ohne erstens die massiven Auswirkungen auf das Stromnetz zu beachten und ohne Berücksichtigung der enormen Kosten dafür.

Wie lange es dauert, bis sich diese Investition amortisiert hat, steht wahrlich in den Sternen. Ein "paar Jahre" sind es bestimmt nicht!

Das ist ein sehr sinnvoller Vorschlag! Besser als gut ökologisch wichtige Waldgebiete abzuholzen und dort riesige Windräder hinzustellen, die den Wald dauerhaft und nachhaltig schädigen!!! Nichts gegen Windräder. Aber bitte nicht, wenn man in ein funktionierendes und wichtiges Öko-System eingreift! Siehe geplante Windräder im Tauschwald, Sandkopf,... (zwischen Feuerbach-Weilimdorf-Botnang).

Vor Anbringen der Solaranlage

Erstmal Dachsanierung!

@Schrunser: Sie übertreiben masslos! Die Waldgebiete werden nicht abgeholzt, sondern es werden einzelne Masten hingestellt, die man sich bemüht auf vorhandenen Wegen dort hin zu bringen. Die natürlich übergangsweise verbreitert werden müssen.
Ökosysteme werden auch durch das massenhafte Einbringen von Kompost aus Kleingärten am Waldrand, Parken am Waldsaum auf für Motorfahrzeuge eigentlich verbotenen Wegen, massenhaftes Einbringen von Hundekacke auf Magerwiesen (die gehören nicht gedüngt) und das Rumschmeissen von Hundekotbeuteln beeinträchtigt. Und jetzt haben wir noch nicht über Pestizide, Dünger und das Loslassen von Neophyten und Neozooen auf unsere Flora und Fauna gesprochen. Windräder haben wenigstens einen Nutzen!