Umwandlung von Ladengeschäften in der Brückenstraße aufhalten (Neckarvorstadt)

|
Bad Cannstatt
|
  • Stadtplanung, Städtebau
  • Weitere
|
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

304
weniger gut: -120
gut: 304
Meine Stimme: keine
Platz: 
1468

Innerhalb eines kurzen Zeitraums sind in der Neckarvorstadt wieder Ladenflächen, die der Nahversorgung dienen könnten, geschlossen worden, um diese zu erdgeschossigen Wohnungen umzubauen. Immer häufiger schließen die so dringend benötigten Versorgungsmöglichkeiten altersbedingt oder auf Druck des Eigentümers, anschließend werden sie zu Wohnraum (minderer Qualität) umgebaut und gehen so unwiderruflich dem Quartier verloren: Eine Bäckerei, ein Zeitschriftengeschäft, ein Allerleiladen, in dem man Dinge des täglichen Bedarfs noch mal schnell besorgen konnte, die gut frequentierte Änderungsschneiderei, die "Tafel" und das Rillingsektgeschäft sind bereits weggefallen und sind dem Quartier unwiderruflich verlorengegangen. Alle diese räumlichen Möglichkeiten, die auch die wenigen Treffpunkte, Orte des Austausches waren, verschwinden dramatisch und unumkehrbar, das Leben verschwindet aus dem öffentlichen Raum dieses Stadtviertels. Wir fordern die Stadt auf, für die verbleibenden Ladenflächen unverzüglich einen Konversionsstopp zu erlassen, damit das öffentliche Leben in der Neckarvorstadt in Zukunft noch/wieder eine Chance hat.

Kommentare

4 Kommentare lesen

die Brückenstraße sieht wirklich schlimm aus, sie könnte stark aufgewertet werden, wenn die Häuser, wenigstens untenrum gestrichen werden würden und die Beete gepflegt werden würden. Das Bewußtsein der Eigentümer ist wohl nicht da.

Erstens: jeglicher Vorschlag, der das Wort „Quartier“ enthält, wird von mir unabhängig vom Inhalt abgelehnt. Da ich kein Gefängnisinsasse bin, fühle ich mich durch einen solchen Vorschlag auch in keiner Weise angesprochen.

Zweitens: wenn Geschäftsinhaber aufgeben, dann hat das unterschiedliche Gründe. Die Stadt trägt daran Mitschuld durch hohe Gewerbesteuer und Grundsteuern und zu viele Regulierungen. Aber unabhängig davon kann die Stadt nichts tun um einen Geschäftsinhaber daran zu hindern sein Geschäft zu schließen. Und die Stadt kann auch niemanden zwingen, irgendwo ein Geschäft zu eröffnen.

Und es ist durchaus fraglich, ob die Schaffung von Wohnraum nicht sogar generell vorteilhaft ist gegenüber einzelnen Ladengeschäften. Wir dürfen nicht vergessen, dass Stuttgart eine massive Wohnungsnot hat.

@pdv
Quartier ist ein etablierter Begriff für ein Stadtgebiet wie die Neckarvorstadt. Wie Sie einen Bezug zu einem Gefängnis herstellen, ist mir schleierhaft. Desweitern geht es im Vorschlag darum, dass die Stadt Maßnahmen unternimmt, die Situation zu verbessern, und nicht darum, was alles angeblich nicht geht. Das Quartier ist als Sanierungsgebiet ausgewiesen und es gilt, hier Möglichkeiten auszuloten, um die Situation vor Ort zu verbessern.

Was sie unter einem etablierten Begriff verstehen ist ihnen unbenommen. Ein Blick in den Duden hilft aber meist, zu verstehen, was ein Wort bedeutet. Ich lebe in keinem Quartier sondern in einem Stadtteil, Stadtbezirk oder Stadtgebiet.